Storck-Metropol zahlt Lehrgeld, Dauners Duckert 23.

South Aegean: Lotto - Kern Haus mit Dreßler und Koch in Top Ten

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "South Aegean: Lotto - Kern Haus mit Dreßler und Koch in Top Ten"
Das Team Lotto - Kern Haus bei der Teampräsentation der South Aegean Tour | Foto: Team Lotto - Kern Haus

04.03.2023  |  (rsn) – Ein ähnlicher Paukenschlag wie im Vorjahr, als Luca Dreßler (Lotto – Kern Haus) die Auftaktetappe gewann, blieb den deutschen Startern und Teams auf der 1. Etappe der Visit South Aegean Islands (2.2) zwar verwehrt. Mit den Plätzen sieben und neun durch Dreßler und Christian Koch (beide Lotto – Kern Haus) konnten sich aber zumindest zwei Fahrer im Vorderfeld platzieren.

Beide kamen bei dem 180 Kilometer langen Rennen, das mit einer Mini-Bergankunft in Koskinou zu Ende ging, drei Sekunden hinter dem Tagessieger Rasmus Wallin (Restaurant Suri), der sich vor dem Tschechen Jakub Otruba (ATT Investment) durchsetzte, zeitgleich mit dem Tagesdritten Ilkhan Dostiyev (Vino SKO) ins Ziel.

"Es war ein sehr unrhythmisches Rennen. Die großen Teams haben sich alle belauert und wenn Mannschaften wie Coop oder ATT attackiert haben, versuchten Luca und ich mitzugehen, um dann noch eine gute Karte vorne zu haben, falls die Gruppe durchkommen sollte“, erklärte Koch gegenüber radsport-news.com.

Ausreißer hatten es an diesem Tag schwer und auch eine 15-köpfige Spitzengruppe um Jakob Geßner (Lotto – Kern Haus) konnte sich im Finale keine entscheidenden Vorsprung erarbeiten. So nahm eine große Gruppe, in der Lotto – Kern Haus das Kommando übernommen hatte, den zwei Kilometer langen Schlussanstieg in Angriff. Dabei kam es schon zu Beginn wegen eines Wasserlochs auf der Straße zu einigen Stürze, wodurch auch Koch aus dem Tritt gebracht wurde.

"Ich musste voll abbremsen und fand mich am Ende des Feldes wieder. Ich bin dann auf der Seite vorbeigefahren und war dann 500 Meter vor dem Ziel, als es aus dem Steilstück ging, an zweiter, dritter Position“, berichtete Koch. Auf den letzten 400 Metern stellte er sich dann in den Dienst seines Teamkollegen Dreßler, der schließlich als Siebter über den Zielstrich fuhr, während Koch noch Neunter wurde.

Dauner Akkon: Duckert hielt im Finale mit den Besten mit, Hjemsaeter zog es den Stecker

Zufrieden sein konnte man auch im Lager von Dauner Akkon, das die Rundfahrt nach verwehrter Kontinental-Lizenz als Renngemeinschaft in Angriff nahm und mit Roman Duckert einen Fahrer in der ersten 25 Fahrer starken Verfolgergruppe mit drei Sekunden Rückstand ins Ziel brachte. "Roman ist vorne in der Gruppe mit hochgefahren, das war auf jeden Fall in Ordnung", meinte Teamchef Philipp Mamos gegenüber radsport-news.com.

Mehr erhofft hatte sich der Teamchef vom norwegischen Neuzugang Olav Hjemsaeter, der im Teamtrainingslager noch so überzeugt hatte. "Die Etappe heute hätte ihm auch gelegen und er fuhr auch als Erster um die Kurve in den Schlussanstieg. Aber dann hat es ihm den Stecker gezogen", erklärte Mamos, der zudem zu Beginn der Schlusssteigung seinen Fahrer Frederik Raßmann stürzen sah. So sagte Mamos: "Das Ergebnis ist nicht das, was wir uns erhofft hatten."

Das Team Dauner Akkon auf Rhodos. Foto: Team Dauner Akkon.

Dass die nicht erteilte Lizenz Einfluss auf die Leistung gehabt habe, glaubte er nicht. "Natürlich haben die Jungs das mitbekommen und es hat sie mental ein bisschen mitgenommen. Aber sie sind trotzdem frohen Mutes und wollen letztlich einfach Rennen fahren", so Mamos.

Storck - Metropol zahlte im ersten Rennen der Teamgeschichte Lehrgeld

Beim neuen deutschen Kontinental-Team Storck – Metropol war Marc Clauss auf Rang 66 der beste Fahrer. Der 24-Jährige wies am Ende vier Minuten Rückstand auf den Tagessieg auf. "Es war ein hektisches Rennen, wie so üblich beim ersten Saisoneinsatz. Wir wollten einen Fahrer in die Gruppe bekommen, aber nicht auf Krampf. Das Hauptziel war, alle gut durchzubringen“, meinte Clauss gegenüber radsport-news.com. Unnötig Kräfte musste er unterwegs lassen, als er in einem ungünstigen Moment vor einer Windkante eine Pinkelpause einlegte. "Im selben Moment hatte David Büschler noch Defekt. Ich habe auf ihn gewartet, wir schauen nach vorne und sehen, dass das Feld in Teilen war. Ein absoluter Anfängerfehler, denn es kostete Zeit und Energie, wieder vor zu fahren“, zeigte sich Clauss selbstkritisch.

