--> -->
23.01.2022 | (rsn) – Die Niederländerin Marianne Vos (Jumbo – Visma) hat sich beim letzten Cross-Weltcup der Saison in Hoogerheide ihren fünften Sieg bei nur neun Saisonstarts gesichert. Zweite wurde Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions), die bereits vor dem Rennen als Gesamtsiegerin feststand. Die Weltmeisterin verwies im Sprintduell der nächsten Verfolgerinnen Puck Pieterse (Alpecin – Fenix) auf Rang drei. Fem van Empel (Pauwels Sauzen – Bingoal) wurde Vierte vor der Ungarin Kata Blanka Vas (SD Worx).
Zur Mitte der letzten Runde suchte Vos in einer ansteigenden Passage die Entscheidung aus einer Vierergruppe heraus. “Das war mein Stück, das ging jede Runde gut. Ich wusste, dass Lucinda schnell im Sprint ist und Puck über die Balken springt, ich musste mir also was ausdenken“, erzählte die Siegerin im Ziel-Interview. “Es war schwer einen Vorsprung zu forcieren. Auf den langen, geraden Stücken kam immer wieder alles zusammen. Ich musste alles auf einen großen Angriff setzen“, sagte sie zu ihrer mächtigen Attacke.
Nur neun Mal stand die siebenmalige Weltmeisterin in diesem Winter an der Startlinie. “Ich bin sehr zufrieden mit meiner Saison. Ich fahre mit einem guten Gefühl in die USA, aber die WM ist immer ein Rennen für sich“, blickte sie nach ihrem fünften Sieg in Hoogerheide schon nach Fayetteville, wo in einer Woche die Weltmeisterschaften anstehen.
Vos neben Brand nun auch Gold-Kandidatin für die WM
Weltcup-Gesamtsiegerin Brand musste die Überlegenheit ihrer Landsfrau anerkennen. “An der gleichen Stelle probierte ich es in der vorherigen Runde auch, aber ich kam nicht weg. Ich wusste im Finale, dass ich Marianne dort nicht würde folgen können“, so sagte die 32-Jährige. “Gestern (Cross in Hamm, d. Red.) ist Marianne im Gegensatz zu mir nicht gefahren, daraus schöpfe ich für die WM Hoffnung“, lachte die Weltranglistenerste, die die Rolle der Topfavoritin nun mit Vos teilen muss. “Marianne hat heute gezeigt, dass sie nächste Woche meine größte Konkurrentin ist. Sie ist sehr erfahren und in Topform“, befand die Titelverteidigerin.
Aktivste Fahrerin im Rennen war allerdings wieder einmal Pieterse. Die junge Niederländerin attackierte mehrere Male, konnte dabei ihre Widersacherinnen aber nie abschütteln. “Es war schwer und taktisch. Es ging immer abwechselnd schnell – und dann wieder langsam“, sagte Pieterse. Mit ihrem dritten Rang sicherte sich die 19-Jährige allerdings den Gesamtsieg im U23-Weltcup. “Das war ein großes Ziel für mich, darum bin ich zu Saisonbeginn auch in die USA geflogen“, so Pieterse, die in dieser Saison bei sechs Weltcups auf dem Podium stand.
Die Deutsche Meisterin Elisabeth Brandau (EBE Racing) erreichte das Ziel auf Rang 31. Zweitbeste Deutsche wurde Clea Seidel (Ceratizit – WNT) auf Position 41.
In der Gesamtwertung lag Brand bereits vor Hoogerheide uneinholbar in Führung. Sie gewann das Klassement schließlich mit 71 Punkten Vorsprung auf Denise Betsema (Pauwels Sauzen – Bingoal). Dritte wurde Pieterse (350), die 82 Zähler Rückstand gegenüber Brand aufwies.
