Auf Rang 54 bester österreichischer WM-Starter

Für Schönberger lief es nur bis zur vorletzten Runde nach Wunsch

Von Peter Maurer

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Sebastian Schönberger im WM-Straßenrennen der Männer | Foto: ÖRV/Mario Stiehl

27.09.2020  |  (rsn) - Es war das erwartet schwere WM-Finale in der Emilia-Romagna. Im Straßenrennen der Männer über 258,2 Kilometer ging der Titel ging nach neun Runden an den Franzosen Julian Alaphilippe. Der Top-Favorit Wout Van Aert aus Belgien wurde Zweiter und um Reifenbreite eroberte der Schweizer Marc Hirschi die Bronzemedaille. Bester Österreicher in Imola wurde Sebastian Schönberger auf Rang 54.

"Es war ein brutal schweres Rennen, wie vorhergesagt. Ich bin noch selten so ein schweres Rennen gefahren. Von Kilometer 0 weg war die Hektik da und das um und auf war die Positionierung im Feld", schilderte der Innviertler, der die Kapitänsrolle im österreichischen Sextett übernommen hatte. "Wir haben uns gut präsentiert, hatten einen Fahrer in der Spitzengruppe und die Mannschaft hat einen super Job für mich gemacht. Danke an die Jungs dafür", schilderte der 26-Jährige, der in Imola sein WM-Debüt im Team gab.

"Der Kurs war gut, hat mir gefallen. Als es in der drittletzten Runde zur ersten Vorselektion kam, war ich noch gut dabei. In der vorletzten Runde war ich am Berg dann leider zu weit hinten und dann war es vorbei", erklärte Schönberger. Als einziger Österreicher überstand er das Ausscheidungsrennen und erreichte das Ziel mit einem Rückstand von 15:25 Minuten auf den neuen Weltmeister aus Frankreich.

WM-Debütant Friedrich in der Gruppe des Tages

Das junge rot-weiß-rote Team, gleich vier Fahrer der Kategorie U23 standen im Aufgebot, zeigte sich von Beginn an aktiv und besetzte mit Debütant Marco Friedrich die erste Ausreißergruppe. "Es war wunderschön, das Ambiente war Weltkasse und es war toll, da an der Spitze zu fahren", berichtete der Steirer. Gemeinsam mit sechs Kontrahenten machte er sich früh auf und zeigte das Nationalteamtrikot an der Spitze des Rennens.

In der ersten von neun Runden fuhren die Ausreißer gleich sechs Minuten auf das Feld heraus, wo dann die Schweizer die Nachführarbeit leisteten und die Gruppe an der Spitze kontrollierte. Der Vorsprung pendelte sich zwischen sechs und sieben Minuten ein. "Zu Beginn war das Tempo noch gut, ab der dritten Runde wurde es schneller. Wir hatten schon sieben Minuten rausgefahren, dann haben bei mir leider die Beine zugemacht", erklärte der 22-Jährige, der dann zu Beginn der fünften Runde am Mazzolano-Anstieg abreißen lassen musste.

Eine Runde später war es auch um die letzten Ausreißer geschehen und das Ausscheidungsrennen im Feld begann. Zuerst versuchte es Toursieger Tadej Pogacar mit einer Attacke, die aber eingangs der letzten Runde von Tom Dumoulin neutralisiert wurde. Am letzten Anstieg des mit über 5.000 Höhenmeter gespickten Rennens setzte sich dann Alaphilippe ab und der Franzose fuhr zum ersten Titel für die "Grande Nation" seit 1997.

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