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18.08.2025 | (rsn) – Im Jahr 2026 startet Jasper Stuyven in ein neues Abenteuer, nach elf gemeinsamen Jahren mit Lidl - Trek schließt sich der Belgier Soudal - Quick-Step an. Dort hat sein Landsmann Remco Evenepoel in den vergangenen Jahren einen kometenhaften Aufstieg hingelegt. Bei seinem Wechsel hat der junge Superstar, der in der kommenden Saison für Red Bull - Bora - hansgrohe an den Start gehen wird, aber keine Rolle gespielt, wie Stuyven nun erklärt hat.
"Ehrlich gesagt: nein. Nach allem, was in den letzten Jahren über seine Vertragssituation bekannt wurde, habe ich nie angenommen, dass Remco mein Teamkollege sein würde", merkte er im Interview mit HLN an. Welche Vision Soudal-Teammanager Jurgen Foré mit Blick auf Evenepoel verfolgte, war Stuyven nicht klar, "aber ich hatte das Gefühl, dass dieses Jahr der Moment für Remco war zu gehen – und so habe ich das auch gesehen. Remco war nicht im Hinterkopf, als ich unterschrieben habe - weder mit dem Gedanken, dass es gut, noch dass es schlecht wäre."
Zwischen Stuyven und Evenepoel gab es unter anderem bei den Olympischen Spielen 2024 und der Weltmeisterschaft 2022 Berührungspunkte, als letzterer jeweils am Ende siegreich war. Die beiden seien daher in regelmäßigem Austausch gestanden, wodurch sich Stuyven bereits früh ein Bild von seiner Soudal-Zukunft machen konnte. "Er hat im Mai bei einem Höhentrainingslager in der Sierra Nevada darüber gewitzelt, auch wenn es damals noch nicht komplett fix war. Ich habe darauf nicht reagiert, weil ich schon dachte: Wir werden sehen, ob wir wirklich Teamkollegen werden", blickte er zurück."
Anfang August war sich Stuyven schließlich im Klaren. "Am 3. August habe ich auch von Remco gehört – genau ein Jahr nach seinem Olympiasieg im Straßenrennen. Ich hatte ihm selbst geschrieben, weil es auch für mich eine schöne Erinnerung ist. Schon da machten seine Antworten klar, dass wir keine Teamkollegen sein würden", so der Sieger von Mailand-Sanremo 2021.
Stuyvens Verpflichtung steht für eine strategische Neuausrichtung bei Soudal-QuickStep: zurück zu den Klassikern und zu einem starken Sprintzug bei den Grand Tours. Der Neuzugang soll dabei eine Doppelrolle übernehmen – als Co-Leader auf Kopfsteinpflaster und als wichtiger Anfahrer für Tim Merlier. „Ich sehe mich nicht als alleinigen Leader, aber ich werde helfen, das Team zu führen“, so Stuyven.