Schweizer setzt Podiumsserie fort

Mailand-San Remo: Cancellara ließ es auf den Sprint ankommen

Foto zu dem Text "Mailand-San Remo: Cancellara ließ es auf den Sprint ankommen"
Auch Fabian Cancellara (Trek) setzte bei Mailand-San Remo die Kälte mächtig zu zu | Foto: Cor Vos

24.03.2014  |  (rsn) – Den zweiten Sieg nach 2008 verpasst, aber die imponierende (Podiums)-Serie fortgesetzt - so lautet die Bilanz von Fabian Cancellara (Trek) nach der 105. Austragung von Mailand-San Remo.

Der Schweizer, der die „Classicissima" seit 2011 drei Mal auf Rang zwei und einmal als Dritter abschloss, musste sich am verregneten und kalten Sonntag nach 294 Kilometern in San Remo im Sprint einer 25 Fahrer starken Gruppe nur dem Norweger Alexander Kristoff (Katusha) geschlagen geben.

Auch wenn Cancellara bei der Zieldurchfahrt zunächst enttäuscht auf seinen Lenker schlug, zeigte er sich später mit seiner Leistung und auch mit dem Ergebnis zufrieden. „Natürlich wollte ich gewinnen, aber heute haben wieder spezielle Bedingungen geherrscht. Wenn ich sehe, wie ich mich gegen die ganzen Sprinter geschlagen habe, dann kann ich eine positive Bilanz ziehen. Den Sprint habe ich bestmöglich gefahren, aber Kristoff war zu stark“, sagte der 33-jährige Berner, der immerhin Sprintgrößen wie Mark Cavendish (Omega Pharma Quick Step), Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka) oder Peter Sagan (Cannondale) das Nachsehen gab.

Teamchef Luca Guercilena machte hingegen keinen Hehl aus seiner Enttäuschung über den verpassten Sieg. „Das vierte Jahr hintereinander stehen wir auf dem Podium, aber nicht ganz oben. Das ist schon enttäuschend, gerade für Fabian“, meinte der Italiener, der jedoch auch anfügte: „Wir haben das Maximum aus diesem Tag herausgeholt.“

Überraschend war zumindest, dass Cancellara es auf einen Sprint ankommen ließ. Zumal sein Landsmann und Teamkollege Gregory Rast am Poggio attackiert und einen Vorsprung von 15 Sekunden herausgefahren hatte.

Doch ein Vorstoß von Cancellara, um seinen Teamkollegen als „Relais-Station" zu verwenden, blieb überraschenderweise aus. „Ich habe überlegt, hier zu attackieren, aber es haben noch zu viele Fahrer frisch ausgesehen“, begründete der Schweizer, der auch in der anschließenden Abfahrt still hielt, seine Entscheidung. „Es gab bergab einfach keinen guten Moment, um anzugreifen. Der beste Plan war, es auf den Sprint ankommen zu lassen.“

In dem zog sich der Trek-Kapitän war bestens aus der Affäre, musste sich aber zum wiederholten Mal mit Platz zwei begnügen.

Mehr Informationen zu diesem Thema

25.03.2014Greipel: „Purer Überlebenskampf in Regen und Kälte“

(rsn) – Beim 105. Mailand-San Remo bot sich den Sprintern mit der Herausnahme des Pompeiana-Anstiegs noch einmal die Chance auf den Sieg beim ersten Frühjahrsklassiker der Saison. Die nutzte Alexan

25.03.2014Wegmann: Beim „Höllenritt“ gut aus der Affäre gezogen

(rsn) – Fabian Wegmann (Garmin-Sharp) hat sich am Sonntag bei Mailand-San Remo gut aus der Affäre gezogen. Der dreimalige Deutsche Meister kam mit nur sieben Sekunden Rückstand auf die Spitzengrup

25.03.2014Haussler abgeschlagen, Chavanel hielt die IAM-Fahne hoch

(rsn) – Wie viele andere Mannschaften auch musste das Schweizer IAM-Team bei Mailand-San Remo den harten Wetterbdingungen seinen Tribut zollen. Bei Dauerregen und Temperaturen von unter zehn Grad st

25.03.2014Degenkolb: „Noch nie so enttäuscht auf dem Rad gesessen"

(rsn) – Einen Tag nach der Pleite von Mailand-San Remo schaute John Degenkolb (Giant-Shimano) wieder nach vorn. „Ich hoffe, ich habe nun mein Pech-Pensum für dieses Jahr ausgeschöpft. Es kommen

24.03.2014Swift nutzt bei Mailand-San Remo seine Chance

(rsn) – Dass Fabian Cancellara (Trek) bei Mailand-San Remo eine Bank ist, wusste man auch schon vor dem zweiten Platz des Schweizers. Und auch Sieger Alexander Kristoff (Katusha) hatte im Vorjahr ge

24.03.2014Kristoff nach 300 Kilometern mit den meisten Reserven

(rsn) – Nach 294 Kilometern durch Dauerregen und Kälte hatte Alexander Kristoff (Katusha) die meisten Reserven, um sich den größten Erfolg seiner bisherigen Karriere zu sichern. Der 26 Jahre alte

24.03.2014Cavendish: Im Sprint fehlte die Kraft

(rsn) – Zum zweiten Sieg nach 2009 lange es für Mark Cavendish (Omega Pharma - Quick-Step) am Sonntag nicht. Über seinen fünften Platz beim 105. Mailand-San Remo war der Brite zwar „enttäusch

