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15.12.2017 | (rsn) - Als der Giro d'Italia am 29. Mai 2011 Mailand erreichte, kletterte ein Spanier ganz nach oben aufs Podium: Alberto Contador hatte für Saxo Bank die dreiwöchige Italien-Rundfahrt vor Lokalmatador Michele Scarponi (Lampre-ISD) gewonnen und beeindruckende 6:10 Minuten Vorsprung mit ins Ziel gebracht.
Contador durfte sich vom Giro als überragender Fahrer feiern lassen, doch achteinhalb Monate später musste sein Name aus der Siegerliste gestrichen werden: Am 6. Februar 2012 veröffentlichte der Internationale Sportgerichtshof CAS seine Entscheidung, Contador sei des - unbeabsichtigten - Clenbuterol-Dopings bei der Tour de France 2010 schuldig. Vom positiven Test am 21. Juli 2010 bis zum Februar 2012 wurden ihm alle Siege aberkannt, und der Fahrer darüber hinaus bis August 2012 gesperrt - zwei Jahre rückwirkend, heißt das in Anti-Doping-Sprache.
Nun fürchtet der Direktor des Giro d'Italia, Mauro Vegni, dass ihm eine ähnliche Geschichte erneut ins Haus stehen könnte - und zwar mit Chris Froome (Sky). Dass der Brite am 7. September 2017 bei einem Urintest im Rahmen der Vuelta a Espana 2.000 ng/ml Salbutamol aufwies, wobei nur 1.000 ng/ml erlaubt sind, dürfte für lange juristische Verhandlungen sorgen. Gut möglich, dass Froome, der am 4. Mai 2018 in Jerusalem zum Giro d'Italia antreten will, das rechtlich auch darf. Genauso gut möglich, dass er dann gewinnt. Und ebenfalls gut möglich, dass erst lange Zeit später der CAS entscheidet, ob dieser Sieg Bestand hat oder dem Briten doch wieder aberkannt werden muss.
"Ich glaube, dass die Contador-Affäre einzigartig war und nicht wiederholt werden darf", erklärte daher nun Vegni der italienischen Website Tutto Bici. "Der Radsport kann sich eine solche Situation nicht leisten. Wenn ein Radsportler fahren darf, sollte er das mit voller Kraft tun können und mit Gewissheit siegen oder verlieren. In diesem Fall muss die UCI ihre Verantwortung übernehmen."
Noch vor gut zwei Wochen verkündete Vegni bei der Streckenpräsentation des Giro d'Italia in Mailand voller Stolz, dass Froome im kommenden Mai bei der Italien-Rundfahrt starten werde. Nun droht dem 58-Jährigen sein Traum zum Albtraum zu werden. "Das Timing macht mich wirklich perplex. Vielleicht haben wir einfach Pech, aber kaum geben wir etwas mit großem Getöse bekannt, fällt uns der Himmel auf den Kopf", so Vegni weiter. Für den Italiener dürfte es besonders schmerzhaft sein, dass Froome und Team Sky seit dem 20. September vom Testbefund in Sachen Salbutamol-Konzentration wussten, ungeachtet dessen aber mit RCS Sport in Gespräche über eine mögliche Giro-Teilnahme gingen.
Doch was macht Vegni nun? Das Damokles-Schwert einer rückwirkenden Sperre für Froome baumelt über seinem Rennen. Würde er ihn starten lassen, sollte eine endgültige Entscheidung der UCI und des CAS nicht bis Anfang Mai gefallen sein? Dazu schweigt der Italiener bislang noch. So wie die Ermittlungen und Verhandlungen um Froomes Salbutamol-Level Zeit brauchen, so muss auch Vegni auf Zeit spielen - und am Ende eventuell eine sehr schwierige Entscheidung treffen.
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