Giro-Sieger verliert 91 Sekunden im Zeitfahren

Mentschow: "Mein Rückstand ist nicht hoffnungslos"

Foto zu dem Text "Mentschow:

Denis Mentschow (Rabobank) auf der 12. Etappe des Giro d´Italia

Foto: ROTH

05.07.2009  |  (rsn) – Den Start in die Tour de France hätte sich Giro-Sieger Denis Mentschow sicherlich anders vorgestellt. Der 31-jährige Rabobank-Kapitän zählte im 15,5 Kilometer langen Zeitfahren von Monaco zum erweiterten Favoritenkreis. Der Russe wollte sich im Kampf um eine Spitzenplatzierung im Gesamtklassement eine gute Ausgangsposition erarbeiten, doch bei 91 Sekunden Rückstand auf Tagessieger Fabian Cancellara (Saxo Bank) ging dieses Vorhaben kräftig in die Hose. Von den Klassementfahrern waren nur die beiden Luxemburger Fränk Schleck (Saxo Bank) und Kim Kirchen (Columbia HTC) langsamer als Mentschow.

Was waren die Gründe für dieses enttäuschende Abschneiden? „Vielleicht hat es daran gelegen, dass ich seit dem Giro kein Rennen mehr gefahren bin. Ich fühlte mich heute einfach nicht gut und habe nie meinen Rhythmus gefunden“, versuchte sich Mentschow mit einer Erklärung.

Dennoch glaubt der Giro-Sieger nach wie vor an einen guten Tourverlauf. „Die Zeitabstände waren heute zwar größer als erwartet, mein Rückstand ist aber nicht hoffnungslos. Die Tour hat erst begonnen und die anderen werden auch noch einen schlechten Tag haben.“

Vielleicht erinnert sich der Russe noch an das Vorjahr. Damals hatte er in der ersten Tourwoche auch seine Probleme, als er auf der 3. Etappe auf der Windkante 40 Sekunden verlor. Anschließend rollte der Rabobank-Profi dann aber das Feld von hinten auf und sicherte sich nach der Disqualifizierung des Gesamtdritten Bernhard Kohl (Gerolsteiner) sogar noch einen Platz auf dem Tour-Podium.

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