Sicherheitsdebatte im Radsport

Trentin nimmt Rennveranstalter in die Pflicht

Foto zu dem Text "Trentin nimmt Rennveranstalter in die Pflicht"
Matteo Trentin (Tudor) zählt zu den erfahrenen Profis im Peloton. | Foto: Cor Vos

09.01.2025  |  (rsn) - In der Debatte um die Sicherheit der Rennfahrer und mögliche technische Beschränkungen in puncto Geschwindigkeit hat sich nach Wout Van Aert (Visma - Lease a Bike) und Chris Froome (Israel - Premier Tech) nun auch Matteo Trentin (Tudor Pro Cycling) zu Wort gemeldet und unter anderem einen intensiveren Dialog zwischen Fahrern, Rennveranstaltern und Weltverband UCI gefordert. 

"Wir können Stürze nicht als selbstverständlich betrachten. Wir müssen diese Einstellung haben und uns zum Besseren verändern, wie es andere Sportarten getan haben“, sagte der Italiener gegenüber cyclingnews.com.

"Übersetzungsseinschränkungen können zusammen mit größeren Änderungen Teil der Lösung sein“, so Trentin weiter. Damit unterstützte er Froomes Vorschlag, die Größe der Kettenblätter auf 54 oder 56 Zähne zu begrenzen.

Deutlich höhere Geschwindigkeiten

"Wir müssen verstehen, dass sich der Radsport verändert hat“, erklärte der 35-Jährige. Die Geschwindigkeiten seien höher, und auch die Intensität und die Konkurrenzsituation habe zugenommen. "Früher waren es 15 Fahrer, die in eine Kurve fuhren, jetzt sind es 50.“ Der Sprinter und Klassikerspezialist forderte die Rennveranstalter auf, die Rennen sicherer zu machen, indem sie bei der Streckenauswahl mit den örtlichen Behörden zusammenarbeiten, um Gefahren zu vermeiden.<

Trentin befürwortet mehrere Zielrunden auf der Rennstrecke, damit die Fahrer die letzten Kilometer vor dem Hochgeschwindigkeits-Sprints zumindest einmal inspizieren könnten. Dies würde bedeuten, dass Fans das Rennen auch mehrmals sehen könnten und die Organisation so mehr Einnahmen generieren und den Fans mehr geboten werden könnte.

Paris-Roubaix macht es vor

Terntin lobte den Rennstalter ASO dafür, dass bei Paris-Roubaix die Gefahren im Wald von Arenberg durch den Einbau einer Schikane am Eingang verringert worden sei. Dies sei ein gutes Beispiel für verbesserte Sicherheit. "Es gab dort so viele Unfälle, aber dank der Schikane ist die Gefahr jetzt geringer.“

"Wir arbeiten 365 Tage im Jahr hart dafür, Leistung zu erbringen. Wenn ich nicht Rennen fahren möchte, liegt das nicht daran, dass ich weich bin oder eine Konfrontation suche, sondern daran, dass es nicht sicher ist", fügte Trentin an. 

Weitere Radsportnachrichten

01.07.2025Red Bull - Bora - hansgrohe im Sondertrikot zur Tour de France

(rsn) - Das Team Red Bull - Bora - hansgrohe wird in einem Sondertrikot zur 112. Tour de France antreten. Zu Ehren der ´Grande Nation´ tauscht der deutsche WorldTour-Rennstall sein normales Trikot f

01.07.2025Die zehn deutschen Starter bei der 112. Tour de France

(rsn) – Zehn deutsche Radprofis und damit so viele wie zuletzt 2021, als noch Tony Martin oder André Greipel am Start waren, werden am 5. Juli in Lille die Tour de France 2025 in Angriff nehmen. Im

01.07.2025Alpecin zum fünften Mal in Folge mit Doppelspitze Philipsen-van der Poel

(rsn) – Wie schon in den vergangenen vier Jahren, so vertraut Alpecin – Deceuninck bei der Tour de France auch diesmal auf die bewährte Doppelspitze Mathieu van der Poel und Jasper Philippsen. De

01.07.2025Jorgenson bis Ende 2029 bei Visma – Lease a Bike

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

01.07.2025Tour de France im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) - Die Tour de France ist die wichtigste Rundfahrt im internationalen Radsportkalender. Vor der am 5. Juli im nordfranzösischen Lille beginnenden 112. Ausgabe liefern wir einen Überblick über

01.07.2025Soudal setzt auf Olympiasieger Evenepoel und Sprinter Merlier

(rsn) – Nach zweijähriger Abwesenheit kehrt Maximilian Schachmann zur Tour de France zurück. Der frisch gebackene Deutsche Zeitfahrmeister wurde von seinem Team Soudal – Quick-Step wie erwartet

01.07.2025Die Aufgebote für die 112. Tour de France

(rsn) – Nach drei Auslandsstarts in Folge (Kopenhagen, Bilbao, Florenz) beginnt die Tour de France erstmals seit dem Jahr 2021 wieder in ihrem Heimatland. Am 5. Juli werden im nordfranzösischen Lil

01.07.2025Großes Vorschau-Paket: Die Strecke der Tour de France 2025

(rsn) - Nach vier Auslandsstarts in Folge wird die Tour de France (5. - 27. Juli) erstmals wieder auf heimischem Territorium gestartet und führt danach ausschließlich über französische Straßen.

30.06.2025Zimmermann: “Ich fahre im schönsten Trikot der Welt zur Tour“

(rsn) - Wie entrückt stand Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) bei den Deutschen Meisterschaften in Linden auf dem obersten Treppchen und schaute in den Himmel. In diesem Moment galt nur das hi

30.06.2025Schiffer wird Dritter bei den Deutschen – Konti-Teams stark

(rsn) - Bei den Deutschen Meisterschaften 2025 in Linden sorgte Anton Schiffer (Bike Aid) für das herausragende Ergebnis aus Sicht der KT-Teams: Mit einem eindrucksvoll erkämpften dritten Platz im

30.06.2025Cofidis setzt auf Erfahrung und hofft auf Etappensiege

(rsn) – 34 Tour-de-France-Teilnahmen auf sich vereinen die acht Fahrer, die für die Cofidis-Equipe am 5. Juli in Lille am Start stehen werden. Das französische Traditions-Team setzt bei seiner 29.

30.06.2025“Tiefenentspannung nicht mehr möglich“: Mayrhofer vor Tour-Debüt

(rsn) – Gleich drei Debüts kann Tudor Pro Cycling am 5. Juli in Lille zum Start der 112. Tour de France (2.UWT) begehen: Die Schweizer Equipe nimmt zum ersten Mal an der Grand Boucle Teil und auch

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Course de Solidarnosc (2.2, POL)