BMC ging bei E3 Harelbeke leer aus

Spektakulärer Salto beendete Van Avermaets Hoffnungen

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Greg Van Avermaet (BMC) beim E3 Harelbeke | Foto: Cor Vos

28.03.2015  |  (rsn) – Das BMC-Team zählte am Freitag bei der 58. Auflage des E3 Harelbeke zu den aktivsten und stärksten des gesamten Pelotons. Doch nach der Jagd über 17 Hellingen gingen Greg Van Avermaet, Marcus Burghardt & Co. leer aus.

Bester BMC-Fahrer nach 215 Kilometern mit Start und Ziel in Harelbeke war Daniel Oss, der mit der ersten Verfolgergruppe ins Ziel kam und den zehnten Platz belegte, 38 Sekunden hinter dem Briten Geraint Thomas (Sky), der einen souveränen Solo-Sieg feierte. Zeitgleich mit Oss kam auch Burghardt ins Ziel, der auf Rang 22 bester deutscher Fahrer war – eine bemerkenswerte Leistung, zumal der 31-Jährige wieder einmal Helferaufgaben zu übernehmen hatte.

Dabei wusste Burghardt zu überzeugen, auch wenn seine Bemühungen nicht ausreichten, um das Ausreißertrio um Thomas, das sich am Oude Kwaremont knapp 40 Kilometer vor dem Ziel absetzen konnte, wieder einzufangen. Wenige Kilometer zuvor hatte Oss mit einer Tempoverschärfung am Paterberg für eine Selektion im Feld gesorgt in der Absicht, die Konkurrenten seines Kapitäns Van Avermaet unter Druck zu setzen.

Der war kurz darauf am Kwaremont allerdings nicht zur Stelle, als Thomas und Zdenek Stybar (Etixx-Quick-Step) davonzogen, gefolgt von Titelverteidiger Peter Sagan (Tinkoff-Saxo). Zwar organisierte BMC schnell die Verfolgung spannte sich mit gleich vier Fahrern – neben Oss, Burghardt und Van Avermaet war noch der Luxemburger Jempy Drucker dabei – vor das Feld, um das Trio einzufangen.

Tatsächlich schien das Vorhaben aufzugehen, denn gut 20 Kilometer vor dem Ziel hatten die Verfolger den Rückstand, der zwischenzeitlich 50 Sekunden betrug, auf weniger als die Hälfte reduziert. Doch dann überschlug sich Van Avermaet in einer 90-Grad-Kurve, als er versuchte, einem anderen Fahrer auszuweichen, und schlug mit voller Wucht mit dem Rücken auf- zum Glück für ihn nicht auf den Asphalt, sondern auf dem begrenzenden Seitenstreifen aus Gras.

Der Belgier konnte sich schnell aufrappeln, doch für ihn und sein Team war das Rennen praktisch beendet. „Meine Hüfte schmerzt ein wenig“, erklärte Van Avermaet danach. „Es war ein ziemlich schwerer Sturz, aber danach habe ich versucht, locker ins Ziel zu fahren. Wenn du direkt danach ins Auto steigst, ist es wahrscheinlich am nächsten Tag schlimmer.“

Zudem zeigte sich der 29-Jährige zuversichtlich, für die kommenden Aufgaben – vor allem natürlich für sein großes Ziel, die Flandern-Rundfahrt - einsatzbereit zu sein. Van Avermaet: „Ich fühle mich okay mit leichten Schmerzen. Morgen werden wir weitersehen. Aber ich denke, dass ich für die nächsten Rennen hierbleiben kann.“

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