Auf 11. Giro-Etappe blieb nur Sprint um Platz zwei

Geschke: „Das hätte ein sehr großer Sieg werden können"

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Simon Geschke (Giant-Shimano) im Ziel der 11. Giro-Etappe | Foto: Cor Vos

22.05.2014  |  (rsn) – Viel hat auf der gestrigen 11. Etappe des Giro d’Italia nicht gefehlt und Simon Geschke (Giant-Shimano) hätte um den Tagessieg sprinten können. Im Finale des 249 Kilometer langen Abschnitts von Collecchio nach Savona hatte die von seinem Teamkollegen Georg Preidler angeführte Favoritengruppe den Abstand auf den führenden Michael Rogers (Tinkoff-Saxo) bis auf rund zehn Sekunden reduziert - doch auf dem letzten Kilometer kamen die Verfolger nicht mehr an den Australier heran.

„Wir waren über den Abstand informiert und konnten Rogers auch auf einer langen Gerade schon sehen. Da aber nur noch Georg Preidler Nachführarbeit leistete, konnten wir die Lücke nicht mehr schließen“, erklärte Geschke am Mittwochabend auf Anfrage von radsport-news.com. Als Grund für die letztlich erfolglose Jagd auf Rogers führte der Freiburger an, dass „die anderen Teams damit zufrieden zu sein schienen, um Platz zwei zu sprinten.“

Doch der 28-Jährige, der sich vor dem Italiener Enrico Battaglin (Bardiana-CSF) schließlich diesen zweiten Rang sicherte, hob auch die Qualität des Etappengewinners hervor: „Michael Rogers ist natürlich auch nicht irgendwer.“

Auch wenn nach seiner Auskunft die „Freude über Rang zwei überwog“, war Geschke doch „ etwas geknickt, weil es nicht um Platz 1 ging. Das hätte heute ein sehr großer Sieg für mich werden können. Das war sicher eine große Chance, und ich habe das Beste draus gemacht“, fügte er an. Nun hofft der Allrounder, das sich ihm, wenn nicht bei diesem Giro, so doch im weiteren Saisonverlauf noch weitere Gelegenheiten auf „einen Volltreffer“ bieten werden.

Geschke gestand ein, dass seine Form derzeit nicht mehr ganz so gut sei wie noch im April bei den Ardennenklassikern, „auch deshalb bin ich sehr zufrieden.“ Doch nach dem Giro wird er nochmals regenerieren und sich dann gezielt auf die Tour de France vorbereiten können, seinem nächsten großen Saisonziel. Vor der Doppelbelastung ist dem gebürtigen Berliner, der den Giro übrigens nicht vorzeitig beenden will, nicht bang, wie er gegenüber radsport-news.com bereits vor vier Wochen erklärte.

„Das Team hat mir versichert, dass der Giro-Start nicht automatisch den Tour-Verzicht nach sich zieht. Ich habe fest vor, beide Rundfahrten zu bestreiten“, kündigte er damals an. Mit seiner gestrigen Vorstellung hat Geschke seine Chancen auf das Tour-Ticker sicher nicht geschmälert.

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