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12.12.2020 | (rsn) – Jedes Jahr geht es für Matteo Badilatti (Israel Start-Up Nation) ein Stückchen weiter nach oben. 2019 vom Team Vorarlberg zur Israel Start-Up Nation in die zweite Liga gewechselt, stieg der Schweizer im vergangenen Winter mit seinem Team in die WorldTour auf und konnte 2020 bei bergigen Rennen in die erweiterte Weltspitze vorfahren.
“Die Bilanz ist unter den gegebenen Umständen mit der Corona-Pandemie in Ordnung. Man sich hat sich auch jedes Rennen gefreut und war den Organisatoren sehr dankbar“, bilanzierte Badilatti gegenüber radsport-news.com.
Die schwere Tour Colombia 2.1 zum Saisonstart beendete der Kletterer auf Rang 13, bei der folgenden Tour of Antalya (2.1) verpasste Badilatti als Zweiter der 3. Etappe nur knapp seinen ersten Profisieg und schloss die Rundfahrt durch die Türkei auf Rang 15 ab.
Danach musste sich der Bündner wie seine Kollegen zwar aufs Training beschränken, doch die Corona-Pause kostete Badilatti nichts an Form. Zum Re-Start fuhr er bei der Sibiu-Tour (2.1) in Rumänien je einen zweiten und einen dritten Etappenplatz heraus und wurde zudem in der Gesamtwertung Dritter hinter dem überragenden Bora-Duo Gregor Mühlberger und Patrick Konrad.
Mitte August überzeugte Badilatti auf WorldTour-Niveau beim Monument Il Lombardia, das er auf dem 23. Platz beendete, bei der nachfolgenden Ungarn-Rundfahrt (2.1), die er als Generalprobe für die Vuelta a Espana nutzte, wurde er Gesamtvierter.
Auf den 18 Etappen der Spanien-Rundfahrt konnte der Grand-Tour-Debütant zwar nur selten Akzente setzen, immerhin kämpfte er sich bis Madrid durch, wo die Vuelta am 8. November endete. “Die Saison mit einer Grand Tour abzuschließen ist sicherlich schön. Dort konnte ich aber leider krankheitsbedingt meine Leistung nicht abrufen“, erläuterte Badilatti, weshalb es in Spanien nicht besser lief.
Mit seinen guten Leistungen machte er sich nicht nur einen Namen, sondern auch auf dem Transfermarkt begehrt. Letztlich sicherte sich Groupama – FDJ Badilattis Dienste für zunächst zwei Jahre. Im Rennstall von Manager Marc Madiot wird er unter anderem auf seine Landsleute Stefan Küng, Fabian Lienhard und Sebastien Reichenbach treffen und damit die Schweizer Fraktion auf dann vier Fahrer verstärken. Seine Aufgabe wird vor allem darin bestehen, die Kapitäne Thibaut Pinot und David Gaudu in den Bergen bestmöglich zu unterstützen - was auch Einsätze in den großen Rundfahrten einschließen dürfte. “Ich will mich als Fahrer weiterentwickeln und das Team bestmöglich unterstützen“, kündigte Badilatti an.