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12.04.2017 | (rsn) - Philippe Gilbert (Quick-Step Floors) zählt zu den erfolgreichsten Fahrern dieses Frühjahrs. Der Belgische Meister hat nach seinem Wechsel zu Quick-Step Floors bereits drei Siege eingesammelt und damit bewiesen, dass er trotz seines Alters - im Juli wird Gilbert 35 Jahre alt - noch immer zu den weltbesten Klassikerspezialisten zählt.
Mit der Flandern-Rundfahrt am 2. April sicherte sich der Quick-Step-Neuzugang sein drittes Monument ins einer Karriere - nach Lüttich-Bastogne-Lüttich und der Lombardei-Rundfahrt - und kam damit seinem großen Ziel einen Schritt näher, alle fünf bedeutendsten Eintagesrennen in seiner Karriere zu gewinnen.
Zunächst aber sind Gilberts Augen auf die Ardennenklassiker gerichtet, die am Sonntag mit dem Amstel Gold Race beginnen und als deren Generalprobe der heute anstehende Pfeil von Brabant gilt. Das schwere Eintagesrennen durch die gleichnamige belgische Region hat Gilbert bereits 2011 und 2014 gewinnen können, und auch bei der 57. Auflage gilt er angesichts seiner derzeit überragenden Verfassung als Top-Favorit.
"Der Sieg in Flandern hat mich sehr gefreut und mir viel Befriedigung verschafft, aber dieser Moment ist jetzt schon Vergangenheit. Jetzt bin ich bereit, mich auf meine nächsten Eintagesrennen zu konzentrieren“, sagte Gilbert, der sich zuversichtlich zeigte, um seinen vierten Sieg in diesem Jahr kämpfen zu können: „Ich fühle mich gut nach dem Training der vergangenen Tage. Ich weiß, dass die Form da ist und ich will das unbedingt zeigen.“
Dabei hat ihm die Teamleitung zwar ein stark besetztes Aufgebot zur Seite gestellt - unter anderem sind Titelverteidiger Petr Vakoc und Dries Devenyns dabei -, doch handelt es sich dabei nicht unbedingt um die erste Riege für Klassiker. So wird etwa aus der Quick-Step-Mannschaft, die bei der Flandern-Rundfahrt Gilbert unterstützte, heute kein einziger Fahrer in Leuven am Start stehen.
Dennoch betonte der "Ronde“-Gewinner: "Brabantse Pijl ist ein wichtiges Rennen und wir werden es in der gleichen Art und Weise angehen wie die Kopfsteinpflasterrennen in diesem Frühling. Obwohl es nur 200 Kilometer lang ist, ist das Rennen eine harte Nuss, die man knacken muss, mit all den Anstiegen und den kurvigen Straßen.“ Zudem will Gilbert alles daransetzen, um "mit einem guten Resultat unsere Position als bestes Team dieses Frühjahrs zu zementieren.“