Vorschau 52. Etoile de Besseges

Sprintfinals, Bergankunft und Zeitfahren: Für jeden was dabei

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Das Peloton beim Etoile de Besseges 2021 | Foto: Cor Vos

01.02.2022  |  (rsn) – Mit den parallel stattfindenden Rundfahrten durch Saudi Arabien und um Valencia herum muss sich der Etoile de Besseges (2.1) in diesem Jahr gegen starke Konkurrenz behaupten. Dennoch meldeten je neun WorldTeams und ProTeams für die erste französische Rundfahrt der Saison. Drei französische Kontinental-Mannschaften komplettieren das 21 Teams umfassende Feld.

Besonders motiviert dürften die heimischen Fahrer sein. Sie werden alles daran setzen, den Gesamtsieg nach Frankreich zu holen, nachdem im vergangenen Jahr der diesmal fehlende Tim Wellens (Lotto Soudal) die fünfjährige Siegesserie der Franzosen beendet hatte. Im letzten Jahr stand sogar erstmals seit 2007 kein einziger Fahrer des Gastgeberlandes auf dem Gesamtpodium.

Bei der in Bellegarde beginnenden 52. Ausgabe des Stern von Besseges ruhen die Hoffnungen der heimischen Fans auf Thibaut Pinot (Groupama – FDJ), Lilian Calmejane (AG2R Citroën), Pierre Latour (TotalEnergies) und Tony Gallopin (Trek – Segafredo), der sich 2018 den Gesamtsieg holte.

Doch die internationale Konkurrenz ist stark besetzt: Ineos Grenadiers schickt mit Michal Kwiatkowski, Richard Carapaz und Filippo Ganna gleich drei Hochkaräter nach Süd-Frankreich. Ebenfalls am Start stehen Greg Van Avermaet (AG2R Citroën), Bauke Mollema (Trek – Segafredo), Magnus Cort, Michael Valgren (beide EF Educaton – EasyPost), Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty - Gobert) und Diego Ulissi (UAE Team Emirates), die ebenfalls für den Gesamtsieg in Frage kommen.

In den Sprintankünften dürfte Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) der Mann sein, den es zu schlagen gilt. Den ersten Saisonsieg des Pfälzers verhindern können neben dem bereits erwähnten Cort auch Mads Pedersen (Trek – Segafredo), Hugo Hofstetter (Arkéa - Samsic) und Bryan Coquard (Cofidis) .

Neben Zimmermann und Ackermann stehen mit Kim Heiduk (Ineos Grenadiers) und Miguel Heidemann (B&B Hotels – KTM) noch zwei weitere Deutsche am Start, beide bestreiten ihr jeweils erstes Profirennen.

Die Etappen:

Mittwoch, 2. Februar, 1. Etappe: Bellegarde – Bellegarde, 160km
Den Auftakt macht wie schon in den vergangenen beiden Jahren eine Flachetappe rund um Bellegarde. Auf den 160 Kilometern sind insgesamt nur knapp 600 Höhenmeter zu überwinden. Allerdings steht drei Mal die Cote de la Tour (3. Kat) auf dem Programm, an der auch die Etappe zu Ende geht. Hier sind auf den letzten 600 Metern im Schnitt 6,5 Prozent zu meistern. Zumindest für die hügelfesten Sprinter dürfte dies aber machbar sein.

Donnerstag, 3. Februar, 2. Etappe, Saint-Christol-les Alés – Rousson, 156km
Mit insgesamt 1900 Höhenmetern ist das zweite Teilstück schon deutlich anspruchsvoller. Wer eine Sprintankunft verhindern will, der muss schon 25 Kilometer vor dem Ziel an der Cote du Pradel (2. Kat.) attackieren. Der Anstieg ist 6,5 Kilometer lang und im Schnitt knapp fünf Prozent steil. Eine letzte Möglichkeit zur Attacke bietet das Finale. Denn in Rousson wartet noch eine 1,6 Kilometer lange Schlusssteigung mit durchschnittlich 6,3 Prozent. Für die meisten Sprinter dürfte dies schon zu viel sein.

Die Profile der 1. (oben) und 2. Etappe (unten) | Foto: Veranstalter

Freitag, 4. Februar, 3. Etappe, Besseges – Besseges, 156km
Mit über 2200 Höhenmetern ist auch die 3. Etappe kein Zuckerschlecken. Die Sprinter werden an diesem Tag tief gehen müssen, wollen sie eine letzte Chance auf einen Tagessieg haben. Nachdem vier kategorisierte Anstiege überquert wurden, wird vermutlich die nicht als Bergwertung klassifizierte Steigung Col de Trelis darüber entscheiden, ob es zu einer Sprintentscheidung kommt oder nicht. Dieser Anstieg ist 2,4 Kilometer lang und im Schnitt 6,6 steil. Knapp zehn Kilometer vor dem Ziel wird hier sicher Vollgas gefahren. Der Vorteil für die Sprinter: Danach geht es nur noch bergab und flach in Richtung Ziel.

Das Profil der 3.Etappe | Foto: Veranstalter

Samstag, 5. Februar, 4. Etappe, Saint-Hilaire-de-Brethmas – Le Mont Bouquet, 146,5km
Auf der Königsetappe müssen auf nur 146 nicht weniger als 2320 Höhenmeter gemeistert werden. Zudem stehe auch noch eine Bergankunft auf dem Programm. Die letzten 4,6 Kilometer führen im Schnitt mit 9,1 Prozent hinauf zum Mont Bouquet (1. Kat). Wer hier die Nase vorn hat, hat auch gute Chancen auf den Gesamtsieg.

Das Profil der 4.Etappe | Foto: Veranstalter

Sonntag, 6. Februar, 5. Etappe, Alés – Alés, 11km (EZF)
Zum Abschluss der fünftägigen Rundfahrt wartet wieder das Einzelzeitfahren von Alés. Verlaufen die ersten knapp neun Kilometer über flaches Terrain, so geht es die letzten knapp 2,5 Kilometer im Schnitt 5,5 Prozent bergauf. Im vergangenen Jahr siegte hier Zeitfahrweltmeister Ganna, der auch diesmal wieder favorisiert ist.

 

Das Profil der 5. Etappe| Foto: Veranstalter

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