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13.08.2021 | (rsn) – Vor acht Jahren gelang Michael Matthews (BikeExchange) mit zwei Etappensiegen bei seiner ersten Vuelta a Espana der internationale Durchbruch. Entsprechend gerne erinnert sich der Australier an diese Austragung von 2013. “Von meinem ersten Vuelta-Etappensieg habe ich noch immer ein Foto an der Wand, das hatte sich damals schier unglaublich angefühlt – wie eine Weltmeisterschaft war das für mich. Und es war für mich der Startschuss meiner Profikarriere“, blickte Matthews zurück.
Doch der Australier, der nach vier Jahren beim Team Sunweb zum Saisonstart in seine australische Heimat zu BikeExchange zurückgekehrt war, will nicht zu sehr in der Vergangenheit schwelgen. Statt an seine drei ersten Vuelta-Erfolge aus den Jahren 2013 und 2014 zu denken, will er bei seiner dritten Teilnahme – die letzten sechs Jahre machte er einen Bogen um die Spanien-Rundfahrt – seinen Palmares neue Erfolge hinzufügen.
“Die Vuelta hat mir gefehlt, ich freue mich, nun wieder hier zu sein. Ich bin sehr fokussiert und werde versuchen, hier zu gewinnen. Nach der Tour bis jetzt ist alles glatt verlaufen. Ich will versuchen, das Beste aus dieser Vuelta für mich herauszuholen. Hoffentlich können wir neue, tolle Erinnerungen schaffen“, kündigte der mittlerweile 30-jährige Matthews an. Bei der Tour de France belegte er einen zweiten und einen dritten Etappenrang, musste sich bei den Massenankünften aber wie seine Konkurrenten auch Mark Cavendish (Deceuninck - Quick-Step) geschlagen geben.
Doch auch in Abwesenheit des Briten ist die Sprinterkonkurrenz in Spanien nicht zu verachten. So stehen mit Fabio Jakobsen (Deceuninck – Quick-Step), Jasper Philipsen (Alpecin – Fenix) und Arnaud Demare (Groupama – FDJ) drei Fahrer am Start, die bei Flachsprints stärker einzuschätzen sind als Matthews. Und davon wird es bei der Spanien-Rundfahrt 2021 überraschend viele geben. “Es ist nicht der perfekte Kurs für mich", meinte Matthews dann auch.
Erst nach der Vuelta will sich der BikeExchange-Kapitän mit der Straßen-Weltmeisterschaft beschäftigten “Ich bin nicht bei der Vuelta, um mich auf ein anderes Rennen vorzubereiten. Nach der Vuelta stelle ich alles auf Null und denke dann an die WM“, stellte er klar.