Paris-Nizza: Bergkönig knapp am Etappensieg vorbei

De Gendt: Tagesziel erreicht, aber zur tragischen Figur geworden

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Thomas de Gendt (Lotto Soudal) bei Paris-Nizza | Foto: Cor Vos

14.03.2015  |  (rsn) – Sein Tagesziel, die Führung in der Bergwertung auszubauen, hatte Thomas de Gendt (Lotto Soudal) auf der 5. Etappe von Paris-Nizza erreicht. Denoch war der Belgier am Ende des Tages zur tragischen Figur geworden.

Denn nach einer über 180 Kilometer langen Flucht, auf der er im Finale auch seine vier Begleiter abgeschüttelt hatte, lag de Gendt bis 400 Meter vor dem Ziel in Führung, ehe ihn die Sprinter noch überholten und de Gendt den großen Coup vor der Nase wegschnappten. „Natürlich ist man enttäuscht, wenn man so kurz vor dem Sieg steht. Es ist echt schade, aber man kann es nicht ändern“, sagte der 28-Jährige im Ziel.

De Gendt konnte sich immerhin damit trösten, alle Bergpreise des Tages für sich entschieden und sein Konto nunmehr auf nunmehr 62 Zähler aufgestockt zu haben. Der ursprüngliche Plan hatte nur vorgesehen, sich die Bergpunkte am Kategorie-1-Anstieg nach 12,5 Kilometer zu sichern und danach wieder im Feld zu verschwinden. „Ich habe dann aber die Sportlichen Leiter gefragt, ob ich vorne bleiben solle, da ich mich gut fühlte“, so de Gendt, der den Col de la Republique (1. Kat.) als erster überquert hatte.

Nachdem er auch an den weiteren drei Bergpreisen erfolgreich war, änderte de Gendt seine Zielsetzung. „Nun wollte ich auch den Tagessieg“, verriet er. Machten ihm die Sprinter bei dieser Mission einen Strich durch die Rechnung, so stehen die Chancen, zumindest das Bergtrikot mit nach Hause zu nehmen, nicht schlecht. Schließlich hat der Lotto-Profi vor den beiden schweren Schlussetappen 40 Punkte Vorsprung auf seinen Landsmann Philippe Gilbert (BMC), der Rang zwei in der Bergwertung einnimmt.

„Es sieht gut aus, aber noch ist nichts sicher“, so de Gendt ob der am Samstag zu vergebenden 51 Zähler. Sollten Gilbert oder der Däne Chris Anker Sörensen (Tinkoff Saxo) in die Offensive gehen, dann würde de Gendt versuchen zu folgen, und somit zum dritten Mal in Folge in der Ausreißergruppe des Tages sitzen. Lieber wäre dem Belgier allerdings, wenn Fahrer sich auf die Flucht machen würden, die bislang keine Punkte gesammelt haben. „Dann hätte ich das Trikot quasi sicher.“

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