RSN-Rangliste, Platz 26: Max Walscheid

Auf sehr hohem Level in die Off-Season

Foto zu dem Text "Auf sehr hohem Level in die Off-Season "
Max Walscheid (Sunweb) fuhr bei der Tour of Guangxi vier Top-Ten-Resultate ein. | Foto: Cor Vos

01.12.2017  |  (rsn) – Im vergangenen Jahr fiel Max Walscheid (Sunweb) in Folge eines Schienbeinbruchs lange aus, machte in der zweiten Saisonhälfte aber unter anderem mit fünf Etappensiegen bei der Tour of Hainan auf sich aufmerksam. Auch 2017 musste der Sprinter zunächst einige gesundheitliche Rückschläge wegstecken, um dann noch zahlreiche Top-Ergebnisse einzufahren, wobei die Krönung sein Etappensieg bei der Dänemark-Rundfahrt war.

"Ich hätte mir zwar gerne hier und da einen Ausfall erspart, aber dennoch bin ich zufrieden und habe definitiv den nächsten Schritt in meiner Entwicklung gemacht“, befand Walscheid gegenüber radsport-news.com.

Der Heidelberger wurde vor allem in der ersten Saisonhälfte  von Infekten heimgesucht, die immer wieder "den Rhythmus zerstört haben“, wie Walscheid erklärte. So musste der 24-Jährige bis in den Juni warten, ehe er das erste Spitzenresultat einfahren konnte, nämlich einen zweiten Etappenrang bei der Ster ZLM Toer (2.1).

Seine nächste Podiumsplatzierung gelang Walscheid auf der 3. Etappe der Polen-Rundfahrt, die er allerdings krankheitsbedingt vorzeitig aufgeben musste. "In Richtung Saisonende habe ich mich aber zunehmend gesteigert“, so Walscheid, der seinen ersten Saisonsieg auf der Schlussetappe der Dänemark-Rundfahrt einfuhr und diesem einen fünften Rang bei Omloop Lichterfelde (1.1) folgen ließ.

Zum Saisonabschluss bestritt er noch die neue Tour of Guangxi in China, wobei er je zwei zweite und vierte Plätze für sich verbuchte. "Dort konnte ich eine sehr konstante Performance abrufen und in einem hochkarätig besetzten Feld um den Sieg sprinten“, so Walscheid.

Ein Highlight war auch die neue Hammer-Series in den Niederlanden, ein Teamwettbewerb mit Bergrennen, Sprintrennen und Mannschaftszeitfahren. "Nachdem mir das Bergrennen absolut nicht entgegenkam, war es im Sprintrennen genau umgekehrt und unsere Teamleistung beim abschließenden Teamzeitfahren war top! Die Hammer-Series hat mir jedenfalls viel Spaß gemacht“, so Walscheid, der sich seines Erachtens nach vor allem in den anspruchsvollen Finals verbessert hat. "Das, was ich dann in den letzten fünf Minuten und schließlich im unmittelbaren Sprint auf der Ziellinie treten kann, ist deutlich mehr als in den vergangenen Jahren“, meinte er zufrieden.

Zudem attestierte sich Walscheid nicht nur eine Weiterentwicklung in physischer Hinsicht, sondern "mental und taktisch. Auch als junge Fahrer werden wir vom Team sehr in die Verantwortung genommen, was den taktischen Plan im Finale angeht und wie wir uns die letzten Meter vorstellen. Das schult definitiv“, erklärte er.

Trotz des späten Saisonabschlusses Ende Oktober peilt Walscheid den Saisoneinstieg für Februar an. Bei welchem Rennen das sein wird, steht indes noch nicht fest. "Nach ein paar Tagen Training merke ich auch, dass ich trotz langer Pause sehr gut aus selbiger herauskomme. Das liegt sicher auch daran, dass ich Ende Oktober mit sehr hohem Level in die Off-Season gegangen bin und nach zwei Jahren als Profi nicht mehr so schnell Niveau verliere, wie noch in der U23“, sagte Walscheid.

