“Paris bleibt mein Ziel“

Van der Poel nach MTB-Sturz sauer auf sich selbst

Von Kevin Kempf

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Mathieu van der Poel im WM-Mountainbikerennen. | Foto: Cor Vos

13.08.2023  |  (rsn) – Während der neben ihm gestartete Tom Pidcock bei der der Mountainbike-WM in Schottland aus der fünften Reihe heraus zum Titel fuhr, war für Mathieu van der Poel das Rennen schon nach der ersten Runde beendet. Der Niederländer war in einer Kurve weggerutscht und tat sich dabei so weh, dass er nicht mehr auf sein Arbeitsgerät steigen konnte.

Damit wiederholte sich bei der WM das, was van der Poel schon vor zwei Jahren bei den Olympischen Spielen in Tokio widerfahren war. Sein damaliger Sturz hatte zudem Rückenprobleme zur Folge, die ihn lange beeinträchtigten.

Doch van der Poel liebt die Offroad-Disziplinen. Deswegen hat er seinen Traum vom Olympischen Gold im Mountainbike um drei Jahre verschoben, bis Paris 2024. Für ihn sollte die WM in Schottland eine Standortbestimmung in seiner dritten Disziplin sein. ”Aber nicht nur das, ich hatte auch Lust, einfach mal wieder ein Mountainbike-Rennen zu bestreiten”, verriet der Straßen- und Crossweltmeister dem niederländischen Radsportportal wielerflits.

Wo er im Vergleich zur Konkurrenz steht, weiß der MTB-Europameister von 2019 nicht, der Spaß am Rennen wird sich für ihn bei seinem Kurzauftritt auch in Grenzen gehalten haben. “Ich bin vor allem sauer auf mich selbst, weil ich diesen dummen Fehler gemacht habe. Und dann auch noch an der leichtesten Stelle des Kurses“, sagte er in aller Offenheit.

An ein Weiterfahren jedenfalls war nicht zu denken. “Der Aufprall war etwas zu heftig. Ich bin auch auf die Seite gefallen, die noch von meinem Sturz im Straßenrennen offen war. Das habe ich erst mal gespürt. Aber im Endeffekt geht es wohl“, fasste van der Poel zusammen. Der Dämpfer auf dem Mountainbike kann ihm die Freude an der Goldmedaille vom Straßenrennen aber nicht nehmen. “Jetzt ist erst mal Entspannung angesagt. Und ich werde doch noch meinen Weltmeistertitel von letzter Woche genießen“, kündigte er an.

Wann van der Poel wieder in den Rennsattel steigt, ist noch nicht klar. Dass er trotz des erneuten Rückschlags auf dem Mountainbike aber an seiner Mission Olympiasieg festhält, daran ließ er keinen Zweifel: “Ich mag Mountainbike zu sehr. Paris bleibt mein Ziel.“

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