Sitzposition und Psyche verbessert

Valverde hat keine Angst mehr vor Zeitfahren

29.12.2006  |  (Ra) - Alejandro Valverde und sein Teamkollege Oscar Pereiro bereiten sich bereits jetzt auf die Tour de France 2007 vor. Die beiden Caisse d’Epargne-Stars wollen ihre Chancen in den Zeitfahren verbessern, indem sie mit einem Spezialisten an ihrer Position auf den Zeitfahrmaschinen arbeiten.

In den letzten Tagen testeten die beiden Spanier im Miguel Indurain-Velodrome in Tafalla in der Nähe von Pamplona. Mit von der Partie: der Italiener Alessandro Mariano, der als „Guru“ für Sitzpositionen auf dem Rad gilt, sowie Techniker vom Teamausrüster Pinarello. Valverde war im vergangenen Winter bereits nach Italien gereist, um dort mit Mariano an seiner Sitzhaltung zu arbeiten. Die Früchte konnte der 26-Jährige bereits in der abgelaufenen Saison ernten, als er sich im Zeitfahren deutlich verbesserte..

Valverde gab die Arbeit mit Mariano offenbar auch einen psychologischen Schub. „Bis zum Ende des letzten Jahres hatte ich Angst vor Zeitfahren“, gestand der ProTour-Gesamtsieger von 2006 der Gazzetta dello Sport. „Aber jetzt arbeiten wir sehr gut miteinander und ich fühle mich im Zeitfahren viel stärker.”

Anstelle eines Windkanals benutzt Mariano das Velodrome in Kombination mit Electromyographie – dabei werden die Zuckungen eines Muskels aufgezeichnet – sowie einer „Wirbelsäulenmaus“, ein Instrument, das die Form der Rückenwirbel und deren Beweglichkeit misst. Valverde und Pereiro versprechen sich von ihrem Spezialtraining und der Arbeit der Pinarello-Techniker weitere Steigerungen im Zeitfahren und bessere Karten im Kampf um den Tour-Sieg 2007.

„Mariano sagte mir, dass ich im Hinblick auf die ideale Sitzposition im Zeitfahren momentan bei 80 Prozent angekommen bin“, sagte Pereiro der Gazzetta dello Sport. „Ich habe nicht das Talent meines Teamkollegen Ivan Gutierrez, aber für einen Rundfahrtspezialist habe ich mich deutlich verbessert.“

Wie entscheidend die Tour-Zeitfahren sein können, hat der 29-Jährige bereits in diesem Jahr feststellen können. Mit einer starken Leistung beim abschließenden Zeitfahren sicherte sich Pereiro den zweiten Gesamtplatz hinter Floyd Landis. Da dieser des Dopings überführt wurde, kann sich Pereiro jetzt berechtigte Hoffnungen darauf machen, zum Toursieger 2006 erklärt zu werden.

Weitere Radsportnachrichten

06.05.2024Ein Hauch von Mailand-Sanremo

(rsn / ProCycling) – Die Fahrt über die Po-Ebene, ein langer Anstieg in der Mitte der Strecke, das Erreichen der ligurischen Küste und Passagen durch malerische kleine Städtchen – es ist eine E

06.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

06.05.2024Bauernfeind beendet Vuelta besser als erwartet

(rsn) – Wer weiß, was alles möglich gewesen wäre. Wenn Ricarda Bauernfeind nicht zu Beginn der Vuelta Feminina (2.WWT) etwas gekränkelt hätte. Und wenn sie von Beginn an als Kapitänin von Cany

06.05.2024Highlight-Video der 3. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) - Die 3. Etappe des Giro d´Italia 2024 galt es erster Tag für die Sprinter der diesjährigen Rundfahrt. Doch bevor die schnellen Männer auf der Zielgeradem zum Sprint ansetzen konnten, musste

06.05.2024Pogacar: “Ich habe nicht attackiert“

(rsn) - Letztlich gab es auf der 3. Etappe des Giro d´Italia (2.UWT) zwar den erwarteten Massensprint, doch bis es dazu kam, mussten erst noch Tadej Pogacar und Geraint Thomas nach einem späten Angr

06.05.2024Merlier gewinnt nach später Attacke von Pogacar und Thomas

(rsn) – Am Ende einer komplett verrückten Etappe gewann Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) auf dem dritten Teilstück des 107. Giro d’Italia (2.UWT) den erwarteten Massensprint. Der Belgier war

06.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 3. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

06.05.2024In Frankfurt und in Vorarlberg gab es wenig zu holen

(rsn) - Die deutschen KT-Teams hatten in dieser Woche ein volles Rennprogramm. Doch die erhofften Erfolge sprangen dabei gegen die internationale Konkurrenz nicht heraus.Die ereignisreichste Woche ha

06.05.2024Milan: “Wenn man das Trikot einmal hatte, will man es wieder“

(rsn) – So spät kommen die Sprinter selten bei einer Grand Tour zum Zug. Die heutige 3. Etappe bietet die erste Chance für die schnellen Männer, um einen Etappensieg zu kämpfen. Einfach wird es

06.05.2024O’Connor “muss jetzt die Konsequenzen tragen“

(rsn) – Wenn Ben O’Connor (Decathlon – AG2R La Mondiale) in diesem Jahr irgendwo an den Start ging, war es meistens von Erfolg gekrönt. Auf seinen Sieg bei seinem Saisonauftakt bei der Murcia-R

05.05.2024Eine erste Chance für die Sprinter

(rsn / ProCycling) – Nachdem sie sich zwei Tage lang "aufwärmen" konnten, ist es nun für die schnellen Männer des Pelotons Zeit, ihren Job zu verrichten. Bevor sie jedoch ihren ultimativen Zielsp

05.05.2024Pogacar auf den Spuren Pantanis

(rsn) - 1999 hatte Marco Pantani am Fuße des Anstiegs zur Kapelle nach Oropa einen Defekt. Die Kette fiel ihm herunter. Es dauerte, bis ein Materialwagen bei ihm war. Fahrer um Fahrer zog derweil an

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)