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21.05.2025 | (rsn) – Simon Yates (Visma – Lease a Bike) ist einer der heimlicheren Gewinner des Einzelzeitfahrens auf der 10. Etappe des Giro d'Italia. Auf den ersten Blick aufs Etappenergebnis fällt es nicht auf, doch mit Platz 23 war der Brite der Viertbeste unter den Klassementfahrern dieser Italien-Rundfahrt.
Nur Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe), Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) und Juan Ayuso (UAE – Emirates – XRG) waren 29, 15 beziehungsweise neun Sekunden schneller als Yates. Und damit schob der sich in der Gesamtwertung auf den vierten Platz vor – nur zwei Sekunden hinter dem Drittplatzierten Antonio Tiberi (Bahrain Victorious) und 1:03 Minuten entfernt von Isaac Del Toros Rosa Trikot.
"Es ist toll, jetzt dort oben auf Rang vier zu stehen. Das war definitiv ein guter Tag", zeigte sich der 32-Jährige, der in seiner Karriere schon sechs Giro-Etappen gewonnen hat und 2018 bei seinem Giro-Debüt bis zur 19. Etappe das Rosa Trikot trug, bis er dann am Colle Finestre völlig einbrach, zufrieden. 2019 wurde er Giro-Achter, 2021 sogar Gesamtdritter, aber 2020 und 2022 stieg er vorzeitig aus. In diesem Jahr steht er zum sechsten Mal am Start und einmal mehr auch als Kapitän für die Gesamtwertung – erstmals aber für ein anderes Team.
Denn während sein Zwillingsbruder Adam Yates schon frühzeitiger vom australischen GreenEdge-Team zu Ineos und schließlich zu UAE wechselte, hat Simon Yates zur Saison 2025 mit Visma – Lease a Bike erstmals einen neuen Arbeitgeber. Vom Giant des Jayco-Teams sattelte er im Winter auch auf das Cervelo der niederländischen Mannschaft um.
"Nach dem Wechsel hat es etwas gedauert, bis ich mich ans neue Zeitfahr-Setup gewöhnt hatte, aber jetzt bin ich sehr happy damit. Die Anpassungszeit zahlt sich aus! Ich denke ich kann mich immer noch verbessern, aber angesichts der äußeren Bedingungen kann ich nur sagen: Es war ein guter Tag", meinte Yates, der im Sommer als Edelhelfer Jonas Vingegaard zum dritten Tour-Sieg verhelfen will, vorher beim Giro aber auf eigene Kappe fahren darf. Und dabei kommt es für ihn vor allem auf die dritte Woche an:
"Ich will konzentriert bleiben und hoffentlich in der Schlusswoche in den Bergen eine Rolle spielen. Es kommt noch viel auf uns zu in diesem Giro, aber bis jetzt läuft alles nach Plan."