Das Team Storck - Metropol bei der Teampräsentation. Foto: Holger`s Radsport-Fotos.

In den letzten kategorisierten Berg 30 Kilometer vor dem Ziel wurde der 24-Jährhgie von seinem Team in guter Position abgeliefert, hatte dann aber 1000 Meter vor der Kuppe nicht mehr die Beine, um an der vorne dranzubleiben und kam schließlich in einer Verfolgergruppe mit vier Minuten Rückstand ins Ziel.

"Natürlich frage ich mich, was passiert wäre, wäre ich nicht direkt vor der Windkante ausgetreten. Auf dem Papier sieht es vom Ergebnis her natürlich doof aus“, so Clauss, der aber die mannschaftlich geschlossene Vorstellung von Storck – Metropol im ersten UCI-Rennen als Kontinental-Team hervor hob. “Besonders Lauric Schwetzgebel in seinem ersten Rennen bei den Männern ist wirklich stark gefahren und hat sich echt nicht lumpen lassen. Großes Lob an ihn“, fügte Clauss an.

Weitere Radsportnachrichten

26.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg

26.04.2024Highlight-Video der 3. Etappe der Tour de Romandie

(rsn) – Brandon McNulty (UAE Team Emirates) hat das Einzelzeitfahren der 77. Tour de Romandie gewonnen. Der US-Meister in dieser Disziplin benötigte für den 15,5 Kilometer langen Parcours rund um

26.04.2024Helferrolle bei der Vuelta: Vorjahresfünfte Bauernfeind kränkelt

(rsn) – Im vergangenen Jahr hat eine Deutsche bei der Vuelta Espana Femenina die Weltspitze überrascht und ist bei den Bergankünften am Mirador de Penas Llanas und an den Lagos de Covadonga mit de

26.04.2024Teutenberg büßt Führung ein, peilt nun aber Gesamtwertung an

(rsn) - Auf der 2. Etappe der Tour de Bretagne (2.2) hat Tim Torn Teutenberg (Lidl - Trek Future Racing) das hellgrüne Trikot des Gesamtführenden abgeben müssen. Der 21-Jährige aus Mettmann, der

26.04.2024Bike Aid nach Türkei-Königsetappe “etwas enttäuscht“

(rsn) - Aufgrund der starken Leistungen an den ersten fünf Tagen und der guten Ausgangssituation für die Kletterer im Team ging Bike Aid optimistisch in die Königsetappe der Türkei-Rundfahrt (2.P

26.04.2024McNulty gewinnt Zeitfahren, Teamkollege Ayuso holt Gelb

(rsn) – 142 Fahrer lang musste Brandon McNulty (UAE Team Emirates) warten, ehe er endgültige Gewissheit darüber hatte, dass ihm seine 20:06 Minuten für das 15,5 Kilometer lange Zeitfahren auf der

26.04.2024Vermeersch von Lotto - Dstny zum UAE Team Emirates?

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

26.04.2024Van den Broek nach Sieg auf Königsetappe neuer Spitzenreiter

(rsn) – Mit seinem Sieg auf der Königsetappe hat Frank van den Broeck (dsm-firmenich – PostNL) die Führung im Gesamtklassement der 59. Türkei Rundfahrt (2.Pro) übernommen. Der 23-jährige Nie

26.04.2024Die Startliste des Einzelzeitfahrens der Tour de Romandie

(rsn) – Der Belgier Stan Van Tricht (Alpecin – Deceuninck) eröffnet um 14.24 Uhr das Einzelzeitfahren der 77. Tour de Romandie, bei dem rund um Oron 15,5 Kilometer auf dem Programm stehen. Die S

26.04.2024Türkei: Van Poppel zur Königsetappe nicht mehr angetreten

(rsn) – Danny van Poppel (Bora – hansgrohe) ist nicht mehr zur Königsetappe der Türkei-Rundfahrt angetreten. Wie sein Team auf X meldete, haben sich der Niederländer am Morgen unwohl gefühlt.

26.04.2024Vollering, ´ELB´ & Niewiadoma kämpfen um erste GT der Saison

(rsn) – Die erste Grand Tour der Saison beginnt nicht erst am 4. Mai in Italien, sondern bereits am Sonntag in Valencia. Zugegeben: Die Vuelta Espana Femenina (28. April - 5. Mai) ist keine dreiwöc

26.04.2024Evenepoel nach schwerem Sturz auf dem Weg zurück

(rsn) – Drei Wochen nach seinem schweren Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt hat Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) erstmals wieder im Freien trainiert. Wie der Zeitfahrweltmeister auf der Train

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de Romandie (2.UWT, SUI)
  • Radrennen Männer

  • Presidential Cycling Tour of (2.Pro, TUR)
  • Gracia Orlová (2.2, CZE)
  • Tour de Bretagne (2.2, FRA)
  • Tour of the Gila (2.2, USA)