Nach Schlüsselbein-OP ist Klassikersaison gelaufen

Greipel: “Es hat nicht sollen sein“

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André Greipel (Lotto Soudal) stürzte bei Mailand - Sanremo auf der Abfahrt vom Poggio. | Foto: Cor Vos

19.03.2018  |  (rsn) - André Greipel ist erfolgreich an seinem gebrochenen linken Schlüsselbein operiert worden, wird aber für den Rest des Frühjahrs ausfallen, wie sein sein Lotto-Soudal-Team am Montag ankündigte. Der Hürther war am Samstag bei Mailand - Sanremo in der Abfahrt vom Poggio unglücklich gestürzt und hatte sich dabei eine komplizierte Fraktur zugezogen, die bei dem im belgischen Herentals vorgenommenen Eingriff mit einer Platte und zehn Schrauben fixiert werden musste.

"Ich habe sofort gespürt, dass mein Schlüsselbein gebrochen war. Scans im Krankenhaus von Nizza Samstagnacht haben das bestätigt“, wurde Greipel in einer Pressemitteilung zitiert. "Als Fahrer hofft man immer auf ein Wunder, damit man in den Klassikern starten kann, aber diese Hoffnung war schnell verflogen.“

Greipels Enttäuschung war umso größer, da er bei seinen bisherigen Teilnahmen an der "Primavera“ noch nie mit der Favoritengruppe über Cipressa und Poggio gekommen war. "Diesmal hat mich die Abfahrt vom Poggio eliminiert. Trotz eines Sturzes in der ersten Verpflegungszone und einer Verfolgungsjagd am Turchino habe ich mich gut gefühlt“, sagte Greipel. "Und selbst nach dem Poggio hatte ich noch Jasper De Buyst und Jens Debusschere an meiner Seite.”

Zweifellos hätte er im Sprint auf der Via Roma sogar Chancen auf das Podium gehabt, wenn er nicht wenige Kilometer vor dem Ziel ebenso wie sein Teamkollege De Buyst gestürzt wäre. “Natürlich war Nibalis Angriff eine große Nummer. Hut ab, dass er es bei dem Gegenwind ins Ziel geschafft hat”, lobte der dreimalige Deutsche Meister den Italiener, der sich erstmals in seiner Karriere den Mailand-Sanremo-Sieg sichern konnte. “Aber ich wäre liebend gerne auf der Via Roma gesprintet. Das Rennen war perfekt für die Sprinter, in den letzten beiden Stunden kam die Sonne raus”, schilderte Greipel die für ihn und die anderen schnellen Männer im Feld optimalen Bedingungen in der zweiten Rennhälfte.

Besonders bitter ist, dass Greipel nun beispielsweise auch für Paris-Roubaix, wo er im vergangenen Jahr Siebter geworden war, ausfallen wird. “Ich war mit Blick auf die Klassiker noch nie in so einer guten Verfassung. Aber es hat nicht sollen sein”, befand er lakonisch.

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