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24.03.2023 | (rsn) – Nach einem Jahr ohne Top-Ten-Platzierung präsentiert sich Ide Schelling zu Beginn seiner vierten Profisaison wieder in deutlich besserer Verfassung – so auch auf der 4. Etappe der Katalonien-Rundfahrt (2.UWT), an deren Ende der Niederländer in Sabadell auf den vierten Platz sprintete. Nach dem dritten Rang zum Auftakt des Rennens konnte Schelling damit bereits sein zweites Spitzenergebnis im spanischen Nordosten verbuchen.
So wirklich zufrieden war Bora – hansgrohe damit aber nicht, obwohl das Team auf der Zielgeraden mit Schelling, Frederik Wandahl und Patrick Konrad gleich dreifach in den vordersten Reihen vertreten war. Allerdings gelang es dem Trio nicht, einen Sprintzug aufzubauen, Schelling fand sich sogar vor seinen Teamkollegen wieder und machte gestikulierend deutlich, dass er damit alles andere als glücklich war. Doch weder Wandahl noch Konrad konnten ihrem Kapitän den Sprint anziehen, stattdessen traten die drei Bora-Profis auf der breiten Zielgeraden fast zeitgleich an und blieben letztlich allesamt chancenlos gegen die Schnellsten des Tages.
“Ziel war es, mit Ide Schelling ein weiteres Podium zu holen. Leider hat die Abstimmung in der Sprintvorbereitung nicht gepasst, hier müssen wir heute noch in die Analyse gehen. Für uns wäre definitiv mehr drin gewesen, dementsprechend können wir heute auch nicht zufrieden sein“, lautete der kritische Kommentar des Sportlichen Leiters Christian Pömer zum Auftritt von Bora – hansgrohe, das zwar am Ende drei Fahrer in den Top 15 hatte – Wandahl wurde Sechster, Konrad belegte noch Platz 14 – aber eben ein besseres Ergebnis durch das unkoordinierte Vorgehen verpasste.
Schelling gab sich nach der Etappe allerdings versöhnlich. “Im Finale war ich gut positioniert, bevor es dann etwas chaotisch wurde und ich mich mit Platz vier begnügen musste. Die Form stimmt auf jeden Fall, vielleicht bekomme ich noch mal eine Chance hier“, blickte der 25-Jährige schon auf die kommenden Tage voraus.
Zunächst aber wird auf der 5. Etappe sein Teamkollege Jai Hindley gefordert sein. Dem Giro-Sieger bietet sich an der Bergankunft in Lo Port die Möglichkeit, seinen siebten Platz zu verbessern, auch wenn sich die vor ihm positionierten Fahrer bisher als leicht überlegen präsentiert haben. Schelling dürfte an den beiden letzten Tagen wieder zum Zug kommen, an denen kletterstarke Ausreißer jeweils den Sieg unter sich ausmachen könnten.