--> -->
24.08.2024 | (rsn) – Im Schatten der 79. Vuelta a Espana wird am Sonntag im französischen Westen die Bretagne Classic (1. UWT) ausgetragen, die den Klassikerspezialisten beste Chancen auf einen prestigeträchtigen Sieg bietet. In den vergangenen zehn Jahren trugen sich meist Franzosen und Belgier in die Siegerlisten ein. Am Ende der 88. Ausgabe, die über fast 260 Kilometer rund um Plouay führt, könnte aber auch ein Schweizer die Nase vorn haben.
Im vergangenen Jahr feierte Valentin Madouas (Groupama – FDJ) nicht nur einen Heimsieg, sondern gleich den größten internationalen Erfolg seiner Karriere. Zwar gehört der Zweite des Olympischen Straßenrennens von Paris auch diesmal wieder zum Favoritenkreis, erster Siegkandidat aber ist Thibaut Nys (Lidl – Trek). Der 21-jährige Belgier konnte in dieser Saison bereits neun Mal jubeln, zuletzt gelangen ihm auf WorldTour-Niveau drei Etappenerfolge bei der Polen-Rundfahrt.
Das Terrain in der Bretagne sollte dem gleichermaßen sprint- wie kletterstarken Klassikerspezialisten wie auf den Leib geschneidert sein. Allerdings könnte sich für Nys die Renndistanz als Nachteil erweisen, im vergangenen Jahr erreichte er bei seinem Debüt nicht das Ziel.
Bestens vertraut mit den Gegebenheiten in der Bretagne sind dagegen weitere französische Hoffnungen: Julian Alaphilippe (Soudal – Quick-Step) wurde vor drei Jahren in Plouay Zweiter und musste sich damals nur seinem Landsmann Benoit Cosnefroy (Decathlon - AG2R - La Mondiale) geschlagen geben.
Die aussichtsreiche belgische Fraktion besteht neben Nys noch aus Maxim van Gils und Arnaud de Lie (beide Lotto – Dstny) sowie Ilan van Wilder (Soudal – Quick- Step), der nach der Tour de France erstmals wieder am Start eines Radrennens steht. Mit dem Australier Michael Matthews (Jayco – AlUla), Gewinner der Ausgabe von 2020, muss erneut gerechnet werden. Und auch das britisch-amerikanische Ineos-Duo Tom Pidcock und Magnus Sheffield wird sich Chancen ausrechnen.
Größter Gegner für Franzosen und Belgier aber dürfte der Schweizer Marc Hirschi (UAE Team Emirates) sein. Der Vorjahressechste präsentiert sich derzeit in starker Verfassung. Hirschi entschied souverän die Czech Tour (2.1) für sich und ließ zuletzt bei der Clasica San Sebastian (1. UWT) den zweimaligen Weltmeister Alaphilippe hinter sich und feierte seinen ersten Sieg auf WorldTour-Niveau seit fast vier Jahren.
Aussichtsreichster der fünf deutschen Teilnehmer dürfte Maximilian Schachmann (Red Bull - Bora - hansgrohe) sein, auch wenn der zweimalige Deutsche Meister bei der Bretagne Classic Neuland betritt. Unterstützt wird Schachmann unter anderem von seinen beiden Landsleuten Emil Herzog und Anton Palzer. Ein Podiumsplatz, den als bisher letzter Deutscher Paul Martens im Jahr 2009 als Dritter einfuhr, wäre allerdings eine große Überraschung. Helferrollen in ihren jeweiligen Teams werden John Degenkolb (dsm-firmenich – PostNL) und Nikias Arndt (Bahrain Victorious erfüllen.
Die vierköpfige österreichische Fraktion wird vom Vorjahresdritten Felix Großschartner (UAE Team Emirates) angeführt. Der 30-Jährige wird in einem auch in der Bretagne ausgezeichnet besetzten Aufgebot seiner Mannschaft eine weitere Option sein, falls Hirschi Probleme bekommen sollte. Neoprofi Alexander Hajek wird bei Red Bull – Bora – hansgrohe Helferaufgeben übernehmen, gleiches gilt für Michael Gogl und Tobias Bayer bei Alpecin – Deceuninck.