Ein konkretes Ziel für sein drittes Profijahr wollte er nicht benennen. "Ich möchte einfach bei möglichst vielen Rennen zum Zug kommen und sprinten. Ich hatte sehr turbulente erste zwei Jahre, ich fokussiere mich nicht auf spezielle Rennen, sondern versuche kontinuierlich auf einem guten Level Rennen zu bestreiten. Trotzdem sticht vielleicht die erste Aprilwoche mit dem Scheldeprijs und Paris-Roubaix etwas heraus“, meinte er zu seinen Ambitionen für 2018.

Mehr Informationen zu diesem Thema

20.12.2017Die rsn-Trophäe “Fahrer des Jahres“

(rsn) - Vorgestern hatte ich die große Ehre, André Greipel auf Mallorca die neue rsn-Trophäe "Fahrer des Jahres" zu überreichen. Den Preis für den besten deutschsprachigen Rennradler gibt´s bei

18.12.2017Oft knapp geschlagen, aber am Jahresende ganz vorn

(rsn) - André Greipel ist der Gewinner der Radsport-News-Rangliste 2017. Der Hürther verwies John Degenkolb knapp auf Platz zwei. Dafür erhält Greipel als erster die neugeschaffene Trophäe als un

18.12.2017Die Radsport-News-Jahresrangliste 2017

(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder den besten Fahrer des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Jahresrangliste 2017 finden Sie die Platzierungen und Punkte aller Deutschen

17.12.2017Das ganz große Ding hat gefehlt

(rsn) - Einen Einstand nach Maß beim neuen Team, gute Klassikerauftritte ohne Sieg, eine vom Sturzpech begleitete Tour de France sowie die krankheitsbedingte WM-Absage: Die Saison 2017 hielt für Joh

16.12.201714 Siege - keiner jubelte öfter

(rsn) - In der zurückliegenden Saison hatte kein Fahrer öfter Grund zum Jubel als Marcel Kittel (Quick-Step Floors). Überragend waren dabei die fünf Etappensiege allein bei der Tour de France, wo

15.12.2017Bei den Ardennenklassikern geglänzt

(rsn) - Dank einer abermals sehr starken Saison ist Michael Albasini (Orica-Scott) auf Platz vier bester Schweizer in der Radsport-News-Rangliste. Der 36-Jährige feierte 2017 nicht nur drei Siege, so

14.12.2017Das ganze Jahr über auf hohem Niveau

(rsn) - Trotz eines wieder sehr starken Bob Jungels ist in diesem Jahr Jempy Drucker (BMC) bester Luxemburger in der Radsport-News-Rangliste. Der 31-Jährige fuhr insgesamt 23 Top-Ten-Ergebnisse ein,

13.12.2017Beim Critérium du Dauphiné in Top-Verfassung

(rsn) - In Folge der Verpflichtungen von Peter Sagan und Rafal Majka rückte Emanuel Buchmann bei Bora-hansgrohe 2017 in die zweite Reihe - jedenfalls in den großen Rundfahrten. Sowohl bei der Tour d

12.12.2017Nicht nur der Giro 2017 macht Hoffnung für die Tour 2018

(rsn) - Nachdem er bereits beim Giro d`Italia 2016 mit seinem sechsten Gesamtrang und dem Sieg in der Nachwuchswertung zu imponieren wusste, zählte Bob Jungels (Quick Step-Floors) auch in diesem Jahr

11.12.2017In Düsseldorf nur knapp am Gelben Trikot vorbei

(rsn) - Stefan Küng (BMC) hat sich in der vergangenen Saison endgültig einen Ruf als formidabler Zeitfahrer erarbeitet. Der Schweizer war nicht nur an den BMC-Siegen in den Mannschaftszeitfahren der

10.12.2017Nach der besten Saison der Karriere von BMC verabschiedet

(rsn) - Auch wenn er den herben Rückschlag verkraften musste, kurzfristig aus dem Aufgebot für seine Heimat-Rundfahrt genommen worden zu sein, absolvierte Silvan Dillier (BMC) eine bärenstarke Sa