24.03.2014Degenkolb erlebt am Poggio ein Desaster

(rsn) – 500 Meter vor dem Poggio war bei John Degenkolb (Giant-Shimano) die Luft raus. Ausgerechnet in der alles entscheidenden Phase beim 105. Mailand-San Remo wurde der Frankfurter, für den bis

23.03.2014NetApp-Endura ein Opfer der Kälte

(rsn) – Mit leeren Händen kehrt das deutsche Team NetApp-Endura von seiner ersten Teilnahme bei Mailand-San Remo nach Hause zurück. Kapitän Bartosz Huzarski spielte im Finale des längsten Klass

23.03.2014Nibali fehlte die Unterstützung, Colbrelli die Ruhe

(rsn) – Zwar hat es für die Italiener bei Mailand-San Remo wieder nicht mit dem ersten Sieg seit Filippo Pozzato im Jahr 2006 gereicht. Immerhin konnten sich mit Sonny Colbrelli (Bardiani CSF/6.) u

23.03.2014Sagan im Sprint nicht gut genug

(rsn) – Nach den Plätzen vier und zwei in den vergangenen beiden Jahren hätte es niemanden gewundert, wenn Peter Sagan (Cannondale) bei der 105. Auflage von Mailand-San Remo auf der obersten Stufe

23.03.2014Kristoff stiehlt in San Remo den Top-Favoriten die Show

(rsn) - Schnee gab es keinen, doch ansonsten erinnerten die Bedingungen bei der 105. Auflage von Mailand - San Remo stark an die des Vorjahres: Fast sieben Stunden Dauerregen mussten die Fahrer aush

Weitere Radsportnachrichten

23.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Mo

23.04.2024Pogacar: “Ich kann noch etwas besser werden“

(rsn) – Nach seinem überragenden Auftritt bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, wo er sich mit einem 35-Kilometer-Solo zum zweiten Mal nach 2021 den Sieg sicherte, verbringt Tadej Pogacar (UAE Team Emira

23.04.2024Del Toro verlängert bei UAE Emirates vorzeitig bis Ende 2029

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

23.04.2024Zijlaard fliegt am schnellsten um die 13 Kurven von Payerne

(rsn) – Maikel Zijlaard (Tudor) hat seinem Ruf als Spezialist für sehr kurze Prologe alle Ehre gemacht und in Payerne das 2,3 Kilometer lange Auftaktzeitfahren der 77. Tour de Romandie gewonnen.

23.04.2024Berlin nach Kraftakt in der Gruppe, Dorn verteidigt Weiß

(rsn) - Während Rembe Sauerland bei der Tour of Türkiye (2.Pro) erstmals die Gruppe des Tages verpasste, konnte das Team Bike Aid auch auf der 3. Etappe einen Fahrer in der hart umkämpften Fluchtg

23.04.2024Highlight-Video der 3. Etappe der Türkei-Rundfahrt

(rsn) – Für Bora – hansgrohe will es bei der 59. Türkei-Rundfahrt einfach nicht laufen. Auch auf der 3. Etappe über 147 Kilometer zwischen Fethiye und Marmaris ging das Raublinger Team leer aus

23.04.2024Zu früh gefreut: Van Poppel zurückgesetzt, Lonardi Etappensieger

(rsn) – Nachdem es an den ersten beiden Tagen der 59. Türkei-Rundfahrt (2.Pro) nicht nach Wunsch gelaufen war, schien bei Bora – hansgrohe auf der 3. Etappe der Knoten geplatzt. Danny van Poppel

23.04.2024Tour de Romandie im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) - Die sechstägige Tour de Romandie (2.UWT) hält traditionell für jeden Fahrertypen etwas bereit. Ob Kletterer oder Zeitfahrspezialisten, Sprinter oder Klassikerjäger - sie alle bekommen ihr

23.04.2024Tour de France Femmes ohne Vorjahreszweite Kopecky

(rsn) – Die Vorjahreszweite Lotte Kopecky (SD Worx-Protime) wird auf die am 12. August in Rotterdam beginnende 3. Tour de France Femmes verzichten. Stattdessen wird sich die Weltmeistern auf die Oly

23.04.2024Kletterspektakel mit gehörigem Zeitfahr-Einschlag

(rsn) – Die Tour de Romandie war einst die letzte große und wichtige Vorbereitungs-Rundfahrt für den Giro d´Italia. Giro-Favoriten entschieden sich damals zwischen der Schweizer Rundfahrt und dem

23.04.2024Startliste zum Prolog der 77. Tour de Romandie

(rsn) – Der Schweizer Nationalfahrer Luca Jenni eröffnet um 14.50 Uhr den Prolog zur 77. Tour de Romandie (2.WWT). Der nur 2,3 Kilometer lange Parcours von Payerne ist zwar bretteben, dürfte mit s

22.04.2024Highlight-Video der 2. Etappe der Türkei-Rundfahrt

(rsn) – Max Kanter (Astana Qazaqstan) hat nach der 2. Etappe der 59. Türkei-Rundfahrt (2.Pro) seinen ersten Profisieg bejubeln können. Der 26-jährige Deutsche setzte sich über 190 Kilometer von

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de Romandie (2.UWT, SUI)
  • Radrennen Männer

  • Presidential Cycling Tour of (2.Pro, TUR)