Vom zweiten auf den neunten Gesamtrang abgerutscht

Sonnenstich stoppt Großschartner am Alto de Velefique

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Sonnenstich stoppt Großschartner am Alto de Velefique"
Felix Großschartner. | © BORA - hansgrohe / Bettiniphoto

22.08.2021  |  (rsn) – Der Höhenflug von Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) in der Gesamtwertung der 76. Spanien-Rundfahrt ist nach zwei Tagen wieder vorbei: Nachdem sich der Österreicher am Freitag via Ausreißergruppe auf den zweiten Gesamtrang katapultiert hatte, stoppte ihn am Sonntag in der 13 Kilometer langen Schlusssteigung hinauf zum Alto de Velefique ein Sonnenstich.

Großschartner fuhr zwar lange gut bei den Favoriten mit, brach aber auf den letzten vier Kilometern völlig ein und verlor über drei Minuten auf den Gesamtführenden Primoz Roglic (Jumbo – Visma) sowie den neuen Gesamtzweiten Enric Mas (Movistar).

"Ich habe mich den ganzen Tag eigentlich ziemlich gut gefühlt. Es war halt brutal heiß und in den letzten Berg rein auf den ersten drei Kilometern unten war ich immer dabei. Aber da habe ich vielleicht etwas überzogen und habe dann einen kompletten Sonnenstich bekommen und richtig gelitten", erklärte der 27-Jährige, der die Vuelta im vergangenen Jahr als Neunter abschloss und auch diesmal wieder die Top Ten anvisiert hat.

Dieses Ziel besteht auch am nun folgenden ersten Ruhetag am Montag weiter. Denn Großschartner war nicht der Einzige, der in der Provinz Almeria zu leiden hatte. "Ich habe mein Bestes gegeben und bin froh, dass ich noch in den Top Ten bin", sagte Großschartner. Wie im Vorjahr ist er nun wieder Neunter. Trotz des Zeitverlustes vom Alto de Velefique und seinem Sonnenstich konnte er daher optimistisch denken:

"Das Positive an heute ist, dass mir das neue Möglichkeiten für Gruppen eröffnet, so dass ich auch nochmal um einen Etappensieg kämpfen kann", meinte er. "Von daher sehe ich das nicht negativ. Denn das Ziel ist im Endeffekt die Top 10 im Gesamtklassement. So schlecht ist die Ausgangssituation jetzt nicht."

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