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15.10.2024 | (rsn) – Nach seinem Gesamtsieg beim Giro d’Italia 2023 hat sich Primoz Roglic in seiner Debütsaison bei Red Bull – Bora – hansgrohe auf die Tour de France fokussiert. Nach verheißungsvollem Beginn schied der Slowene nach zwei Stürzen kurz hintereinander aber nach der 12. Etappe aus.
Damit bleibt die Frankreich-Rundfahrt die einzige Grand Tour, die Roglic noch nicht gewonnen hat. Neben dem Giro-Triumph stehen gleich vier Vuelta-Gesamtsiege zu Buche, der letzte davon gelang ihm im September. Da nach einer Meldung der slowenischen Zeitung siol.net zufolge die Italien-Rundfahrt im kommenden Jahr auch wieder einen Slowenien-Abstecher einlegen wird – eine Etappe endet demnach Nova Gorica nahe der italienischen Grenze – könnte Roglic den Giro 2025 ins Auge fassen.
“Nach dem, was ich heute gesehen habe, kann ich mir kaum vorstellen, was passieren wird, wenn der Giro hierher kommt“, sagte der 34-Jährige laut siol.net bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung der Primoz-Roglic-Stiftung in Nova Gorica und nährte damit Spekulationen über eine Teilnahme an der 108. Italien-Rundfahrt, auch wenn er anfügte: “Ich muss mich erst erholen und neu orientieren. Dann werde ich weiter darüber nachdenken, wo ich nächstes Jahr Rennen fahren werde.“
Mit seiner ersten Saison bei Red Bull – Bora – hansgrohe zeigte sich Roglic vor allem angesichts der widrigen Umstände – vor der Tour war er bereits bei der Baskenland-Rundfahrt schwer gestürzt und musste lange pausieren – alles in allem zufrieden. "Natürlich war es eine völlig neue Umgebung und man braucht Zeit, um sich einzugewöhnen. Aber angesichts all dessen, was dieses Jahr passiert ist, werde ich mich nicht beschweren“, sagte er mit Blick auf seine Bilanz von neun Saisonsiegen, allesamt bei Worldtour-Rennen eingefahren.
Nach seinem vierten Vuelta-Gesamtsieg zeigte die Formkurve dann aber deutlich nach unten. Weder bei den Weltmeisterschaften von Zürich noch den darauf folgenden italienischen Herbstklassikern lief es nach Wunsch, so dass Roglic beschloss, auf seinen Start bei Il Lombardia zu verzichten und etwas früher als geplant die Saisonpause anzutreten.
“Ich bin einfach am Ende angekommen, mein Tank für diese Saison war leer“, erklärte er nun. “Ich war einfach nicht mehr gut genug und es war nötig, die Saison zu beenden, mich auszuruhen und langsam auf das nächste Jahr zu blicken.“