Zum Schweizer Quartett am Start gehören neben Hirschi noch dessen Teamkollege Jan Christen, Johan Jacobs (Movistar) und Silvan Dillier (Alpecin – Deceuninck)
In der Länge ist der Parcours fast unverändert, dafür aber haben die Organisatoren beim Schwierigkeitsgrad mächtig draufgesattelt. Nach offiziellen Angaben müssen die 168 Fahrer aus 24 Teams 4.250 Meter Höhenmeter und damit gut 1.000 mehr als noch im vergangenen Jahr bewältigen.
Das Profil der 88. Bretagne Classic | Foto: Veranstalter
Vom Start weg geht es bergauf und danach folgt eine für die Bretagne typische Achterbahnfahrt, die kaum einen flachen Meter bereithält. Das Finale könnte bereits 100 Kilometer vor dem Ziel an der Col du Toullaeron (2,6 km, 4,4 %) eingeläutet werden. Danach folgt ein Hügel auf den nächsten, ehe es auf die 11,7 Kilometer lange und aus den Vorjahren bekannte Schlussrunde geht, auf der die Anstiege Bosse de Rostervel (1,5 km, 4,5 %) , Bosse du Lezot (900 m, 5,3 %) und Bosse de Kerscoulic (225 m, 8,9 %) zu späten Attacken einladen. Von der Kuppe des letzten Anstiegs sind es noch 3,4, größtenteils abfallende Kilometer bis zum Ziel.
(rsn) – Bei der meist parallel zur Vuelta a Espana anstehenden Bretagne Classic (1.UWT) bietet sich auch der zweiten Reihe eine Chance auf einen prestigeträchtigen Sieg auf höchstem Niveau. In di
(rsn) – Max Walscheid (Jayco – AlUla) hat zwei Tage nach seinem Sturz bei Dwars door het Hageland, bei dem er sich am Samstag den Ellbogen gebrochen hat, seine Hoffnungen auf einen Start bei der a
(rsn) – Ben O’Connor (Jayco – AlUla) hat im Kampf um die Gesamtwertung bei der Tour de Suisse (2. UWT) schon auf der 1. Etappe um Küßnacht einen großen Vorteil gegenüber seinen Klassement-Ko
(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) trug nach seinem deutlichen Sieg im Zeitfahren beim Critérium du Dauphiné das Gelbe Trikot. Vier Tage später, am Ende der Rundfahrt, wich der Trium
(rsn) – Während Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) mit seinem Podestplatz und als neuer deutscher Hoffnungsträger für die Gesamtwertung bei großen Rundfahrten in der vergangenen
(rsn) – Nach dem Zeitfahren von Saint-Péray auf Etappe 4 gab es kurzzeitig etwas Hoffnung bei der Konkurrenz von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG), der Weltmeister sei in diesem Sommer schla
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Im letzten Rennen seiner Karriere schloss sich für Romain Bardet (Picnic – PostNL) beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) in gewisser Weise ein Kreis. Der Franzose zeigte sich in seiner gewo
(rsn) – Man kann Jonas Vingegaard und seinem Team Visma – Lease a Bike nicht vorwerfen, dass sie es nicht versucht hätten. In den Bergen waren alle Versuche gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates
(rsn) – Ein winziges Pünktchen hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) am Ende des 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) gefehlt, um das ab Etappe 3 von ihm getragene Grüne Trikot auch mit
(rsn) - Das 77. Critérium du Dauphine (2.UWT) gab einen Vorgeschmack, was wir von der kommenden Tour de France erwarten dürfen. Gesamtsieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und der Zweitpla
(rsn) - Die 1. Etappe der Tour de Suisse ist zur Angelgenheit der Ausreißer geworden. Bei einsetzendem Regen ließen es die Top-Favoriten auf den Gesamtsieg größtenteils ruhig angehen, doch gleichz
(rsn) - Lenny Martinez (Bahrain Victorious) hat am Plateau du Mont-Cenis die Schlussetappe des Critérium du Dauphiné gewonnen und sich eine gute halbe Minute vor den großen Favoriten ins Ziel geret