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19.01.2020 | (rsn) - Wenn man Primoz Roglic (Jumbo - Visma) eine Frage stellt, beginnt seine Antwort meist mit folgenden Worten: "It's true" - das stimmt. Der Slowene sagt das fast schon so regelmäßig, wie andere 'ähm' sagen. Es erinnert ein wenig an Nairo Quintana, der nahezu jede seiner Antworten bei Pressekonferenzen mit 'Bueno' beginnt.
Auch in einem kürzlich veröffentlichten Interview mit der spanischen Website Ciclo21.com hat Roglic sein 'It's true' zum Besten gegeben. Doch beeindruckenderweise hat er auch ein klares "Ja" auf Lager gehabt - und zwar ausgerechnet dann, als er ganz direkt gefragt wurde: Würden Sie sich selbst als den großen Favoriten für den Sieg bei der Tour de France bezeichnen?
"Ja", antwortete Roglic ganz simpel. Ein einziges Wort, das aber so viel aussagt! Normalerweise reagieren Radsportler auf diese spezielle Frage eher zurückhaltend und ausweichend. Sie versuchen die Favoritenrolle von sich weg zu schieben oder sagen, dass es viele Favoriten gäbe. Als hätten sie Angst davor, großspurig zu wirken und später im Falle einer Niederlage an diesem 'Ja' gemessen zu werden.
Doch Roglic ist selbstbewusst genug, um dieses 'Ja' frei heraus zu sagen und erklärte gegenüber Ciclo21.com auf Nachfrage auch, wieso: "Wenn man meine Ergebnisse der letzten paar Saisons ansieht, sieht man, dass ich ein paar Rennen gewonnen habe. Deshalb sehe ich keinen Grund, nicht optimistisch zu sein."
Roglic gewann 2019 fast alles, wo er gestartet war: die UAE Tour, Tirreno-Adriatico, die Tour de Romandie, die Vuelta a Espana und die italienischen Herbstklassiker Giro dell'Emilia und Tre Valli Varesine. Von seinen Zielen gelang ihm einzig beim Giro d'Italia und bei Il Lombardia nicht der Sprung auf die oberste Stufe des Podiums - und beim Giro lag das in erster Linie an einer Krankheit, die er im Verlauf der Rundfahrt aber überwand, um trotzdem noch Dritter zu werden.
"Alles neben dem Rad war zu viel"
Wieso also sollte Roglic Angst vor irgendwem haben? Das schwere Streckenprofil der Tour in Kombination mit Titelverteidiger Egan Bernal, einem wahren Kletter-Ass, lässt ihn offenbar kalt. "Es gibt viele Fahrer, die sehr gut in vielen Dingen sind. Aber das ist nichts, was mir Sorgen macht", erklärte Roglic nun. "Das Einzige, was ich tun kann ist, mich selbst immer weiter zu verbessern. Also konzentriere ich mich darauf. Wenn ich an mein Limit gehe, habe ich alles getan. Wenn dann jemand schneller oder stärker ist, bin ich stolz auf meine Leistung und gratuliere ihm dazu, besser zu sein."
Cool und abgeklärt scheint Roglic mit Druck und ähnlichen psychischen Dimensionen umzugehen. Doch der Slowene gestand auch, dass ihm bei seinem Vuelta-Gesamtsieg im September eines zugesetzt hat: das Drumherum. "Alles was neben dem Rad war, war zu viel", so Roglic, der sich an einem Ruhetag im Trainingslager seines Teams Jumbo - Visma in Alicante mit Ciclo21.com traf. "Ehrlich gesagt: Radsportler wollen so wenig wie möglich Kontakt mit der Presse. Heute zum Beispiel ist mein Ruhetag. Ich arbeite im Training jeden Tag hart. Ich töte mich auf dem Rad. Deshalb würde ich mich heute gerne erholen, aber ich habe von morgens bis abends Interviews und Events."
Egal ob Top-Favorit oder nur einer von vielen Favoriten: In Richtung Tour de France werden die Medienarbeit und auch andere Publicity-Events weder für Roglic noch für Bernal oder einen der anderen Siegkandidaten weniger werden. Da darf sich der Slowene gewiss sein.
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