Lokalmatador setzt voll auf DM-Straßenrennen

Steimle hofft in Stuttgart auf ein Ausscheidungsfahren

Von Christoph Adamietz

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Jannik Steimle (Deceuninck - Quick-Step) im Bergzeitfahren der Tour de Suisse | Foto:

18.06.2021  |  (rsn) - Für die Heim-DM in Stuttgart hat sich Jannik Steimle (Deceuninck - Quick-Step) viel vorgenommen. Allerdings wird der 25-Jährige am Wochenende nur im Straßenrennen antreten und nicht wie ursprünglich geplant auch im Zeitfahren, wo er zu den Medaillenkandidaten gezählt hätte.

Als Grund für den Start-Verzicht nannte Steimle gegenüber radsport-news.com die Folgen seines Sturzes im März bei Nokere Koerse, der ihn zu einer zweimonatigen Rennpause gezwungen hatte. "Mit meiner Schulter 30 Kilometer Zeitfahren wird noch ein bisschen schwer, auch wenn ich wirklich Bock gehabt hätte. Aber der Abstand zwischen Zeitfahren am Samstag und Straßenrennen am Sonntag ist einfach zu kurz. So haben wir mit dem Team entschieden, dass ich das Zeitfahren nicht bestreite, auch wenn ich dort wohl gute Chancen gehabt hätte", erklärte der 25-Jährige.

Steimle richtet seinen Fokus nun voll und ganz auf das Straßenrennen. Mit seiner Form ist der Quick-Step-Profi nach der Tour de Suisse zufrieden. "Klar, die Hitze ist nicht mein bester Freund. Aber ich denke, dass ich das ausblenden kann und mir die Zuschauer vor Ort die letzten fünf oder zehn Prozent, die noch zur Topform fehlen, durch ihre Unterstützung geben können. Wenn es drauf ankommt, kann ich auch über mein eigenes Limit gehen", kündigte der Lokalmatador an.

Hochmotiviert vor den heimischen Fans

Vor heimischem Publikum sei er "natürlich hochmotiviert", aber "auch nervös", gab Steimle zu. "Der Druck ist groß. Aber es ist auch etwas Besonderes, wenn man viel Aufmerksamkeit bekommt und auch von anderen als Favorit gesehen wird. Das gibt Mut und Selbstvertrauen", sagte der Schwabe.

Der Rundkurs von Stuttgart, den der endschnelle Allrounder in- und auswendig kennt, sei möglicherweise nicht ganz so schwer wie oft beschrieben. "Der Kurs täuscht ein bisschen. Ich frage mich immer, wie man da auf 3000 Höhenmeter kommt. Aber klar, über die 25 Runden wird es schwer, und ich hoffe auf ein Ausscheidungsfahren, dass am Ende auch der stärkste Fahrer gewinnt, auch wenn es gegen Bora und andere Teams nicht einfach wird", sagte Steimle.

Seine Taktik wollte er zwei Tage vor dem Rennen noch nicht verraten. Der Klassikerspezialist kann es über eine Attacke probieren, aufgrund seiner Endgeschwindigkeit könnte Steimle aber auch auf einen Sprint eines dezimierten Feldes setzen. "Ich habe zwei Pläne, die ich verfolge. Ob A oder B realisiert wird, das wird das Rennen zeigen", sagte er abschließend.

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