09.12.2017Nicht immer bei 100 Prozent gewesen

(rsn) - Ein Etappensieg zu Beginn des Jahres bei der Valencia-Rundfahrt (2.1) und Ende Juni die Titelverteidigung im Zeitfahren der Deutschen Meisterschaften: Die sportliche Ausbeute von Tony Martin (

Weitere Radsportnachrichten

23.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

23.04.2024Pogacar: “Ich kann noch etwas besser werden“

(rsn) – Nach seinem überragenden Auftritt bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, wo er sich mit einem 35-Kilometer-Solo zum zweiten Mal nach 2021 den Sieg sicherte, verbringt Tadej Pogacar (UAE Team Emira

23.04.2024Del Toro verlängert bei UAE Emirates vorzeitig bis Ende 2029

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

23.04.2024Zijlaard fliegt am schnellsten um die 13 Kurven von Payerne

(rsn) – Maikel Zijlaard (Tudor) hat seinem Ruf als Spezialist für sehr kurze Prologe alle Ehre gemacht und in Payerne das 2,3 Kilometer lange Auftaktzeitfahren der 77. Tour de Romandie gewonnen.

23.04.2024Berlin nach Kraftakt in der Gruppe, Dorn verteidigt Weiß

(rsn) - Während Rembe Sauerland bei der Tour of Türkiye (2.Pro) erstmals die Gruppe des Tages verpasste, konnte das Team Bike Aid auch auf der 3. Etappe einen Fahrer in der hart umkämpften Fluchtg

23.04.2024Highlight-Video der 3. Etappe der Türkei-Rundfahrt

(rsn) – Für Bora – hansgrohe will es bei der 59. Türkei-Rundfahrt einfach nicht laufen. Auch auf der 3. Etappe über 147 Kilometer zwischen Fethiye und Marmaris ging das Raublinger Team leer aus

23.04.2024Zu früh gefreut: Van Poppel zurückgesetzt, Lonardi Etappensieger

(rsn) – Nachdem es an den ersten beiden Tagen der 59. Türkei-Rundfahrt (2.Pro) nicht nach Wunsch gelaufen war, schien bei Bora – hansgrohe auf der 3. Etappe der Knoten geplatzt. Danny van Poppel

23.04.2024Tour de Romandie im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) - Die sechstägige Tour de Romandie (2.UWT) hält traditionell für jeden Fahrertypen etwas bereit. Ob Kletterer oder Zeitfahrspezialisten, Sprinter oder Klassikerjäger - sie alle bekommen ihr

23.04.2024Tour de France Femmes ohne Vorjahreszweite Kopecky

(rsn) – Die Vorjahreszweite Lotte Kopecky (SD Worx-Protime) wird auf die am 12. August in Rotterdam beginnende 3. Tour de France Femmes verzichten. Stattdessen wird sich die Weltmeistern auf die Oly

23.04.2024Kletterspektakel mit gehörigem Zeitfahr-Einschlag

(rsn) – Die Tour de Romandie war einst die letzte große und wichtige Vorbereitungs-Rundfahrt für den Giro d´Italia. Giro-Favoriten entschieden sich damals zwischen der Schweizer Rundfahrt und dem

23.04.2024Startliste zum Prolog der 77. Tour de Romandie

(rsn) – Der Schweizer Nationalfahrer Luca Jenni eröffnet um 14.50 Uhr den Prolog zur 77. Tour de Romandie (2.WWT). Der nur 2,3 Kilometer lange Parcours von Payerne ist zwar bretteben, dürfte mit s

22.04.2024Highlight-Video der 2. Etappe der Türkei-Rundfahrt

(rsn) – Max Kanter (Astana Qazaqstan) hat nach der 2. Etappe der 59. Türkei-Rundfahrt (2.Pro) seinen ersten Profisieg bejubeln können. Der 26-jährige Deutsche setzte sich über 190 Kilometer von

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de Romandie (2.UWT, SUI)
  • Radrennen Männer

  • Presidential Cycling Tour of (2.Pro, TUR)