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21.07.2015 | (rsn) - Auf dem Rad beantwortet Chris Froome (Sky) jede Attacke seiner Konkurrenten. Und auch im Pressesaal lässt er keine Attacke unwidersprochen.
So ärgert es ihn, dass seine Leistungen auch von Ex-Profi Laurent Jalabert im französischen Fernsehen in Zweifel gezogen wurden. Und so beantwortete der britische Tour-Spitzenreiter die Frage, ob er es gut fände, dass Ex-Profis mit Doping-Vergangenheit das Rennen in den Medien kommentieren sollen, eindeutig: „Persönlich bin ich kein Fan davon. Das möchte ich ganz klar sagen. Ich glaube nicht, dass diese Personen die besten Vorbilder und Sprecher für diesen Sport in diesen Tagen und dieser Zeit sind. Aber das ist meine ganz persönliche Meinung.“
Froome versteht auch nicht, dass seine Leistungen ständig so kritisch hinterfragt werden. „Bei den letzten fünf Toursiegern gab es keinen solchen Aufschrei nach Daten und Zahlen. Bei Contador hatten wir nicht diesen Level von Fragen. Ich verstehe wirklich nicht, warum das so ein Hauptthema geworden ist, nachdem ich eine Bergetappe (die nach La Pierre-Saint-Martin, d. Red.) gewonnen habe. Und das mit 59 Sekunden Vorsprung. Das erscheint mir doch überzogen.“
Nach eigenen Angaben ist Froome bereit, Zahlen seines Leistungsvermögens zu veröffentlichen. „Meine Daten gehören dem Team. Wenn es die Daten rausgeben will, habe ich kein Problem damit“, erklärte der Toursieger von 2013, der auch bereitwillig die Frage nach seinem Gewicht beantwortete: „Es schwankt zwischen 67 und 68 Kilo.“
Das geringe Gewicht ist das Pfund, das dem 1,86 m großen Mann in Gelb nun in den Alpen helfen soll, wenn es um den Gesamtsieg geht. Froome: „Das Rennen ist noch nicht vorbei.“