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17.07.2023 | (rsn) - 15 Etappen der Tour de France liegen hinter den Fahrern, die nun ihren verdienten zweiten Ruhetag genießen. radsport-news.com hat wie am ersten Ruhetag Bilanz gezogen und sich dabei die wichtigsten Zahlen der ersten beiden Tourwochen herangezogen.
0 Bei Jumbo - Visma, in der Vergangenheit die Etappenjäger schlechthin bei der Tour, steht weiterhin noch eine fette Null. Wout Van Aert ging bisher leer aus und auch Kapitän Jonas Vingegaard konnte an den ersten neun Tagen noch keine Etappe für sich entscheiden. Im Vorjahr hatte zumindest Van Aert im gleichen Zeitraum schon zwei Siege eingestrichen und Vingegaard einen.
4 Auch die deutschen Starter müssen bisher auf einen Etappensieg warten. Dafür sprangen vier Podiumsplatzierungen heraus. Drei Mal zeichnete sich Phil Bauhaus (Bahrain Victorious), der im Sprint zwei Mal Dritter und einmal Zweiter wurde, aus. Ausreißer Georg Zimmermann (Intermarché - Circus - Wanty) musste nur Pello Bilbao (Bahrain Victorious) vor sich dulden.
7 Mit Auftaktsieger Adam Yates, Victor Lafay (2. Etappe), Hindley (5. Etappe), Michael Woods (9. Etappe), Bilbao (10. Etappe), Carlos Rodriguez (14. Etappe) und Wout Poels (15. Etappe) konnten sieben Fahrer ihren ersten Tour-Etappensieg einfahren. Hindley und Rodriguez gelang das Kunststück gleich bei ihrem Frankreich-Rundfahrt-Debüt.
9 Die meisten Tage im Gelben Trikot bei der diesjährigen Tour hat Titelverteidiger Jonas Vingegaard (Jumbo - Visma) verbracht. Gleich neun der bisher 15 Etappen konnte der Däne als Gesamtführender in Angriff nehmen.
10 Dagegen konnten zehn verschiedene Nationalitäten bereits Etappensiege bei der Frankreich-Rundfahrt bejubeln. Belgien konnte vier Mal - durch Jasper Philipsen (Alpecin - Deceuninck) - jubeln, die Spanier drei Mal. Hier waren in der zweiten Tourwoche Bilbao, Ion Izagirre (Cofidis) und Rodriguez erfolgreich. Je ein Etappensieg ging an Großbritannien (Adam Yates), Frankreich (Lafay), Australien (Hindley), Slowenen (Tadej Pogacar), Dänemark (Mads Pedersen), Kanada (Woods), Polen (Michal Kwiatkowski) sowie die Niederlande (Poels).
10 Das Duell zwischen Vingegaard und Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) ist eines auf Augenhöhe. Am zweiten Ruhetag trennten die beiden Favoriten auf den Gesamtsieg gerade einmal zehn Sekunden. Im letzten Jahr lagen zum gleichen Zeitraum schon 2:22 Minuten zwischen dem Dänen und den Slowenen.
14 Die bisher 15 Etappensiege verteilen sich auf acht Teams, das heißt im Umkehrschluss: gleich 14 Mannschaften stehen bislang ohne einen Tageserfolg da - nicht nur die eingangs erwähnten Jumbo - Visma. Noch bleiben für diese Teams sechs Etappen, um die Bilanz aufzupolieren.
18 Auch am zweiten Ruhetag ist die Liste der ausgeschiedenen Fahrer glücklicherweise recht kurz. 18 Fahrer mussten die Tour bisher aufgeben. Mit Enric Mas (Movistar / 1. Etappe), Richard Carapaz (EF Education – Easy Post / 2. Etappe), Luis Leon Sanchez (5. Etappe), Mark Cavendish (8. Etappe / beide Astana Qazaqstan), Romain Bardet (DSM - firmenich /14.), Fabio Jakobsen (Soudal - Quick-Step / 12. Etappe), Caleb Ewan (Lotto Dstny / 13. Etappe), Daniel Martinez (Ineos Grenadiers / 15. Etappe) waren darunter auch gleich mehrere prominente Fahrer.
58 Genauso spannend wie das Duell um den Gesamtsieg ist der Kampf um das Bergtrikot. Spitzenreiter Giulio Ciccone (Lidl - Trek) hat 58 Zähler auf seinem Konto, genau so viele wie der US-Amerikaner Neilson Powless (EF Education - Easy Post). Auch Vingegaard liegt mit vier Punkten Rückstand noch in Schlagdistanz.
285 Knapp fünf Stunden, oder anders gesagt 285 Minuten Rückstand hat Michael Morkov (Soudal - Quick-Step) als Letzter der Gesamtwertung auf Spitzenreiter Vingegaard. Morkov ist bereits seit Etappe 10 das Schlusslicht im Gesamtklassement.
323 Weiterhin klare Sache: 323 Punkte hat Philipsen als Führender in der Punktewertung bisher gesammelt. Damit hat er 144 Zähler mehr auf dem Konto als sein schärfster Rivale Mads Pedersen (Lidl - Trek).
509 Nach deutlich über einem Jahr konnte Wout Poels wieder einmal einen Sieg erringen. Mit seinem Erfolg auf der 15. Etappe beendete der Niederländer eine Wartezeit von 509 Tagen auf einen Sieg. Es war damit die längste Durststrecke, die ein Fahrer bei der diesjährigen Tour, seit seinem Triumph beenden konnte.
2613,5 Die Tour biegt auch kilometertechnisch langsam ins Finale ein. 2613,5 der insgesamt 3404 Kilometer wurden bereits zurückgelegt, sodass nur noch derer 791,5 zu fahren sind.