So lief das Rennen:
Zunächst taten sich die Favoritinnen beim Weltcup-Finale nicht weh. Es dauerte bis zur Mitte der zweiten Runde, ehe sich Pieterse nach einer Attacke gemeinsam mit ihren Landsfrauen Brand, van Empel und Vos aus einer elfköpfigen Gruppe absetzte. In der vierten von sieben Runden machte Vas aus der Vierergruppe ein Quintett, einsam hinter den fünf Spitzenreiterinnen kämpfte Shirin van Anrooij (Baloise – Trek Lions) erfolglos um den Anschluss.
Die Führenden belauerten sich lange Zeit, erst in der vorletzten Runde führte eine Tempoverschärfung durch Brand zu einer neuen Rennsituation. Vas fiel schnell zurück, an einer ansteigenden Passage bekamen auch Pieterse und van Empel Probleme. Pieterse konnte noch vor dem Erklingen der Glocke zum Spitzenduo zurückkehren, so dass drei Fahrerinnen, dicht gefolgt von van Empel und Vas, gemeinsam auf die Schlussrunde gingen.
Zur Halbzeit der Runde attackierte Vos ihre Begleiterinnen kurz vor einer der ansteigenden Passagen. Pieterse und Brand hatten keine Antwort und Vos flog förmlich davon. Schnell brachte sie zwölf Sekunden zwischen sich und ihre beiden Verfolgerinnen, kurz darauf fuhr Vos zehn Sekunden vor Brand, die den Sprint gegen Pieterse gewann, als Siegerin über den Zielstrich.
Tagesergebnis:
1. Marianne Vos (Jumbo - Visma) 52:14
2. Lucinda Brand (Baloise - Trek Lions) +0:10
3. Puck Pieterse (Alpecin - Fenix) +0:11
4. Fem van Empel (Pauwels Sauzen - Bingoal) +0:18
5. Blanka Kata Vas (SD Worx) +0:21
6. Shirin van Anrooij (Baloise - Trek Lions) +0:55
7. Silvia Persico (Valcar – Travel&Service) +1:27
8. Denise Betsema (Pauwels Sauzen - Bingoal) s.t.
9. Eva Lechner (Trinx) +2:00
10. Ceylin Del Carmen Alvarado (Alpecin – Fenix) +2:32
Endstand nach 15 Rennen:
1. Lucinda Brand (Baloise - Trek Lions) 432 Punkte
2. Denise Betsema (Pauwels Sauzen - Bingoal) 361
3. Puck Pieterse (Alpecin - Fenix) 350
4. Fem van Empel (Pauwels Sauzen - Bingoal) 315
5. Marianne Vos (Jumbo - Visma) 254
6. Shirin van Anrooij (Baloise - Trek Lions) 236
7. Inge van der Heijden (777) 221
8. Blanka Kata Vas (SD Worx) 211
9. Helene Clauzel (A.S.Bike) 202
10. Annemarie Worst (777) 192
(rsn) – Knapp 1,25 Millionen Einwohner leben auf Mauritius, einer Insel in den Maskarenen im Indischen Ozean. Als Traumdestination für Strandurlauber bekannt, ist das afrikanische Land aber eher ei
(rsn) - Kimberley Le Court (AG Insurance - Soudal) ist die erste Siegerin eines Radsports-Monuments aus Mauritius. Die 29-Jährige setzte sich bei Lüttich-Bastogne-Lüttich nach 153 Kilometern im Sp
(rsn) – Kimberley Le Court (AG Insurance – Soudal) fuhr bei der 9. Ausgabe des Lüttich-Bastogne-Lüttich Femmes (1.WWT) sensationell zum größten Sieg ihrer Karriere. Die 29-Jährige aus Mauriti
(rsn) – Kimberley Le Court (AG Insurance – Soudal) hat sich beim 9. Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich Femmes (1.WWT) sensationell den Sieg gesichert. Die 29-Jährige aus Mauritius verwies üb
(ran) - Seit 2017 kann auch Lüttich-Bastogne-Lüttich mit einem Frauenrennen aufwarten. Die damalige Premiere des schwersten der drei Ardennenklassiker entschied Anna van der Breggen für sich. Die
(rsn) – Zum neunten Mal starten die Frauen zu ihrem Lüttich-Bastogne-Lüttich (1.WWT). Der Startschuss fällt wieder in Bastogne, am Wendepunkt des Männerrennens. Von dort aus geht es über 152,9
