Aldag hofft auf Konrad und Kämna

Bora - hansgrohe mit geteilter Taktik in 9. Tour-Etappe

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Rolf Aldag (Bora - hansgrohe) | Foto: Cor Vos

10.07.2022  |  (rsn) – Auch nach acht Etappen Tour de France ist Bora – hansgrohe noch ohne Tagessieg bei der 109. Tour de France. Hinzu kommt, dass nach Kapitän Aleksandr Vlasov, der im Finale des sechsten Teilstücks nach Longwy stürzte, auch Maximilian Schachmann auf der Lausanne-Etappe auf dem Asphalt landete und sich dabei ungleich schwerer verletzte als der Russe. Dennoch will Sportdirektor Rolf Aldag seine Mannschaft weiter in die Offensive schicken.

“Heute wird es zweigeteilt laufen: Ein Teil der Mannschaft muss versuchen, bis zum Ruhetag zu kommen, der andere Teil versucht, ein Radrennen zu gewinnen“, kündigte Aldag vor der schweren 9. Etappe von Aigle nach Châtel Les Portes du Soleil im Gespräch mit radsport-news.com an.

Der am Samstag heftig gestürzten Schachmann gehört dabei zu demjenigen Teil des Teams, der “heute einfach von A nach B fahren“ wird. “Wenn Du mit 50 auf den Asphalt krachst, ist es immer schwierig“, sagte Aldag, konnte aber insofern Entwarnung geben, als sich der zweimalige Deutsche Meister keine schlimmeren Verletzungen zugezogen hat. “Er hat es gestern mit Sarkasmus genommen 'I feel excellent, absolute brillant', sagte er im Funk. Aber natürlich hat er seine Mühe mit dem Sturz, das steckt keiner so einfach weg.“

Ebenfalls im Feld “mitschwimmen“ wird wohl Felix Großschartner, der auf der 8. Etappe “etwas angeschlagen“ war, wie Aldag anmerkte. “Deshalb haben wir heute Lenni (Lennard Kämna) und Konni (Patrick Konrad)“, nannte der Ex-Profi mögliche Kandidaten für eine Fluchtgruppe der Etappe, die über vier Bergwertungen und mehr als 3.700 Höhenmeter führt. “Wir versuchen weiter, offensiv zu fahren, wenn die Gruppe dann heute durchkommt, haben wir eine echte Chance“, fügte Aldag an.

Für den erfahrenen Sportdirektor ist nach dem Pech der vergangenen Tage auch wichtig, dass sein Team sich weiterhin vorne zeigt – das gelang auf der 8. Etappe. Vor allem der letztjährige Etappensieger Konrad zeigte sich offensiv, auch wenn Vlasov am Ende in Lausanne als Sechster für das Ergebnis sorgte. “Konni war gestern gut. Wir wollten auch ein Zeichen setzen: 'Hey, wir sind da! Wir sind GC-Contender, wir wollen fahren, wer glaubt, uns abschreiben zu können, dem zeigen wir mal was'. Und deshalb fahren wir weiter von vorne“, beschrieb Aldag die Motivation, die Bora – hansgrohe weiter antreibt.

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