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21.01.2015 | Unbedacht, schnell oder ruckartig – das sind die gefährlichen Bewegungen für
den Rücken im Alltag. Aber auch dauerhafte, einseitige Belastungen durch
stereotype Körperhaltungen wie das Sitzen auf dem Rennrad oder am Schreibtisch können zu
Beschwerden führen.
Fast jeder Zweite leidet
mindestens einmal im Leben
unter Rückenschmerzen. Laut Gesundheits-Report
2014 der Techniker Krankenkasse sind Rückenbeschwerden der Grund für jeden
zehnten Krankschreibungstag in Deutschland.
„Es gibt viele Wege, um zu einem
Rückenschmerz zu kommen. Mindestens genauso vielfältig und Erfolg
versprechend sind aber auch die Möglichkeiten, sich von diesem Schmerz
wieder zu befreien oder ihm vorzubeugen“, erklärt Kay Bartrow.
Gewöhnung und Bequemlichkeit sind die natürlichen Feinde
der
Rückengesundheit. Egal ob Sitzen, Stehen oder Liegen – hier ist Variation
gefragt.
„Das Lümmeln hat seinen schlechten Ruf zu Unrecht“, erklärt Bartrow. „Die aufrechte Haltung der Wirbelsäule galt in der klassischen Rückenschule als unantastbar, egal wie anstrengend sie auf Dauer war. Vielmehr gilt heute: gesund ist, was Abwechslung bringt.“
Je variabler die
Haltungen sind, desto effektiver wird
einseitigen Belastungen und damit
Verletzungen und Funktionsstörungen der Wirbelsäule vorgebeugt. Da ist auch
das Lümmeln auf dem Sofa mal erlaubt.
„Es ist immer besser, bei noch intaktem Rücken aktiv zu werden und mit dem verantwortungsvollen Bewegungsverhalten nicht bis zum ersten Schmerz zu warten“, rät Kay Bartrow. Aber auch für den Fall, dass der Schmerz bereits akut ist, hält Bartrow in seinem Ratgeber viele Erste-Hilfe-Tips bereit.
Killer-Tip: Einsalben ohne Hilfe
Beim Umgang mit Salben gilt – je mehr und großflächiger desto besser. Ist
gerade niemand zur Stelle, um den Rücken einzureiben, kann die Schmerzsalbe
auf beiden Oberschenkeln verteilt werden. Die Fläche ist ausreichend groß.
Die entzündungshemmenden und schmerzstillenden Wirkstoffe werden über die
Blutbahnen in Haut und Bindegewebe im ganzen Körper verteilt und gelangen so
auch zur Problemstelle im Rücken.
Der Autor:
Kay Bartrow arbeitet als Physiotherapeut in Balingen. Er ist
Lehrbeauftragter für Physiotherapie und gibt Fortbildungskurse für
examinierte Physiotherapeuten. Kay Bartrow weiß aus seiner langjährigen
Arbeit als Physiotherapeut, dass Rückenschmerzgeplagte selbst viel zu einer
Besserung der Beschwerden beitragen können und wie wichtig es ist, präventiv
den Rücken zu trainieren.
Kay Bartrow,
Die 50 besten Rückenschmerz-Killer,
Den Schmerz abschalten,
Trias Verlag, Stuttgart, 2014
ISBN Buch: 978-3-8304-8088-4,
ISBN E-PUB: 978-3-8304-8090-7;
Preis Buch [D] 9,99 Euro, [A] 10,30 Euro, CHF 14,-
E-Pub: [D, A] 8,49 Euro; CHF 11,90
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