Zweikampf in den Alpen?

Froome und Nibali die großen Namen der Tour of the Alps

Von Peter Maurer

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Die Protagonisten der Tour of the Alps: Chris Froome und Vincenzo Nibali | Foto: Cor Vos

19.04.2019  |  (rsn) – Vincenzo Nibali und Chris Froome sind die großen Stars der 3. Tour of the Alps (2.HC), welche am Montag in Kufstein in Österreich beginnt. Damit kommt es zum Schlagabtausch der beiden einzigen noch aktiven Sieger aller drei dreiwöchigen Landesrundfahrten auf den fünf bergigen Etappen in Österreich und Italien. Für beide ist es erst das dritte Mehrtagesrennen, welches sie in diesem Jahr in Angriff nehmen.

"Ich freue mich schon auf die Rückkehr zu diesem Rennen in diesem Jahr. Ich habe die Tour of the Alps 2018 wirklich genossen und es war ein guter Antrieb für mich in der Vorbereitung auf den Giro", erklärte der Brite zuletzt auf der Website seiner Mannschaft. Allerdings strebt er 2019 keine Titelverteidigung bei der Italien-Rundfahrt an. Sein Ziel ist klar definiert, nämlich bei der Tour de France im Juli zum fünften Mal das Gelbe Trikot nach Paris zu tragen.

"Es ist jetzt genau das Rennen, welches ich an diesem Punkt im Jahr benötige. Es ist schwer, aggressiv und wird ein guter Test sein, wo ich gerade stehe", fügte der 33-Jährige an. Der in Kenia geborene, 1,86 Meter große Rundfahrtspezialist wird auch zum letzten Mal eine Rundfahrt mit der Sponsorenaufschrift von Sky fahren. Denn Ende April endet das Sponsoring des Medienriesen und mit Neo-Unterstützer Ineos bekommt das Team ein neues Branding.

Bislang verlief die Saison von Froome sehr schwierig. Bei seinen beiden Einsätzen in Kolumbien und Katalonien kam der Brite zu Sturz, beendete die Rundfahrten auf den Rängen 91 und 94. Drei Rennen will er bis zum Tourstart in Brüssel noch bestreiten. Neben der Tour of the Alps, welche ursprünglich nicht auf dem Plan des sechsfachen GrandTour-Gewinners stand, sind das die Tour de Yorkshire und das Critérium du Dauphiné.

Besser abgeschnitten hat bislang Nibali, der in diesem Jahr auf seinen Rennplan von 2016 vertraut, als er zuletzt eine GrandTour gewinnen konnte. Damals entschied er den Giro d`Italia zu seinen Gunsten. Vor drei Jahren landete der zweifache Sieger des Giro del Trentino, Vorgänger der Tour of the Alps, auf Rang 21, ehe er danach die Italien-Rundfahrt erfolgreich bestritt. Auch er fuhr in diesem Jahr mit der UAE Tour und Tirreno-Adriatico zwei Etapenrennen. Mit den Rängen 35 und 15 zeigte er eine aufsteigende Form, wurde vor einem Monat Achter bei Mailand-Sanremo. In den Bergen Teneriffas bereitete er sich nun mit seinen Teamkollegen auf den Girostart in Bologna vor. Neben dem letzten Formtest in den Alpen bestreitet der Sizilianer Ende April noch Lüttich-Bastogne-Lüttich.

Die beiden, fast gleichalten Kapitäne haben bei der Tour of the Alps keine allzu prominente Konkurrenz. Die starken Kletterer Rafal Majka (Bora – hansgrohe) und Pello Bilbao (Astana) sind hier zu nennen und es gilt abzuwarten, inwiefern die zwei GrandTour-Gewinner auch wirklich um die Gesamtwertung kämpfen.

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