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16.09.2017 | (rsn) - Der ehemalige Tour-de-France-Dritte Raimondas Rumsas steht im Verdacht, seinen am 2. Mai im Alter von nur 21 Jahren verstorbenen Sohn Linas, mit Dopingsubstanzen versorgt zu haben. Wie der Sportinformationsdienst berichtet, hat die Staatsanwaltschaft im italienischen Lucca, wo die Familie Rumsas ihren Wohnsitz hat, Ermittlungen gegen den ehemaligen Radprofi aufgenommen, der selber bereits wegen Dopings gesperrt war. Zudem hatte ein Gericht in Frankreich Raimondas Rumsas und seine Frau Edita bereits 2006 wegen unerlaubter Einfuhr von Medikamenten, die zum Doping verwendet werden können, zu einer viermonatigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt.
Bei einer Durchsuchung der Rumsas-Wohnung in der Nähe von Lucca seien verbotene Substanzen und Medikamente beschlagnahmt worden, schreibt der sid und beruft sich dabei auf eine Meldung der "Gazzetta dello Sport". Ermittelt werde gegen insgesamt fünf Personen wegen der Verabreichung von Dopingsubstanzen, Hehlerei und wegen Verstoßes gegen das Antidopinggesetz. Auch die Wohnung des Präsidenten von Linas Rumsas' Amateurteam Ltopack-Eppela sei durchsucht worden.
Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass Linas Rumsas in Folge der Einnahme von Dopingsubstanzen gestorben ist.