Baskenland-Rundfahrt: Favoriten hielten still

Contador taktierte - "aber die Beine sind gut"

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Alberto Contador (Tinkoff) im Schlussanstieg der 2. Etappe der Bskenland-Rundfahrt. | Foto: Cor Vos

06.04.2016  |  (rsn) – Alberto Contador (Tinkoff) hat sich wie die anderen Favoriten auch im Schlussanstieg der 2. Etappe der 56. Baskenland-Rundfahrt zurückgehalten und taktiert. Wie der Spanier, der bei der Bergankunft in schließlich Fünfter wurde, nach dem Rennen erklärte, habe er kein unnötiges Risiko nehmen wollen – und auch aus der Katalonien-Rundfahrt gelernt, bei der sich auf der Jagd nach Ausreißern früh im Wind zeigte, dann aber seinen Anstrengungen Tribut zollen musste.

“Ich habe beschlossen zu warten, weil ich in Katalonien vielleicht zu sehr darauf bedacht war, Verantwortung zu übernehmen“, sagte Contador. "Ich wollte es hier vorsichtig angehen und lassen habe schließlich habe ich ein paar Sekunden auf einige Fahrer verloren. Aber die gute Nachricht ist, meine Beine sind gut und das Rennen ist immer noch weit offen“, fügte er mit Blick auf die knappen Abstände an der Spitze der Gesamtwertung an.

Dort steht Etappengewinner Mikel Landa, knapp gefolgt von Wilco Kelderman (LottoNL-Jumbo), der nur eine Sekunde hinter dem Basken Rang zwei belegt. Contador selber hat elf Sekunden Rückstand, damit aber immer noch zwei weniger als Thibaut Pinot (FDJ) und vier als Nairo Quintana (Movistar), die auf den letzten Metern den Kontakt verloren.

“Es war sehr hart, vor allem bei diesem Wetter“, sagte Contador, der wie seine Konkurrenten mit den typisch baskischen Bedingungen – ein ständiges Auf und Ab auf schmalen Straßen bei Regen und niedrigen Temperaturen– zu kämpfen hatte. Erst auf den letzten Kilometern besserte sich das Wetter und zum Finale kam sogar die Sonne hinter den Wolken hervor.

Schließlich kam es darauf an, am Fuß des Schlussanstiegs „gut platziert“ zu sein, was dem 33-Jährigen bestens gelang. Contador nahm die letzte und schwerste Kletterprüfung des Tages an zweiter Position in Angriff – um dann allerdings nur zu reagieren und seine Kontrahenten zu kontrollieren. Angesichts der noch anstehenden schweren Etappen eine nachvollziehbare Taktik, zumal man die Baskenland-Rundfahrt „Tag für Tag nehmen muss, besonders bei diesem Wetter“, so Contador, der mit der Entscheidung erst im abschließenden Zeitfahren in Eibar rechnet.

Dort will der Madrilene seinen vierten Baskenland-Gesamtsieg unter Dach und Fach bringen.

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