Tscheche in der Gesamtwertung vor Basso

Kreuziger: "Ich will noch besser werden"

Foto zu dem Text "Kreuziger:
Roman Kreuziger (Liquigas) auf der 8. Etappe der Tour de France Foto: ROTH

13.07.2010  |  (rsn) – Nicht Girosieger Ivan Basso, sondern dessen Teamkollege Roman Kreuziger ist vor der schwersten Alpenetappe am Dienstag bestplatzierter Liquigas-Fahrer bei der diesjährigen Tour de France. Der 24 Jahre alte Tscheche hat auf Platz sieben der Gesamtwertung nur 1:45 Minuten Rückstand auf das Gelbe Trikot von Cadel Evans (BMC Racing).

Bei der Bergankunft in Morzine war Kreuziger am Sonntag Vierter, nachdem er als Erster aus der Favoritengruppe heraus attackiert hatte – zu früh, wie er selbstkritisch am ersten Ruhetag zugab. „Ich kannte diese Etappe“, sagte Kreuziger. „Ich wollte gewinnen, habe aber einen Anfängerfehler begangen: Normalerweise wird der erste Fahrer, der attackiert, wieder eingefangen. Ich habe zu früh angegriffen und habe dafür bezahlt. Aber davon abgesehen bin ich mit meiner Platzierung bis jetzt zufrieden.“

Das große tschechische Talent hat aber noch einige Ambitionen für die kommenden beiden Wochen. „Ich hoffe, dass ich noch besser werde. Ich möchte jeden Tag beständig fahren und meinen neunten Platz aus dem Vorjahr verbessern“, sagte Kreuziger. In diesem Jahr hat der Allrounder relativ wenige Rennen bestritten und auch die Tour de Suisse ist er ruhiger angegangen, „um am Ende der Tour de France stärker zu sein“, wie der Gewinner der Schweiz-Rundfahrt von 2008 anfügte.

In der Wertung um das Weiße Trikot rechnet sich Kreuziger, Jahrgang 1986, keine großen Chancen gegen den derzeit führenden Luxemburger Andy Schleck (Saxo Bank) aus. „Die Tour ist noch lang, aber Andy ist der stärkste der jungen Fahrer“, sagte der letztjährige Zweite der Nachwuchswertung, der sich diesen Platz in diesem Jahr wieder sichern könnte, auch weil ein weiterer Bewerber, der gleichaltrige Niederländer Robert Gesink (Rabobank) nach Meinung Kreuzigers noch die nötige Abgeklärtheit fehlt. „Gesink ist sehr nervös. Er ist ja auch schon gestürzt“, sagte der Liquigas-Kapitän. „Ich dagegen bin ganz ruhig und zuversichtlich.“

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