Zweiter Etappensieg in der Türkei

Cavendish und sein Etixx-Zug wieder clever und abgezockt

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Mark Cavendish (Etixx-Quick-Step) ist wie im vergangenen Jahr mit einer makellosen Bilanz in die Türkei-Rundfahrt (2.HC) gestartet. | Foto: Cor Vos

27.04.2015  |  (rsn) – Mark Cavendish (Etixx-Quick-Step) ist wie im vergangenen Jahr mit einer makellosen Bilanz in die Türkei-Rundfahrt (2.HC) gestartet. Nachdem er am Sonntag bereits den Auftakt gewonnen hatte, waren der Brite und sein erneut perfekt funktionierende Sprintzug auch auf der 2. Etappe nicht zu stoppen.

Nach 182 Kilometern von Alanya nach Antalya verwies der 29 Jahre im Massensprint die Italiener Sacha Modolo (Lampre-Merida) und Nicola Ruffoni (Bardiani-CSF) auf die Plätze und behauptete mit seinem achten Saisonerfolg seine Spitzenposition im Gesamtklassement, in dem Modolo und Ruffoni, der gestern schon Dritter geworden war, zeitgleich ebenfalls auf den Positionen zwei und drei folgen.

„Ich fühle mich in der gleichen Verfassung wie vor einem Jahr. Nach einem Monat ohne Rennen kann man sicher sein, in guter Form zu sein, aber man weiß doch nie genau, wo man steht“, sagte Cavendish, der 2014 ebenfalls die ersten beiden Etappen der Presidential Tour of Turkey für sich entschieden hatte und auf insgesamt vier Tageserfolge gekommen war.

Dagegen läuft es für André Greipel und sein Lotto Soudal-Team in der Türkei bisher überhaupt noch nicht. Kam der Deutsche Meister zum Auftakt zumindest noch unter die Top Ten – eine bessere Platzierung scheiterte vor allem daran, dass Greipel im Finale eingebaut war – so was diesmal vom neunmaligen Etappengewinner der Türkei-Rundfahrt überhaupt nichts zu sehen.

Auch wenn alle Rädchen im Etixx-Zug ineinander griffen, so hatte Cavendish doch für einen Fahrer ein Sonderlob parat. „Ich muss Mark Renshaw ganz besonders erwähnen. Er hatte Platten weniger als 20 Kilometer vor dem Ziel und hat dann einen tollen Job gemacht, wenn man berücksichtigt, welche Energie er verbraucht hat, um überhaupt in den Leadout zu kommen.“

Cavendishs Mannschaft bewies im Finale große Cleverness, als sie auf den letzten zehn Kilometern, die über breite Straßen mit wenigen Kurven führten, die anderen Mannschaften sich quasi „austoben“ ließen, aber dabei immer vordere Positionen behauptete. So zeigten sich die Zweitdivisionäre Southeast, UnitedHealthcare, Drapac und Wanty-Groupe Gobert immer wieder an der Spitze des Feldes, ehe Tinkoff-Saxo auf den letzten zwei Kilometern seinen Zug formierte.

Doch Cavendish & Co. bewahrten die Ruhe und nutzten geschickt eine Kurve auf den letzten 1,5 Kilometern, um auf der Innenseite nach vorn zu ziehen. Von da an gelang es keinem anderen Team mehr, Etixx-Quick-Step die vorderen Plätze streitig zu machen.

Auf den letzten 500 Metern zog Renshaw für seinen Kapitän den Sprint an, ehe Cavendish 20 Meter vor dem Ziel in Aktion trat und sich in einem durchaus umkämpften Finale gegen Modolo und Ruffoni durchsetzte. Der Bardiani-Sprinter erkannte im Ziel die Überlegenheit des Etixx-Zuges auch am zweiten Tag der Türkei-Rundfahrt neidlos an: „Als wir zur Flamme Rouge kamen, war ich in einer guten Position hinter Cavendish. Auf den letzten 100 Metern versuchte ich, von seinem Hinterrad aus an ihm vorbeizuziehen, aber war einfach zu schnell und hat auch heute gezeigt, dass er der Stärkste ist“, so Ruffoni.

Zuvor hatte Etixx bereits den Großteil der Arbeit verrichtet, als es darum ging, eine fünfköpfige Ausreißergruppe wieder einzufangen, die nach rund 20 Kilometern davon gezogen waren. Doch das Feld gewährte Luis Mas (Caja Rural), Federico Zurlo (UnitedHealthcare), Kevin de Mesmaeker (Novo Nordisk), Frederik Veuchelen (Wanty-Groupe Gobert) und Adrien Niyonshuti (MTN-Qhubeka) nie mehr als drei Minuten an Vorsprung und hatte keine Mühe, das Quintett zwölf Kilometer vor dem Ziel wieder zu stellen.

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