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22.03.2015 | (rsn) – Nach dem enttäuschenden Ergebnis bei Tirreno-Adriatico setzt Alberto Contador seine Vorbereitungstour auf den Giro d’Italia fort. Der Spanier führt sein Tinkoff-Saxo-Team bei der Katalonien-Rundfahrt an, die am Montag mit einer anspruchsvollen Etappe rund um Calella beginnt.
Wie andere Fahrer auch hat sich Contador beim Tirreno eine „leichte Erkältung“ eingefangen. Doch nicht nur aus diesem Grund zeigte er sich zurückhaltend, was seine Aussichten auf den Gesamtsieg anbelangt.
„Wir müssen abwarten und schauen, wie schwer und entscheidend die Bergetappe nach La Molina sein wird. Ich denke jedenfalls, dass die Bonussekunden eine große Rolle spielen werden“, sagte der 32-Jährige mit Blick auf den Etappenplan der 95. Volta Ciclista a Catalunya, die im Gegensatz zum Vorjahr nur eine Bergankunft im Programm haben wird.
Auch hinter der Verfassung von Contadors Helfern steht ein Fragezeichen, wie Sportdirektor Steven de Jongh einräumte. „Auf dem Papier haben wir ein starkes Team, aber einige unserer Fahrer sind noch nicht in Topform“, meinte der Niederländer und nannte den Polen Rafal Majka und den kroatischen Neuzugang Robert Kiserlovski, die zuletzt bei Paris-Nizza weit hinter den Erwartungen zurückblieben. Aber auch Routinier Ivan Basso konnte im Schlussanstieg der Königsetappe des Tirreno-Adriatico seinen Kapitän Contador nicht entscheidend unterstützen.
Doch auch mit Blick auf das achtköpfige Saxo-Tinkoff-Aufgebot, in dem fast ausnahmslos bergfeste Fahrer stehen, dürfte kein Zweifel daran bestehen, dass Contador in Katalonien zu den Top-Favoriten zählt – ebenso übrigens wie Chris Froome (Sky), der ja zuletzt seinen Start bei Tirreno-Adriatico absagen musste.
De Jongh allerdings betonte den Vorbereitungscharakter, den die spanische Traditions-Rundfahrt für seinen Kapitän habe. „Natürlich wird Alberto um den Sieg kämpfen, aber er war nicht super beim Tirreno und es ist nicht beabsichtigt, dass er jetzt schon seine Topform erreicht“, so der 41-Jährige.
Das Tinkoff-Saxo-Aufgebot: Alberto Contador, Ivan Basso, Michael Rogers, Rafal Majka, Robert Kiserlovski, Jesús Hernandez, Michael Valgren, Sergio Paulinho