Brauße in Einerverfolgung knapp an Gold vorbei

Friedrich stürmt im Keirin zum vierten EM-Titel in Folge

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Lea Sophie Friedrich auf dem Weg zu ihrem vierten EM-Titel in Folge im Keirin. | Foto: Cor Vos

14.01.2024  |  (rsn) – Am letzten Tag der Bahn-EM in Apeldoorn hat Lea Sophie Friedrich nochmals zugeschlagen und ihren Titel im Keirin souverän verteidigt. Für die zweite Medaille des deutschen Teams sorgte Franziska Brauße, die Silber in der Einerverfolgung gewann.

Bei ihrem vierten EM-Titel im Keirin in Folge – was vor ihr noch keiner Frau gelungen war – zeigte sich Friedrich in herausragender Verfassung und holte sich überlegen ihr zweites Gold bei den Europameisterschaften. Mit zwei Gold- und einer Silbermedaille war sie zudem die erfolgreichste deutsche EM-Teilnehmerin. Zum Auftakt hatte Friedrich bereits im Teamsprint Gold gewonnen, im Einzelsprint reichte es zu Silber.

Im Keirin-Finale übernahm Friedrich in der letzten Runde die Spitze und ließ den Konkurrentinnen keine Chance. Silber sicherte sich die Britin Emma Finucane vor der Belgierin Nicky Degrendele, die das Podium komplettierte. “Dieses Rennen war ein Kampf gegen mich selbst. Es war ein Rennen, wo ich an meine Grenzen gestoßen bin. Kein Sieg ist selbstverständlich. Unser Hauptziel bleiben die Olympischen Spiele im Sommer, und wir haben uns bei dieser EM nicht schlecht präsentiert“, sagte die alte und neue Europameisterin nach dem Wettkampf, in dem Emma Hinze das Kleine Finale für sich entschied und damit Siebte wurde.

Auch wenn es in der Einerverfolgung für Brauße nicht zur Goldmedaille reichte, lieferte die Olympiasiegerin dennoch eine starke Leistung ab. Zum dritten EM-Triumph nach 2019 und 2023 fehlten gegen die Britin Josie Knight nur die Winzigkeit von drei tausendstel Sekunden. Brauße war das Rennen schnell angegangen und lag nach der Hälfte der Distanz mit über einer Sekunde vorn, doch dann drehte Knight auf und fing ihre deutsche Konkurrentin noch ab.

“Ich bin natürlich sehr enttäuscht, dass ich so denkbar knapp verloren habe“, sagte sie nach der Siegerehrung, bei der sich Brauße aber für die neue Europameisterin sogar freuen konnte: “Man gönnt es doch auch den anderen. Es war ein fairer Wettkampf“, so die 25-jährige Brauße, die nur eine Stunde später im Madison an der Seite von Lea Lin Teutenberg Siebte wurde.

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