62. Kuurne-Brüssel-Kuurne: Eisel Zweiter

Chavanel führt Boonen zum Sieg

Foto zu dem Text "Chavanel führt Boonen zum Sieg"

Tom Boonen (Quick Step) gewinnt Kuurne-Brüssel-Kuurne.

Foto: ROTH

01.03.2009  |  (rsn) – Tom Boonen (Quick Step) hat die 62. Auflage von Kuurne-Brüssel-Kuurne (Kat. 1.1) gewonnen. Der 28-jährige Belgier, der sich am Samstag beim Omloop Het Nieuwsblad noch mit Platz zehn begnügen musste, setzte sich nach 193 Kilometern durch Flandern im Sprint einer zehn Fahrer großen Spitzengruppe überlegen vor dem Österreicher Bernhard Eisel (Columbia-Highroad) und dem Briten Jeremy Hunt (Cervelo TestTeam) durch.

"Wir wollten das Rennen schwer machen, aber Rabobank konnte mit Flecha und Leezer immer mitgehen", sagte Boonen nach seinem dritten Saisonsieg. "Meine Form reicht aus, um Kuurne zu gewinnen. Aber die Via Roma ist ein bisschen wichtiger als das Rennen heute", richtete der Ex-Weltmeister seinen Blick bereits auf den italienischen Frühjahrsklassiker Mailand-San Remo.

„Leider war ich im Gegensatz zu Quick.Step und Rabobank auf mich alleine gestellt und Tom Boonen wurde der Sprint perfekt vorbereitet. Mit meinem zweiten Platz bin ich aber sehr zufrieden", sagte Eisel nach dem Rennen.

Boonen profitierte bei seinem zweiten Erfolg nach 2007 von der aufopferungsvollen Nachführarbeit seines Teamkollegen Sylvain Chavanel. Der französische Quick Step-Neuzugang führte die Verfolger auf dem letzten Kilometer wieder an den Spanier Juan Antonio Flecha (Rabobank) heran, der vier Kilometer vor dem Ziel attackiert und einen Vorsprung von maximal zehn Sekunden herausgefahren hatte.

Eine starke Vorstellung zeigte erneut Heinrich Haussler (Cervelo TestTeam). Der 25-jährige Freiburger mischte lange Zeit in der Spitzengruppe mit, blieb mit eigenen Attacken aber erfolglos und musste im Finale dem Kräfteverschleiß Tribut zollen, wurde als Zwölfter aber noch bester deutscher Starter. Für Haussler sprang dessen Teamkollege Hunt in die Bresche, der für Cervelo das nächste Spitzenergebnis einfuhr.

Leer ging diesmal Rabobank aus, obwohl das niederländische Team mit gleich drei Fahrern in der Spitzengruppe vertreten war. Als Bester seines Teams wurde der Niederländer Tom Leezer hinter seinem Landsmann Karsten Kroon (Saxo Bank) Fünfter. Auch die Agritubel-Equipe konnte mit der Ausbeute des Wochenendes zufrieden sein. Zwar gelang dem französischen Zweitdivisionär kein Coup wie am Samstag, als der Belgier Kevyn Ista überraschend Platz zwei belegt hatte. Aber der Franzose Geoffroy Lequatre überzeugte als Sechster und war damit zugleich bester Franzose.

Eine schwere Niederlage musste erneut Silence-Lotto einstecken. Die Belgier verpassten den Sprung in die entscheidende, 13 Fahrer starke Ausreißergruppe, die sich zu Beginn der beiden Schlussrunden um Kuurne gebildet hatte, und konnten keinen Fahrer unter den besten 15 platzieren. Ähnlich erging es der hoch gehandelten russischen Katjuscha-Mannschaft und auch Team Milram. Der Pulheimer Gerald Ciolek erreichte in der ersten Verfolgergruppe das Ziel. "Uns hat am Wochenende die ganze Erfahrung von Servais Knaven gefehlt", beklagte Teamchef Gerry Van Gerwen den kurzfristigen Ausfall des erfahrenen Niederländers. "Wenn er dabei gewesen wäre, hätte Gerald die nötige Unterstützung gehabt. Ciolek ist ein gutes Rennen gefahren. Man hat gesehen, dass er in Zukunft bei diesen schweren Klassikern auch eine Rolle spielen kann."

Weitere Radsportnachrichten

05.05.2024Pogacar stürmt am Santuario di Oropa ins Rosa Trikot

(rsn) – Marco Pantani triumphierte 1999 an der Wallfahrtskirche Santuario di Oropa dank einer historischen Aufholjagd, nachdem er am Fuße des Anstiegs durch einen Defekt gestoppt worden war. 25 Jah

05.05.2024De Lie in der Bretagne auch durch Defekt nicht aufzuhalten

(rsn) – Nach Platz zwei im Vorjahr hat sich Arnaud De Lie (Lotto – Dstny) die 41. Ausgabe von Tro Bro Léon (1.Pro) gesichert. Der 22-jährige Belgier entschied in der Bretagne das über 203,6 Kil

05.05.2024Vollering nutzt Rückenwind-Passage zum Vuelta-Triumph

(rsn) – Mit einem weiteren überragenden Auftritt hat Demi Vollering (SD Worx – Protime) die 10. Vuelta Femenina (2.UWT) souverän für sich entschieden. Die 27-jährige Niederländerin schüttelt

05.05.2024Pogacar: ”Die Post wird abgehen”

(rsn) – Der Auftakt zum 107. Giro d’Italia ist atypisch. Einen Tag nach der schweren 1. Etappe, auf der bereits einige Favoriten Federn gelassen haben, steht bereits die erste Bergankunft auf dem

05.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 2. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

05.05.2024Narvaez sorgt für die nächsten rosa Träume in Ecuador

(rsn) – Fünf Jahre ist es her, dass Richard Carapaz das Radsportland Ecuador mit seinem sensationellen Gesamtsieg beim Giro d´Italia in Rosa gehüllt hat. Nun feiern die Nachbarn der Kolumbianer i

05.05.2024Erste Bergankunft im Zeichen von Pantani

(rsn / ProCycling) – Wie bereits der gestrige Auftakt ist auch diese 2. Etappe verhältnismäßig kurz. Im Gegensatz zu den Vorjahren entschied sich der Veranstalter RCS in der ersten Hälfte der Ru

05.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg

04.05.2024Zocker Schachmann eröffnet den Giro mit Bravour

(rsn) - Im Ziel in Turin war Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) von den Emotionen überwältigt. Natürlich war er sauer, dass er zum Auftakt des Giro d’Italia so knapp am Rosa Trikot vorbei

04.05.2024Arensman und Bardet müssen schon sehr früh Federn lassen

(rsn) – Riesig waren die Abstände unter den besten Kletterern des Giro d´Italia auf der 1. Etappe rund um Turin nicht. Und doch dürfte das Thema ´Podium in Rom´ für vier Protagonisten nach den

04.05.2024Pogacar verpasst Rosa, setzt aber eine erste Duftmarke

(rsn) – Tadej Pogacar hat mit seinem UAE Team Emirates alles getan, um schon am ersten Tag des 107. Giro d´Italia das Maglia Rosa zu übernehmen. Die Männer in Weiß arbeiteten auf den 140 Kilomet

04.05.2024Highlight-Video der 1. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Jhonatan Narvaez (Ineos Grenadiers) hat mit seinem Sieg zum Auftakt des 107. Giro d’Italia das erste Rosa Trikot erobert. Der 27-jährige Ecuadorianer setzte auf der 1. Etappe über 140 Ki

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)