RSN-Rangliste, Platz 91: Nils Politt

Im Zeitfahren einen großen Sprung gemacht

Foto zu dem Text "Im Zeitfahren einen großen Sprung gemacht"
Nils Politt (Team Stölting| Foto: bölb

01.11.2014  |  (rsn) – Ein Blick auf die Ergebnislisten genügt, um die große Stärke von Nils Politt (Team Stölting) ausmachen zu können. So wurde der 20-Jährige in der abgelaufenen Saison Deutscher Zeitfahrmeister der Klasse U23 und belegte im Kampf gegen die Uhr bei der polnischen Grody-Rundfahrt (Kat. 2.1) einen ausgezeichneten dritten Platz. „Meine Bilanz fällt sehr gut aus, es lief viel besser als erwartet“; erklärte Politt gegenüber radsport-news.com.

Das wichtigste Ergebnis war dabei sicherlich der nationale Zeitfahrtitel. „Seit letztem Jahr war dieses Rennen mein großes Ziel und habe mich gezielt darauf vorbereitet“, so der Rheinländer, der seine Fortschritte im Zeitfahren vor allem aber in Polen unter Beweis stellte. „Bei der Grody-Rundfahrt war ich auf dem identischen Kurs 90 Sekunden schneller als im Vorjahr", berichtete Politt.

Dass der Kölner aber nicht nur Zeitfahren kann, zeigte er mit seinem zweiten Platz bei der U23-Ausgabe von Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt sowie dem dritten Gesamtrang bei der Tour de Berlin. „Ich habe viele Helferdienste für Silvio Herklotz und Phil Bauhaus geleistet. Diese Ergebnisse zeigen aber auch, dass ich da bin, wenn ich freie Fahrt habe“, erklärte er.

Doch auch Enttäuschungen gab es für den Stölting-Akteur zu verkraften. So etwa hatte er sich für das lange Zeitfahren bei der Portugal-Rundfahrt viel vorgenommen, konnte zu diesem aber aufgrund einer Sturzverletzung nicht antreten. Und auch die Vorbereitung auf die WM lief alles andere als ideal. Denn bei der Baltic Chain Tour folgte ein weiterer Sturz, zudem machte dem Rheinländer eine Grippe zu schaffen. „Das war mit Blick auf die WM sicherlich nicht optimal“, blickte Politt zurück.

So blieb bei den Welttitelkämpfen im spanischen Ponferrada im U23-Zeitfahren letztlich nur Rang 12. Dieses Abschneiden war aber auch darauf zurückzuführen, dass Politt das Rennen viel zu langsam angegangen war. „Es war meine erste WM. Aus diesem Fehler muss ich lernen und werde es nächstes Jahr besser machen“, kündigte er an.

Eine leise Enttäuschung war für den Zeitfahrspezialisten auch der Fakt, dass es beim Team Stölting nicht mit dem anvisierten Aufstieg in die zweite Liga geklappt hat. Dennoch entschied sich Politt beim Team zu bleiben. „Ich bin erst 20 Jahre alt, da ist es vielleicht auch gut, noch ein weiteres Jahr im KT-Bereich zu fahren und dabei dann im Team noch mehr Verantwortung zu übernehmen. Beim Team Stölting sehe ich für mich auch aufgrund des sehr guten Rennkalenders die beste Perspektive“, stellte er klar.

Als Ziele für die kommende Saison gab Politt die erneute WM-Teilnahme, ein Podiumsplatz bei den deutschen U23-Zeitfahrmeisterschaften. Außerdem hofft er bei der Bayern-Rundfahrt oder der Grody-Rundfahrt – hierfür benötigt sein Team Einladungen – im Kampf gegen die Uhr Akzente setzen zu können. Aber auch jenseits der Zeitfahren will sich Politt in Szene setzen. „Bei kleineren Rundfahrten mit Zeitfahren, Rennen, die auf der Windkante entschieden werden oder auch den belgischen Frühjahrsrennen, mit den kurzen Anstiegen möchte ich Akzente setzen“, kündigte er abschließend an,

 

Mehr Informationen zu diesem Thema

17.12.2014Allen Grund stolz zu sein

(rsn) – Trotz Etappensiegen bei der Mittelmeer-Rundfahrt und Paris-Nizza sowie dem Triumph bei Gent-Wevelgem schien 2014 das Jahr der zweiten Plätze für John Degenkolb (Giant-Shimano) zu werden. I

17.12.20142015 geht es nicht nur um die Klassiker und die WM

(rsn) – Zwar konnte Fabian Cancellara (Trek) in der abgelaufenen Saison nur zwei Siege feiern. Dennoch war der 33-Jährige auch 2014 wieder eine der dominierenden Figuren im Peloton und fuhr bei fas

16.12.2014Die Platzierungen im Ãœberblick

(rsn) – Hier können Sie die Platzierungen und Punkte aller Deutschen, Österreicher, Schweizer und Luxemburger in der Radsport News-Jahresrangliste 2014 nachlesen. Die Übersicht wird täglich aktu

16.12.2014Überragende Saison endete mit „Warnschuss zur rechten Zeit"

rsn) – Obwohl der Auftakt und das Finale nicht nach Wunsch liefen, zieht Tony Martin (Omega Pharma Quick Step) ein überwiegend positives Saisonfazit. Der Grund dafür lag in seinen insgesamt zehn S

16.12.2014Wieder mehr Siege als alle anderen geholt

(rsn) – Mit 16 Saisonsiegen war André Greipel (Lotto Belisol) erneut der zahlenmäßig erfolgreichste Fahrer sowohl in der Radsport News-Jahresrangliste als auch im gesamten Peloton.Auch deshalb b

