Vorjahressieger Pieter Weening (Rabobank) gewinnt 1. Etappe

07.05.2003  |  Der Niederländer Pieter Weening (Team Rabobank) hat am Montag die erste Etappe der 28. Internationalen Thüringen-Rundfahrt U 23 von Sonneberg nach Bad Salzungen über 137,4 Kilometer gewonnen. Der 22-jährige Vorjahres-Gesamtsieger hatte sich zehn Kilometer vor dem Ziel aus einer elfköpfigen Spitzengruppe gelöst und seinen ersten Etappensieg nach 3:37:21 Stunden souverän herausgefahren. Weening gewann mit 43 Sekunden Vorsprung vor seinem Landsmann und Teamkollegen Niels Scheunemann. Auf den dritten Platz sprintete Markus Fothen (TEAG Team Köstritzer), der im Verlauf der Etappe alle drei Bergwertungen gewonnen hatte. In der elfköpfigen Fahrergruppe, die sich nach mehreren vorangegangenen Ausreißversuchen bei Rennkilometer 94 herauskristallisiert hatte, befanden sich mit Prolog-Gewinner Joost Posthuma, dem Österreicher Bernhard Kohl und Theo Eltink weitere drei Rabobank-Fahrer.

„Ich hatte gute Beine heute“, sagte Weening. Auf die Frage, wer ihn an der Wiederholung des Vorjahreserfolgs hindern könne, deutete er auf seinen Kollegen Scheunemann. Die bisherige Dominanz der niederlän-dischen GS-III-Mannschaft bei der Thüringen-Rundfahrt ist beeindru-ckend – auch für den deutschen Hoffnungsträger Fothen. „Das hat sich schon bei der Niedersachsen-Rundfahrt angedeutet. Wir haben gehofft, dass unser Eindruck nicht stimmt.“ In Niedersachsen war Weening Zehnter geworden.

Der schmächtige Jungprofi übernahm am Ende des zweiten Rundfahrt-tages das Gelbe Trikot von Posthuma, der wiederum das weiße Trikot des besten Sprinters trägt. Die erste Sprintwertung nach 25,9 Kilometern in Sachsenbrunn hatte André Greipel (TEAG Team Köstritzer) gewon-nen, die zweite Wertung in Viernau bei Kilometer 87,3 ging an Posthu-ma. Mit dem roten Trikot des Bergbesten geht Fothen am morgigen Dienstag an den Start in Bad Salzungen. Die zweite Etappe über 152,8 Kilometer führt nach Behringen, ausgefahren werden auch zwei Berg-wertungen der ersten und zweiten Kategorie. Als bester Jungfahrer (Jahrgänge 1983/84) wird Scheunemann geführt. Das Gesamtklasse-ment verdeutlicht die Dominanz des Teams Rabobank: Tagessieger Weening liegt jeweils 45 Sekunden vor Scheunemann und Posthuma, Kohl hat weitere sieben Sekunden Rückstand. Bester Deutscher ist der 21-jährige Neusser Markus Fothen („Die erste schwere Etappe haben wir hinter uns“) auf Platz fünf, sein Abstand zum Führenden beträgt 53 Sekunden.

Das TEAG Team Köstritzer profilierte sich als beste deutsche Mann-schaft bei der traditionsreichen Thüringen-Rundfahrt. Hinter Fothen sind noch Moritz Veit (13.) und Christian Müller (15.) aussichtsreich platziert. „Es war ein schönes Rennen heute. Wir haben getan, was möglich war“, sagte der Sportliche Leiter Jens Lang. Platz drei und das Bergtrikot für Fothen waren ein schöner Erfolg. In der Spitzengruppe fuhr lange Zeit auch Christian Müller mit. Insbesondere bei den Ortsdurchfahrten spür-ten die Fahrer eine große Begeisterung bei der Bevölkerung. Nicht ge-reicht hat die Anfeuerung für sieben Fahrer, die ausgeschieden sind. Unter anderen der Südafrikaner Rory Spong (Team Hörmann-Betoncoupe) sowie drei Pedaleure aus dem schwedischen Team Trek-Kronbourg. Von den 118 gestarteten Fahren sind noch 111 im Rennen.

Weitere Radsportnachrichten

06.05.2024Roglic: Pyrenäen-Besichtigung, Höhen-Camp und Dauphiné geplant

(rsn) – Während Jonas Vingegaard aufgrund seiner schweren Verletzungen aus dem Massensturz auf der 4. Etappe der Baskenland-Rundfahrt im Mai nicht mit seinem Team Visma – Lease a Bike im Höhentr

06.05.2024Pogacar stellt wie im kindlichen Spiel historische Episoden nach

(rsn) - Tadej Pogacar kopiert beim 107. Giro d´Italia große Szenen der Vergangenheit. Das qualifiziert ihn für den Radsport-Oscar. Das Rosa Trikot könnte er mit zu viel Spielerei aber auch riskie

06.05.2024Thomas: “Der späte Angriff war sicher nicht der Plan“

(rsn) - Letztlich gab es auf der 3. Etappe des Giro d´Italia (2.UWT) zwar den erwarteten Massensprint, doch bis es dazu kam, mussten erst noch Tadej Pogacar und Geraint Thomas nach einem späten Angr

06.05.2024Bauernfeind beendet Vuelta besser als erwartet

(rsn) – Wer weiß, was alles möglich gewesen wäre. Wenn Ricarda Bauernfeind nicht zu Beginn der Vuelta Feminina (2.WWT) etwas gekränkelt hätte. Und wenn sie von Beginn an als Kapitänin von Cany

06.05.2024Highlight-Video der 3. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) - Die 3. Etappe des Giro d´Italia 2024 galt es erster Tag für die Sprinter der diesjährigen Rundfahrt. Doch bevor die schnellen Männer auf der Zielgeradem zum Sprint ansetzen konnten, musste

06.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

06.05.2024Ein Hauch von Mailand-Sanremo

(rsn / ProCycling) – Die Fahrt über die Po-Ebene, ein langer Anstieg in der Mitte der Strecke, das Erreichen der ligurischen Küste und Passagen durch malerische kleine Städtchen – es ist eine E

06.05.2024Merlier gewinnt nach später Attacke von Pogacar und Thomas

(rsn) – Am Ende einer komplett verrückten Etappe gewann Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) auf dem dritten Teilstück des 107. Giro d’Italia (2.UWT) den erwarteten Massensprint. Der Belgier war

06.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 3. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

06.05.2024In Frankfurt und in Vorarlberg gab es wenig zu holen

(rsn) - Die deutschen KT-Teams hatten in dieser Woche ein volles Rennprogramm. Doch die erhofften Erfolge sprangen dabei gegen die internationale Konkurrenz nicht heraus.Die ereignisreichste Woche ha

06.05.2024Milan: “Wenn man das Trikot einmal hatte, will man es wieder“

(rsn) – So spät kommen die Sprinter selten bei einer Grand Tour zum Zug. Die heutige 3. Etappe bietet die erste Chance für die schnellen Männer, um einen Etappensieg zu kämpfen. Einfach wird es

06.05.2024O’Connor “muss jetzt die Konsequenzen tragen“

(rsn) – Wenn Ben O’Connor (Decathlon – AG2R La Mondiale) in diesem Jahr irgendwo an den Start ging, war es meistens von Erfolg gekrönt. Auf seinen Sieg bei seinem Saisonauftakt bei der Murcia-R

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)