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04.07.2009 | (rsn) – Im Schatten der Tour de France beginnt am Sonntag die 61. Österreich-Rundfahrt. Auch wenn die großen Stars der Szene in Frankreich am Start stehen werden, konnten die Veranstalter zahlreiche namhafte Teams verpflichten. Wenn am Sonntag in Dornbirn der Startschuss zur 61. Auflage fällt, werden acht ProTour-Teams antreten, darunter Columbia-HTC, Rabobank, Quick Step und auch das deutsche Team Milram. Aus der zweiten Division haben unter anderem das Cervélo TestTeam sowie die beiden heimischen Rennställe Vorarlberg-Corratec und Elk Haus gemeldet.
Die Strecke: Nach der Sprinteretappe zum Auftakt warten schon am zweiten Tag der Rundfahrt die Berge auf das Feld. Die Bergankunft auf dem Kitzbüheler Horn (1670m/Kat. HC) wird dem Gesamtklassement schon früh kräftige Konturen verleihen. Tags darauf steht die Königsetappe auf dem Programm, wenn es über fünf Bergwertungen geht, darunter den legendären Großglockner (2504m/Kat. HC). Auch der mehr als 40 Kilometer lange Schlussanstieg ins Osttiroler “Bergsteiger-Dorf“ Prägraten hat es in sich.
Die folgenden beiden Etappen sind für Ausreißergruppen gemacht, während das ins niederösterreichische Waldviertel führende sechste Teilstück trotz anspruchsvollem Streckenverlaufs wieder die Sprinter unter sich ausmachen dürften. Die Entscheidung im Gesamtklassement wird auch diesmal wieder am vorletzten Tag das komplett flache, 26,3 Kilometer lange Zeitfahren in Podersdorf am Neusiedler See bringen. Die Schlussetappe nach Wien, wo es erstmals direkt auf der Ringstraße vor dem Burgtheater zum Finale kommt, wird dann wieder von den Sprintern entschieden werden.
Die Favoriten: In Abwesenheit des erkrankten Titelverteidigers Thomas Rohregger (Milram) werden es die heimischen Fahrer schwer haben, diesmal um den Gesamtsieg mitzufahren. Die besten Chancen dürfte Stefan Denifl (Elk Haus) haben, zuletzt Gewinner der U23-Thüringen-Rundfahrt. Denifls Teamkollege Markus Eibegger zählt zwar zu den besten Kletterern im Feld, aber vor allem aufgrund seiner Zeitfahrschwäche hat der 24-Jährige keine Chance, in den Kampf um das Gelbe Trikot einzugreifen. Zu den Favoriten zählen die beiden Columbia-Kapitäne, der Schweizer Michael Albasini und der Italiener Marco Pinotti, der Ukrainer Ruslan Pidgornyy (ISD), der die Rundfahrt bisher drei Mal unter den besten Fünf beendete, und der junge Belgier Kevin Seeldrayers (Quick Step), der zuletzt beim Giro d'Italia die Nachwuchswertung für sich entschied.
In den Bergen werden vor allem der italienische Routinier Filippo Simeoni (Serramenti PVC), die beiden Spanier Juan José Cobo und David de la Fuente sowie der Schwede Frederik Kessiakoff (alle Fuji-Servetto) ihre Stärken ausspielen.
Die stärksten Sprinter im Feld sind der Australier Graeme Brown (Rabobank), der Neuseeländer Greg Henderson (Columbia-HTC), die beiden Deutschen Siedler (Vorarlberg-Corratec) und Steffen Radochla (Elk Haus) sowie der erfahrene Brite Jeremy Hunt (Cervélo TestTeam). Gespannt sein darf man auf den Auftritt von Huntes Teamkollegen, dem Deutschen Straßenmeister Martin Reimer.
Die Etappen:
Sonntag, 5. Juli, 1. Etappe: Dornbirn - Dornbirn, 141,9km
Montag, 6. Juli, 2. Etappe: Landeck – Kitzbüheler Horn, 183,2km
Dienstag, 7. Juli, 3. Etappe: Kitzbühel – Prägraten am Großvenediger, 183,7km
Mittwoch, 8. Juli, 4. Etappe: Lienz – Wolfsberg, 217,2km
Donnerstag, 9. Juli, 5. Etappe: Wolfsberg – Judendorf-Straßengel, 138,9km
Freitag, 10. Juli, 6. Etappe: St. Pölten – Horn, 189km
Samstag, 11. Juli, 7. Etappe: Podersdorf am Neusiedler See – Illmitz, 26,3km, EZF
Sonntag, 12. Juli, 8. Etappe: Podersdorf am Neusiedler See – Wien (Burgtheater), 124,3km
Die Teams: Columbia-HTC, Rabobank, Quick Step, Silence-Lotto, Garmin-Slipstream, Milram, Katjuscha, Fuji-Servetto Sonntag, 5. Juli, 1. Etappe, Cervélo TestTeam, Vorarlberg-Corratec, Elk Haus, Serramenti PVC, Amica Chips-Knauf, Ceramica Flaminia, ISD, Contentpolis, ABÖ-KTM-Junkers, Arbö Wels Gourmetfein