15.12.2014Turbulente Tage in der Heimat, wieder Pech bei der Tour

(rsn) –  Die erste Saisonhälfte hätte für Mathias Frank (IAM) nicht besser laufen können. Der Schweizer feierte Etappensiege beim Critérium du Dauphiné und der Bayern-Rundfahrt, dazu kamen

14.12.2014Auch in der Saison 2014 der schnellste Mann im Peloton

(rsn) – 13 Siege, darunter vier Etappenerfolge bei der Tour de France und zwei beim Giro d`Italia: Marcel Kittel (Giant-Shimano) hat auch in der Saison 2014 eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass

14.12.2014Nicht nur bei den Klassikern vorne mitgemischt

(rsn) – Auch im dritten Jahr beim belgischen Zweitdivisionär Wanty-Groupe Gobert ist Jempy Drucker nicht zum Siegfahrer avanciert. Allerdings beeindruckte der Luxemburger abermals mit Spitzenresult

13.12.2014Beim Heimspiel mit einer Triplette geglänzt

(rsn) – Schon seit Jahren bewegt sich Michael Albasini (Orica-GreenEdge) auf einem beständig hohen Niveau - so auch in der Saison 2014, als der 33-Jährige drei Siege und zahlreiche Top-Ergebnisse

13.12.2014Den ersten WorldTour-Sieg zwei Mal knapp verpasst

(rsn) – Beim GP Kanton Aargau im Juni hat Simon Geschke (Giant-Shimano) eine sieglose Zeit von über drei Jahren beendet, ganz zufrieden war der Berliner mit 2014 allerdings nicht. „Die Saison hat

12.12.2014Starkes erstes Profijahr mit grandiosem Saisonabschluss

(rsn) – Gleich in seiner ersten Saisonbei den Profis startete Silvan Dillier so richtig durch. Zwar konnte der 24-Jährige keinen Einzelsieg erringen,dafür fuhr er gleich 16 Mal unter die besten Ze

12.12.2014Nach der Dopingsperre wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt

(rsn) – Während Andy Schleck ein weiteres „Seuchenjahr" hinter sich brachte und seine Karriere im Alter von nur 29 Jahren beenden musste, kehrte sein älterer Bruder Fränk Schleck (Trek) nach ab

Weitere Radsportnachrichten

04.05.2024Arensman und Bardet müssen schon sehr früh Federn lassen

(rsn) – Riesig groß waren die Abstände unter den besten Kletterern des Giro d´Italia auf der 1. Etappe rund um Turin nicht. Und doch dürfte das Thema ´Podium in Rom´ für vier interessante Pro

04.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg

04.05.2024Pogacar verpasst Rosa, setzt aber trotzdem eine erste Duftmarke

(rsn) – Tadej Pogacar hat mit seinem UAE Team Emirates alles getan, um schon am ersten Tag des 107. Giro d´Italia das Maglia Rosa zu übernehmen. Die Männer in Weiß arbeiteten den ganzen Tag rund

04.05.2024Erste Bergankunft im Zeichen von Pantani

(rsn / ProCycling) – Wie bereits der gestrige Auftakt ist auch diese 2. Etappe verhältnismäßig kurz. Im Gegensatz zu den Vorjahren entschied sich der Veranstalter RCS in der ersten Hälfte der Ru

04.05.2024Highlight-Video der 1. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Jhonatan Narvaez (Ineos Grenadiers) hat mit seinem Sieg zum Auftakt des 107. Giro d’Italia das erste Rosa Trikot erobert. Der 27-jährige Ecuadorianer setzte auf der 1. Etappe über 140 Ki

04.05.2024Zocker Schachmann eröffnet den Giro mit Bravour

(rsn) - Im Ziel in Turin war Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) von den Emotionen überwältigt. Natürlich war er sauer, dass er zum Auftakt des Giro d’Italia so knapp am Rosa Trikot vorbei

04.05.2024Gasparotto: “Max hat das heute clever gemacht“

(rsn) – Viel fehlte nicht und Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) hätte zum Auftakt des 107. Giro d’Italia für eine dicke Überraschung gesorgt. Der 30-jährige Deutsche musste sich auf d

04.05.2024Nur Narvaez zum Giro-Auftakt schneller als Schachmann

(rsn) – Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) hat denkbar knapp einen perfekten Einstieg in den 107. Giro d’Italia verpasst. Der zweimalige Deutsche Meister belegte auf der 1. Etappe über 14

04.05.2024Bénin: Zeitbonifikation kostet Bike Aid den Gesamtsieg

(rsn) - Große Enttäuschung beim Team Bike Aid zum Finale der Tour du Bénin (2.2). Der marokkanische Nationalfahrer Achraf Ed Doghmy gewann die 154 Kilometer lange Schlussetappe nach Cotonou im Spr

04.05.2024Vos vollendet auf Windkantenetappe die Vorarbeit ihres Teams

(rsn) – Marianne Vos (Jumbo – Visma) hat sich bei der 10. Vuelta Femenina ihren zweiten Tagessieg gesichert. Die 36-jährige Niederländerin entschied die 7. Etappe über 138,6 Kilometer von San E

04.05.2024Tiberi verlängert bei Bahrain Victorious

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

04.05.2024Bardet will jeden Giro-Tag wie einen Klassiker angehen

(rsn) – Romain Bardet (dsm-firmenich – PostNL) kommt in Top-Form zum 107. Giro d´Italia. Daran besteht spätestens seit seinem zweiten Platz hinter Überflieger Tadej Pogacar (UAE Team Emirates)

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)