Trek-Segafredo will den Klassikerspezialisten

Was macht Alpecin, wenn Degenkolb geht?

Von Joachim Logisch

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| Foto: Cor Vos

24.05.2016  |  (rsn) - Wer? Wohin? Mit wem? Die Gerüchteküche beginnt in diesem Jahr schon früh zu brodeln. Mit im Topf sind das deutsche Team Giant-Alpecin und Top-Fahrer John Degenkolb – oder umgekehrt!

Nach der letzten Saison verließ Marcel Kittel (zu Etixx-Quick-Step) die Mannschaft von Iwan Spekenbrink. In diesem Jahr läuft der Kontrakt von John Degenkolb aus. Die Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung haben noch nicht begonnen.

John Degenkolb und das Team Giant-Alpecin sind zusammen gewachsen. Beide haben sich gegenseitig viel zu verdanken. Jetzt lassen wir ihm alle Zeit, die er braucht, um wieder völlig fit zu werden und unterstützen ihn dabei in allen Belangen. Danach sind wir selbstverständlich daran interessiert, mit ihm über seine Zukunft zu sprechen“, hatte Spekenbrink gegenüber radsport-news.com vor dem Start des 99. Giro d’Italia in Apeldoorn gesagt.

Wenn er da nicht zu spät kommt. Obwohl neue Verträge erst nach dem Stichtag 1. August unterschrieben werden dürfen, würde es heute keinen Insider mehr verwundern, wenn der letztjährige Gewinner der Monumente Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix am 1. Januar die Nachfolge von Fabian Cancellara beim Team Trek-Segafredo antreten würde.

"Wir sind auf dem Markt , und es ist ein komplexes Jahr", bestätigte Trek- Segafredo-Manager Luca Guercilena, als cyclingnews.com fragte, wie groß die Wahrscheinlichkeit sei, dass der Klassikerspezialist bei Trek unterschreibt. Guercilena: "Wir sind offen für viele Lösungen und nicht nur für eine. Wir werden keinen weiteren Kommentar bis 1. August geben, wenn Verträge an die UCI weitergeleitet werden müssen. "

Ist es nicht merkwürdig, wenn das deutsche Team Giant-Alpecin ausgerechnet die deutschen Zugpferde Marcel Kittel und John Degenkolb verliert? Möglicherweise passt das in eine Umstrukturierung der Mannschaft von einem Sprinter- zu einem Rundfahrtteam mit Tom Dumoulin und Warren Barguil!

Die Frage ist, ob dem deutschen Sponsor Alpecin aufgrund des Verlusts der "deutschen Identität" des Teams nicht die Haare zu Berge stehen? Der bis 2018 laufende Vertrag scheint nicht in Stein gemeißelt. "Es gibt neben dem Thema Doping weitere Bedingungen und Kriterien in unserem Sponsorenvertrag, die zu Modifizierungen führen könnten“, beantwortete Alpecin-Sprecher Marcel Klöpping eine entsprechende Anfrage von radsport-news.

Unter den gegebenen Umständen würde es nicht verwundern, wenn Alpecin seinerseits den Markt sondieren würde. Im Topf brodeln auch Gerüchte, dass die Bielefelder mehrere Möglichkeiten und auch Anfragen vorliegen haben. Vielleicht passt dazu, dass unter anderen auch die deutschen Pro-Conti-Teams Bora-Argon 18 und Stölting Co-Sponsoren suchen, um in die WorldTour aufsteigen zu können.

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