(rsn) – Am Sonntag steht die 9. Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich Femmes (1.WWT) auf dem Programm – und der fiebert vor allem eine Fahrerin schon seit langer Zeit entgegen: Lotte Kopecky (SD
(rsn) – Sieben Mal stand Demi Vollering (FDJ - Suez) inzwischen beim Flèche Wallonne Féminine am Start und jedesmal landete sie am Ende in den Top 10. Fünf Podiumsplatzierungen und ein Sieg im Ja
(rsn) – Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) hat beim 28. Flèche Wallonne (1.WWT) ihren ersten Klassikererfolg gefeiert. Nach 141 Kilometern war sie an der Mur de Huy zwei Sekunden schneller als De
(rsn) – Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) hat in einem spannenden Duell an der Mur de Huy ihre Landsfrau Demi Vollering (FDJ – Suez) hinter sich gelassen und sich nach dem Tour-Etappensieg vom
(rsn) – “Sieben auf einen Streich“ – und den achten Erfolg fest im Visier. So oft wie die in diesem Jahr wieder ins Peloton zurückgekehrte Anna van der Breggen (SD Worx – Protime) hat noch
(ran) - Der Flèche Wallonne Féminine (1.WWT) wurde erstmals 1998 ausgetragen und brachte mit Hanka Kupfernagel (1999) bis dato eine deutsche Siegerin hervor. Der kürzeste und topografisch leichtes
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Sprint- gegen Klassikerspezialisten heißt es am 1. Mai wieder, wenn die 62. Auflage von Eschborn-Frankfurt (1.UWT) gestartet wird. Das hessische Traditionsrennen führt über die aus den be
(rsn) – Matthew Brennan (Visma - Lease a Bike) hat die 1. Etappe der 78. Tour de Romandie (2.UWT) für sich entschieden und mit seinem vierten Sieg bei den Profis seinem Landsmann Samuel Watson (In
(rsn) – Zur 62. Auflage wechselt der 1.-Mai-Klassiker Eschborn-Frankfurt seinen Startplatz: Während Start und Ziel des Hobby-Events ADAC Velotour im Gewerbegebiet auf den großen Parkplatzflächen
(rsn) - 126 Profis aus 18 Teams stehen am 1. Mai beim Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt (1.UWT) am Start, einem Rennen, das wie kaum ein zweites ein Kampf zwischen Sprintern und Ausreißern ist.
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) legte los wie die Feuerwehr, doch am Ende des 3,4 Kilometer langen Prologs der Tour de Romandie (2.UWT) musste sich der Zeitfahrweltmeister mit dem acht
(rsn) – Im vergangenen Jahr gewann Vinzent Dorn das Bergtrikot der Tour of Turkey (2.Pro). Bei der aktuellen Ausgabe der Rundfahrt ist der Fahrer von Bike Aid auf gutem Weg, diesen Coup zu wiederhol
(rsn) – Fast zu schön, um wahr zu sein: Am Montag trainierte Samuel Watson noch in Andorra, als ihn ein Anruf seines Teams Ineos Grenadiers erreichte: Der Brite musste bei der Tour de Romandie eins
(rsn) – Ivo Oliveira (UAE Team Emirates – XRG), der zuletzt beim Giro d’Abruzzo gleich zweimal hatte jubeln können, schien den dritten Saisonsieg schon in der Tasche zu haben. Den aber schnappt
(rsn) – Wer viel gewinnt, kann sein Gehalt nochmals aufbessern. Auch hinsichtlich der Preisgelder war Weltmeister Tadej Pogacar (UAE Emirates – XRG) den Konkurrenten bei den Frühjahrsklassikern d
(rsn) – Nachdem er seine verletzungsbedingt kurze Klassikerkampagne mit einem enttäuschenden 59. Platz bei Lüttich-Bastogne-Lüttich beenden musste, hat sich Remco Evenpoel (Soudal – Quick-Step)