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30.07.2013 | (rsn) – Thor Hushovd (BMC) befindet sich weiter auf dem aufsteigenden Ast. Der Norwegische Meister gewann am Dienstag die 3. Etappe der 70. Polen-Rundfahrt über 226 Kilometer von Krakau nach Rzeszow im Sprint und feierte seinen vierten Saisonsieg.
Nach dem schweren Auftakt der Tour de Pologne, den am Wochenende zwei Bergetappen im italienischen Trentino gebildet hatten, nutzte der 35 Jahre alte Hushovd gleich die erste Chance für die Sprinter und setzte sich knapp vor den beiden Australiern Steele Von Hoff (Garmin-Sharp) und Mark Renshaw (Belkin) durch.
Der Pole Rafal Majka (Saxo-Tinkoff) behauptete am ersten Tag auf heimischem Boden das Gelbe Trikot des Gesamtführenden, das er am Sonntag auf dem Pordoi erobert hatte.
Platz vier der Tageswertung ging an den Slowenen Grega Bole (Vacansoleil-DCM), Fünfter wurde der Belgier Tosh Dan Der Sande (Lotto Belisol), gefolgt von Leigh Howard (Orica-GreenEdge), dem dritten Australier unter den ersten Sechs.
Bester polnischer Fahrer war Michal Golas (Omega Pharma-Quick-Step) auf Position sieben vor dem Weißrussen Yauheni Hutarovych (Ag2R) und dem Briten Ben Swift (Sky), der im vergangenen Jahr zwei Etappen der Polen-Rundfahrt gewonnen hatte. Der Slowene Luka Mezgec (Argos-Shimano) komplettierte die Top Ten. Bester NetApp-Endura-Fahrer war der Österreicher Daniel Schorn auf Platz 19.
An der Spitze der Gesamtwertung gab es keine Änderungen. Majka führt mit vier Sekunden Vorsprung auf den Kolumbianer Sergio Luis Henao (Sky). Zwei weitere Sekunden dahinter folgt der Franzose Christophe Riblon (Ag2R), der am Sonntag die Königsetappe gewonnen hatte. Der Österreicher Thomas Rohregger (RadioShack-Leopard) belegt mit 18 Sekunden Rückstand Rang zehn.
Majka übernahm auch die Führung in der Punktewertung, Rohregger bleibt im Bergtrikot. Sein RadioShack-Leopard-Team verteidigte die Spitzenposition in der Mannschaftswertung.
Der Spanier Ricardo Mestre (Euskaltel-Euskadi), der Pole Bartlomiej Matysiak (CCC Polsat), Alexandr Dyachenko (Astana), der Italiener Mirko Selvaggi (Vacansoleil-DCM) bildeten die Ausreißergruppe des Tages, die sich schon früh absetzte und einen großen Vorsprung von bis zu zehn Minuten herausarbeitete.
Doch das Feld bleib aufmerksam und reduzierte auf dem zweitlängsten Tagesabschnitt der Tour de Pologne nach und nach den Rückstand auf das Quartett, so dass zu Beginn der drei Zielrunden à sechs Kilometer der Abstand nur noch knapp 1:30 Minuten betrug.
Dem Druck der Sprinterteams konnte die kleine Spitzengruppe bis knapp zwei Kilometer vor dem Ziel standhalten. Im Finale lieferten sich vor allem BMC und Belkin einen Kampf um die beste Ausgangsposition, den Hushovds Team schließlich für sich entschied, denn der Kapitän sprintete von Renshaws Hinterrad aus zum Sieg.
Korrespondentenbericht folgt.