Platz vier zum Down-Under-Auftakt

Ewan in perfekter Position, aber ohne den letzten Punch

Von Matthias Seng

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Caleb Ewan (Jayco - AlUla, li.) war zum Down-Under Auftakt chancenlos gegen seinen Landsmann Sam Welsford (Bora - hansgrohe) | Foto: Cor Vos

16.01.2024  |  (rsn) – Die letzten seiner bisher neun Etappensiege bei der Tour Down Under gelang Caleb Ewan (Jayco – AlUla) im Jahr 2020, als er kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie beim Heimspiel gleich zweimal erfolgreich war. Danach fiel der WorldTour-Auftakt zweimal in Folge aus, im vergangenen Jahr gewann der Sprinter zwar das Kriterium von Adelaide, bei der folgenden Rundfahrt jedoch ging Ewan leer aus.

Nach seiner Rückkehr zu Jayco – AlUla trat der 29-jährige Australier mit großen Ambitionen zur 24. Tour Down Under an. Doch nachdem eine Erkrankung die Teilnahme am Kriterium verhindert hatte, ging Ewan am Ende der 1. Etappe im Massensprint von Tanunda leer aus und musste sich beim souveränen Sieg von Sam Welsford (Bora - hansgrohe) mit dem vierten Platz begnügen. Als Grund dafür nannte er im TV-Interview nach dem Rennen auch die erzwungene Pause, die ihn etwas aus dem Rhythmus gebracht habe.

"Meine Beine haben sich eigentlich gut angefühlt, aber als die Intensität hoch ging, habe ich es gespürt, dass ich ein paar ruhige Tage hatte“, erklärte der Australische Kriteriumsmeister. “Meine Herzfrequenz war superhoch, wobei das vielleicht auch wegen der Hitze normal ist. Ich denke, im Verlauf der Woche sollte ich besser werden“, fügte Ewan zuversichtlich an.

Optimistisch stimmte ihn auch die Vorstellung seiner Mannschaft, die nicht nur Etappensiege im Visier, sondern mit dem Vorjahreszweiten Simon Yates und dem Australischen Doppelmeister Luke Plapp gleich zwei Kandidaten auf dem Gesamtsieg im Aufgebot hat. Ehe es am Wochenende in die Berge rund um Adelaide geht, bieten sich den Sprintern allerdings wohl noch drei Etappen, bei denen Ewans Teamkollegen sich in den Dienst ihres Sprintkapitäns stellen werden.

"Ich kann dem Team nichts vorwerfen. Es hat einen tollen Job gemacht, ich war immer aus dem Wind draußen – speziell bei Seitenwind rund sieben Kilometer vor Schluss“, lobte Ewan, um dann aber Welsfords Überlegenheit in Tanunda anzuerkennen: “Ich war ich an Sams Hinterrad in perfekter Position, hatte aber einfach nicht wirklich die Beine, um vorbei zu kommen. Ich wusste heute, dass es so oder so laufen könnte, je nachdem wie die Beine reagieren. Aber ich denke, ich kann einiges Gutes mitnehmen“, schloss er.

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