Bier, Urin, Aggressionen auch gegen Fotografen

Zuschauerwahnsinn beim Weltcup in Hulst

Von Kevin Kempf

Foto zu dem Text "Zuschauerwahnsinn beim Weltcup in Hulst"
Tausende von fans standen an den Grachten in Hulst, um den Cross-Weltcup hautnah zu verfolgen. | Foto: Cor Vos

31.12.2023  |  (rsn) – Der Spuck-Zwischenfall beim Cross-Weltcup in Hulst warf kein gutes Licht auf Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck), doch aus der Querfeldein-Szene bekam der Weltmeister Rückendeckung. Ehemalige und aktuelle Fahrer wissen nur zu gut, wie schlecht sich einige Fans am Streckenrand benehmen. Und wie inzwischen deutlich wurde, erreichte dieses Fehlverhalten in Hulst einen neuen Tiefpunkt.

Ein Zuschauer, der sagt, neben den Bespuckten gestanden zu haben, behauptete auf X, ehemals Twitter, dass van der Poel vor seinem Ausraster von dort aus mit Bier und Urin überschüttet worden sei. Der Niederländer selbst hatte im Interview nur von Buh-Rufen gesprochen und Beleidigungen angedeutet.

Fotografen samt Ausrüstung ins Wasser geworfen

Noch schlimmer erwischte es zwei Fotografen. Im Fernsehen war zu erkennen, dass einer von ihnen in der Gracht lag. Ein anderer, Bart Hazen, teilte das Schicksal seines Kollegen, wie er auf seinem Facebook-Kanal verriet.

“Zum Glück habe ich mein Freischwimmerzeugnis. Im Gegensatz zu meinem Handy und meinen Kameras. Danke Publikum, danke Hulst“, schrieb der Niederländer. Einer seiner Freunde erklärte, dass Hazen von Zuschauern mitsamt seiner Ausrüstung, unter anderem zwei Fotokameras, ins Wasser gestoßen worden sei. Der Schaden, den die beiden Fotografen erlitten haben, dürfte sich im fünfstelligen Bereich bewegen und noch höher sein, wenn auch die Objektive beschädigt worden sein sollten.

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