--> -->
05.06.2013 | (rsn) – Das deutsche Team NetApp-Endura liegt auch nach dem Einzelzeitfahren des Critérium du Dauphiné voll im Plan. Auf den 32,5 Kilometern von Villars-les-Dombes nach Parc des Oiseaux sorgte wie erwartet Jan Barta für das Ergebnis. Der Tschechische Zeitfahrmeister kam in der Zeit von 38:30 Minuten auf den achten Platz und lag damit vor ausgewiesenen Spezialisten wie dem mehrfachen Italienischen Zeitfahrmeister Marco Pinotti (BMC / 9.), Geraint Thomas (Sky / 10.) oder Michael Rogers (Saxo-Tinkoff / 16.).
„Wir freuen uns sehr über das heutige Ergebnis. Jan hat alle Erwartungen erfüllt und unterstreicht einmal mehr, dass er unter die Besten Zeitfahrer der Welt gehört“, lobte NetApp-Endura-Teamchef Ralph Denk den 28-Jährigen, der nach der zweiten Zwischenzeit bei km 21,5 als Sechster sogar noch besser lag und erst auf den letzten Kilometern noch weitere Zeit einbüßte. Der Reihe erstklassiger Zeitfahrerergebnisse in dieser Saison – unter anderem Vierter beim Giro del Trentino, Sieg bei Szlakiem Grodòw Piastowskich oder Dritter bei der Bayern-Rundfahrt - ein weiteres hinzufügte.
Nicht viel langsamer unterwegs war Barts Landsmann Leopold König, der sich als Zwölfter des Zeitfahrens auf Rang acht der Gesamtwertung verbesserte, nur 1:11 Minute hinter dem neun Gesamtführenden Rohan Dennis (Garmin-Sharp). „Leos Ergebnis hat uns ebenso gefreut. Er war einer der besten Klassementfahrer im Einzelzeitfahren heute und hat sich damit in eine gute Ausgangsposition gebracht“, so Denk mit Blick auf die kommenden schweren Bergtappen, deren erste morgen ansteht.
Die 5. Etappe startet in Grésy-sur-Aix und führt über 139 bis zur Bergankunft in Valmorel auf 1.369 Metern endet. Der Schlussanstieg der Ehrenkategorie hat eine Länge von 12,7 Kilometer und weist eine durchschnittliche Steigung von 7 Prozent auf. „Morgen wird es ein ehrlicher Tag. Da wird nicht viel taktiert, sondern der Beste wird gewinnen“, meinte Denk.
König hat immerhin die Empfehlung eines Etappensiegs jüngst bei der Kalifornien-Rundfahrt im Gepäck. Mitte Mai gewann der 25-Jährige die Königsetappe mit der Bergankunft am 1.160 Meter hohen Mt. Diablo. Dort führte der Schlussanstieg sogar über 17 Kilometer lang und war im Schnitt 5,7 Prozent steil. Auch wenn es schwer wird, am Donnerstag den ganz großen Coup zu landen, wird der eine oder andere König als Geheimtipp handeln.