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28.03.2025 | (rsn) – Geben die Bergduelle zwischen Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) und Juan Ayuso (UAE Team Emirates – XRG) bei der 104. Katalonien-Rundfahrt bereits einen Vorgeschmack auf den am 9. Mai im albanischen Durres beginnenden Giro d’Italia? Der 35-jährige Slowene peilt bei der ersten Grand Tour seinen zweiten Gesamtsieg nach 2023 - den will ihm der 13 Jahre jüngeren, aus Barcelona stammenden Spanier bei seinem Debüt streitig machen.
In Ayusos Heimat jedenfalls liegen die beiden nach vier Etappen gleichauf. Nachdem der Katalane die 3. Etappe im Bergaufsprint gegen Roglic gewonnen hatte, revanchierte der sich tags darauf an der Bergankunft in Montserrat und übernahm mit seinem ersten Saisonsieg die Führung im Gesamtklassement vor dem zeitgleichen Ayuso.
“Heute war ich offensichtlich etwas schneller als er – oder das Rennen war langsamer“, scherzte danach ein gut gelaunter Roglic am Teambus gegenüber den Journalisten, wobei er betonte, dass Ayuso und er gleichstark seien, er selber aber mit seiner Form sehr zufrieden sei. “Ich bin einfach nur happy, dass ich wieder die Beine habe; sie waren am Ende gut genug (für den Sieg, d. Red.) und jetzt schauen wir mal, wie das hier endet“, sagte Roglic mit Blick auf die noch anstehenden drei Etappen der Katalonien-Rundfahrt.
Das fünfte Teilstück sollte am Freitag eine Angelegenheit für die Sprinter werden, ehe am Samstag die dritte und möglicherweise entscheidende Bergankunft wartet. Aber vielleicht fällt die Entscheidung über die Nachfolge von Ayusos Teamkollegen Tadej Pogacar auch erst auf der traditionellen Schlussetappe auf dem schweren Rundkurs von Barcelona.
“Morgen wird ein schwerer Tag und dann kommen noch mehr, weshalb wir es Tag für Tag angehen. Aber ich mache mir da keine großen Gedanken, ehrlich gesagt“, meinte der neue Träger des Weiß-Grünen Trikots nach dem 89. Sieg seiner Karriere und betonte nochmals: “Ich bin super happy, dass der mir gelungen ist. Ich habe drei Wochen am Taide trainiert und bin von dort direkt hierhergekommen. Ich habe insgesamt vier Wochen geopfert, in denen ich von meiner Familie getrennt war“, fügte er an.
Wie die bisherigen beiden Bergetappen zeigten, hat sich das Opfer für Roglic wohl bezahlt gemacht.