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26.01.2025 | (rsn) – Sechs Crossrennen hatte Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) für diesen Winter auf seiner Agenda stehen, sechs werden es trotz seiner krankheitsbedingten Absage bei seinem Saisonauftakt in Mol werden, denn der Belgier hat am Sonntag völlig überraschend seinem Kalender einen extra Wettkampf hinzugefügt: die Weltmeisterschaft in Liévin am 2. Februar.
”Ich fühle mich gut und mein Wintertraining verlief bisher sehr gut. Die Idee einer WM-Teilnahme kam mir erst ganz kürzlich“, wird der 30-Jährige in einer Pressemitteilung seiner Mannschaft zitiert. Van Aert hatte zwei seiner fünf Einsätze erfolgreich abgeschlossen, bei seinen zwei Duellen mit Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) blieb er aber chancenlos. So auch am Samstag beim Weltcup in Maasmechelen.
“Nach dem Rennen beschlossen der belgische Nationaltrainer Angelo de Clercq, mein Trainer Mathieu Heijboer und ich, dass ich doch zur WM fahren werde. Ich freue mich darauf, an so einem großartigen Rennen teilzunehmen“, so van Aert, der 2016, 2017 und 2018 Querfeldein-Weltmeister war und dabei jedes Mal auch van der Poel hinter sich lassen konnte. Zuletzt besiegte er den Niederländer beim Weltcup in Benidorm im Januar 2024. Damals hatte sich der Alpecin-Profi im Finale allerdings durch einen Sturz selbst ausgeschaltet.
Obwohl echte Zweikämpfe zwischen den Rivalen diesen Winter wegen der großen Überlegenheit des Titelverteidigers ausblieben, gilt van Aert als der größtmögliche Stolperstein für van der Poel auf dessen Weg zum siebten WM-Titel, mit dem er den Rekord von Erik de Vlaeminck einstellen würde.
Durch die Teilnahme van Aerts ist auch deutlich, wer den letzten Platz im Aufgebot der Belgier bekommen wird. Bis dato war unklar, wer der neunte Mann nach Michael Vanthourenhout, Eli Iserbyt (beide Pauwels Sauzen - Cibel), Toon Aerts (Deschacht – Hens – FSP), Thibau Nys (Baloise – Glowi Lions), Laurens Sweeck, Emiel Verstrynge, Joran Wyseure (alle Crelan – Corendon) und Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) werden würde. Laut Medienberichten hatte zuletzt Jens Adams (Athletes for Hope) knapp die Nase vorn vor Witse Meeussen und Toon Vandebosch (beide Crelan – Corendon).