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21.08.2025 | (rsn) – Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) ist im 3,1 Kilometer langen Prolog der Lidl Deutschland Tour (2.Pro) in der Zeche Zollverein in Essen auf Rang fünf gelandet. 2,35 Sekunden fehlten dem Belgier zur Bestzeit von Sören Waerenskjold (Uno-X Mobility) – und die könnte er wohl bereits vor dem Start verloren haben. Denn wie der Belgier nach dem Rennen erklärte, fehlte ihm in den zehn engeren Kurven des Kurz-Zeitfahrens etwas der Mut, weil van Aert bei der Streckenbesichtigung am Nachmittag gestürzt war.
"Die Kurven, die mir normalerweise liegen sollten, haben mich Zeit gekostet", sagte er nach dem Rennen zu Sporza. Zwar habe er beim kurzen Straßenkontakt am Mittag keine wirkliche Verletzung davongetragen, doch er gab zu: "Das hat mein Selbstvertrauen in den Kurven definitiv beeinträchtigt."
Entsprechend war es für van Aert auch kein schlechtes Ergebnis, mit gut zwei Sekunden Rückstand auf den norwegischen Auftaktsieger Fünfter geworden zu sein. "Mit diesem Ergebnis kann ich leben", sagte der Mitfavorit der Lidl Deutschland Tour 2025. "Es war ein kurzes, aber hartes Rennen. Es war eine superschnelle Strecke, bei der es auf jedes Detail ankam. Ich denke, ich bin einen guten Prolog gefahren, aber ich hatte nicht das Gefühl, die schnellste Zeit zu fahren."
Auf den vier Massenstartetappen von Donnerstag bis Sonntag zwischen Essen und Magdeburg will van Aert gemeinsam mit dem 20-jährigen Briten Matthew Brennan eine Doppelspitze bilden und die Etappensiege jagen – idealerweise um dann am Ende auch in der Gesamtwertung einen Visma-Profi nach ganz vorne zu bringen.
Brennan, dem die dreieinhalb Minuten Vollgas im Prolog auch liegen sollten, wurde am Mittwoch übrigens 32., mit acht Sekunden Rückstand auf Waerenskjold. Der deutsche Visma-Profi Niklas Behrens kam mit elf Sekunden Rückstand auf den 50. Rang.