Fünfter bei Lüttich-Bastogne-Lüttich

Scarponi: „Ich hätte es kaum besser machen können"

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Michele Scarponi (Lampre-Merida, li.) im Zielsprint der Verfolger von Lüttich-Bastogne-Lüttich. Am Ende belegte der Italiener Rang fünf. | Foto: ROTH

22.04.2013  |  (rsn) – In den bisherigen Frühjahrsklassikern zählte Lampre-Merida zu den großen Verlierern. Weder Damiano Cunego noch Diego Ulissi konnte ein zählbares Ergebnis einfahren und auch am Sonntag gelang den beiden Italienern bei der 99. Auflage von Lüttich-Bastogne-Lüttich keine Spitzenplatzierung. Dabei schlug sich der 23 Jahre alte Ulissi mit Platz 20 noch vergleichsweise achtbar. Der acht Jahre ältere Cunego, 2006 immerhin schon einmal Dritter in Ans, musste sich dagegen mit Rang 30 begnügen.

Es war Michele Scarponi, der seinem Team einen versöhnlichen Abschluss der Klassiker-Kampagne dieses Frühjhars bescherte. Der 33-jährige Italiener, der Lampre-Merida beim Giro d’Italia anführen soll, belegte nach einem beeindruckenden Finale Platz fünf und sicherte sich damit das persönlich beste Ergebnis bei „La Doyenne“.

„Ich kam mit zwei Zielen hierher – einmal, mich bei einem faszinierenden Rennen wie der ‚Doyenne“ zu beweisen, und dann, mich mit Blick auf den Giro d’Italia nochmals zu testen. Und mit beidem kann ich glücklich sein“, erklärte Scarponi.

Gücklich konnte der Routinier auch mit dem Auftritt seines Teams sein. Als sich an der Côte de la Redoute die Favoriten zeigten, gelang Cunego der Sprung in eine sechs Mann starke Ausreißergruppe, die aber keinen entscheidenden Vorsprung herausfahren konnte. Scarponi und Ulissi hielten sich in den vordersten Positionen des immer noch recht großen Feldes.

Als der Kanadier Ryder Hesjedal (Garmin-Sharp) an der Côte de Saint-Nicolas wieder gestellt wurde, war Scarponi hellwach und in der Gruppe dabei, die letztlich den Sieg unter sich ausmachte. Dem Antritt von Joaquim Rodriguez (Katusha) und dem späteren Sieger Daniel Martin (Garmin-Sharp) konnte der Giro-Sieger von 2011 zwar nicht folgen, doch Rang fünf war aller Ehren wert – zumal sich Scarponi im Zielsprint mit Alejandro Valverde (Movistar) und Carlos Alberto Betancur (Ag2R) messen musste.

„Ich war in den wichtigen Situationen immer vorne und habe im Finale meine Karten gespielt“, bilanzierte der Lampre-Kapitän. „Ich habe auf die Attacke von Betancur geantwortet und dann vielleicht zu lange gewartet, als Rodriguez ging. Ich rechnete mit einer Reaktion von Valverde, aber es kam keine. Alles in allem hätte ich es kaum besser machen können.“

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